Handball | Bundesliga DHfK Leipzig verliert trotz großem Kampf in Flensburg
Noch nie gelang den Leipziger Bundesliga-Handballer ein Sieg in Flensburg. Diesmal agieren sie trotz des Ausfalls dreier Leistungsträger lange auf Augenhöhe, musst dann allerdings abreißen lassen.
Die Handballer des SC DHfK Leipzig müssen weiter auf den ersten Auswärtssieg in dieser Bundesliga-Saison warten. Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson unterlag vor 6.300 Zuschauern bei der SG Flensburg-Handewitt trotz einer couragierten Vorstellung mit 29:35 (17:19) und kassierte damit die vierte Niederlage auf fremdem Terrain.
Friedrich Schmitt Nr.29, SC DHfK Leipzig im Angriff.
Leipzig mit starkem Beginn
Die Sachsen, die neben den verletzten Rückraumspielern Matej Klima und Franz Semper auch den angeschlagenen Rechtsaußen Staffan Peter ersetzen mussten, begannen schwungvoll und lagen nach vier Minuten mit 4:2 vorn. Die vorgegebene Taktik schien klar: Schnelle Abschlüsse kreieren, um nach Möglichkeit Kräfte zu sparen. In der Folge fanden auch die Gastgeber ihren Angriffsrhythmus, sodass sich ein wilder Schlagabtausch entwickelte. Leipzig konnte das hohe Tempo in der ersten Halbzeit jederzeit mitgehen, musste dann aber etwas abreißen lassen, weil bei den Flensburgern Torwart Kevin Möller immer mehr zum Faktor wurde.
Schlussphase zum Vergessen
Auch nach dem Seitenwechsel überzeugten die Leipziger mit variablem Angriffsspiel und gingen nach einem 5:1-Lauf mit 23:22 (38.) in Führung. Danach schwächten sich die Gäste mit Zeitstrafen selbst. Flensburg nutzte die Überzahl, um die Führung zurückzuerobern. Die Kräfte der Gäste schienen aufgebraucht, mit einem 7:1-Lauf beendeten die Flensburger das Spiel. Bester Werfer des SC DHfK, der mit 8:10 Punkten auf Rang elf zurückfiel, war Viggo Kristjansson. Der isländische Nationalspieler traf achtmal.
dpa/sbo