Olympia | Paris 2024 DLV-Staffel um Schlussläuferin Haase sprintet sensationell zu Olympia-Bronze
Am Ende eines denkwürdigen Finales kennt der Jubel bei der deutschen 100-Meter-Staffel der Frauen keine Grenzen. Das DLV-Team um Schlussläuferin Rebekka Haase aus dem Erzgebirge sprintet sensationell zu Bronze.
Die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Frauen ist überraschend zu Olympia-Bronze gesprintet. Im Finale liefen Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Ex-Europameisterin Lückenkemper und Rebekka Haase 41,97 Sekunden. Für Burghardt ist es schon die zweite Olympia-Medaille. 2022 hatte sie bei den Winterspielen in Peking Silber im Zweier-Bob gewonnen.
DLV-Quartett holte bereits den EM-Titel
Das deutsche Quartett musste sich im strömenden Regen im Stade de France, in das auch Bundeskanzler Olaf Scholz gekommen war, nur den Staffeln aus den USA und Großbritannien geschlagen geben. Die US-Staffel siegte in 41,78 Sekunden mit sieben Hundertstelsekunden Vorsprung auf die Britinnen, dann kam die deutsche Auswahl. Es ist das erste Olympia-Edelmetall für eine deutsche Staffel seit 1988. Für das deutsche Leichtathletik-Team ist es dritte Medaille bei den Spielen von Paris. Damit ist das vom Verband angepeilte Ziel erreicht.
Rebekka Haase vollendete als Schlussläuferin die DLV-Bronze-Staffel.
Zuvor holten Zehnkämpfer Leo Neugebauer und Weitspringerin Malaika Mihambo jeweils Silber. Das Quartett um Lückenkemper hatte bereits im Vorlauf am Donnerstag überzeugt und angedeutet, dass es im Kampf um die Medaillen mitmischen kann. Dort startete noch Sophia Junk. Ihren Part übernahm nun Burghardt, weil Junk muskuläre Probleme hatte. Damit war die Staffel vom EM-Triumph vor zwei Jahren in München wieder vereint. Kurz zuvor hatte es - in leicht veränderter Besetzung - überraschend WM-Bronze in Eugene gegeben.
dpa/sid/SpiO