Sportlerinnen posieren für ein Mannschaftsfoto

Volleyball | Bundesliga Dresdner SC: Nach dem Umbruch ist vor dem Saisonstart

Stand: 23.09.2024 18:30 Uhr

Wohin geht's für den Dresdner SC in der neuen Saison? Das ist eine der Fragen, die Cheftrainer Alexander Waibl und seine Mannschaft nach zehn Abgängen und fast ebenso vielen Neuzugängen beantworten müssen. Los geht's am Samstag (28. September 2024) gegen die Ladies in Black Aachen.

Der Dresdner SC startet am 28. September in die neue Bundesliga-Saison. Es ist die 15. für Cheftrainer Alexander Waibl, der sich nach seiner interimsweisen Doppelfunktion Verein / Deutsche Frauen-Nationalmannschaft seit dem 1. September wieder voll auf den DSC konzentriert.

Zehn Abgänge, neun Neuzugänge

Und das scheint auch bitter nötig zu sein. Der sechsmalige Deutsche Meister hat einen großen Umbruch hinter sich. Nach zehn Abgängen im April, darunter Kapitänin Jennifer Janiska, und neun Neuzugängen hat sich das Gesicht der Mannschaft drastisch verändert. Aufgrund der vielen Wechsel und der kurzen Vorbereitung, die wegen diverser Nationalmannschaftstermine nur drei Wochen dauert, rechnet der Trainer mit einigen Anlaufschwierigkeiten für sein junges Team, blickt aber optimistisch auf die gesamte Saison. "Ich glaube, dass wir eine Saison zu erwarten haben, wo wir am Anfang ein bisschen brauchen werden, um unsere Qualität zu entwickeln und dann auch wirklich aufs Feld zu kriegen. Aber am Ende haben wir eine gute Mannschaft und werden eine ganz gute Rolle spielen können", so Waibl im Interview mit SPORT IM OSTEN.

Stamatia Kyparissi

Stamatia Kyparissi ist die erste Griechin in Diensten des DSC. (Archiv)

Schon bereit für erstes Spiel gegen Aachen?

Der Auftakt in die Saison, die in diesem Jahr nur neun Mannschaften umfasst, findet in der heimischen Margon-Arena gegen die Ladies in Black Aachen statt. Nach den Widrigkeiten der Vorbereitung gleich ein echter Prüfstein, das weiß auch Alexander Waibl. "Wir hoffen, dass es dann schon für Samstag reicht, dass wir da eine gute Leistung abrufen können, weil die werden wir haben müssen, um Aachen schlagen zu können", so der Coach.

Waibl nimmt Fans in die Pflicht

Als wichtigen Faktor in der Margon-Arena, um die es zuletzt immer wieder Diskussionen mit der Stadt Dresden gab, sieht Coach Waibl die DSC-Fans - vor allem im ersten Ligaspiel: "Das erste Spiel ist immer etwas Besonderes. Jeder ist angespannt, neugierig, aufgeregt. Es wird wichtig sein, dass man reinkommt, dass die Zuschauer das ihre dazu beitragen, um der jungen Mannschaft Sicherheit zu geben, wenn mal was schief geht."

Die Fans vom Dresdner SC fordern eine schnelle Hallensanierung, Fanblock

Wegen des undichten Daches der Margon-Arena gab es zuletzt Diskussionen. (Archiv)

Bei Saisonzielen eher tiefstapeln

Große Saisonziele will man in Dresden noch nicht ausgeben. Dazu sei es noch zu früh. Man strebt eher kurzfristige Ziele an: "Ziel ist es, als Gruppe zu wachsen, dass jede Spielerin ihre Rolle findet und das dauert auch länger als die zweieinhalb Wochen, die wir bisher hatten", so Alexander Waibl.

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