Fußball | Regionalliga Chemnitzer FC steuert mit Kapitän Müller in die Zukunft
Die letzten Monate waren für den Chemnitzer FC nicht leicht. Auf und neben dem Platz lief wenig zusammen. 2024 ist noch nicht sehr alt, aber umso erfolgreicher für die Himmelblauen.
Mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen befreite sich der sächsische Traditionsverein aus der Abstiegszone in der Regionalliga Nordost, blieb dabei vier Mal ohne Gegentor und kann dem Knaller gegen Energie Cottbus (Samstag, 14 Uhr im MDR Fernsehen und im Stream in der SpiO-App) entspannt entgegenblicken.
Müller: "Fühle mich hier heimisch"
Entspannter ist auch die Personallage. Nachdem der CFC zu Beginn vom Verletzungspech verfolgt war und beinahe die gesamte Abwehr ersetzen musste, hat Trainer Christian Tiffert jetzt die Qual der Wahl. Einer, der gesetzt ist, wenn er fit ist, ist Tobias Müller. Seit sechs Jahren spielt der 30-Jährige in Chemnitz, ist als Kapitän Tifferts verlängerter Arm auf dem Platz und wird das auch in Zukunft sein. Der CFC gab am Mittwoch (7.2.2024) die Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags bis Ende Juni 2026 bekannt.
"Ich fühle mich hier heimisch. Die Menschen im Verein und in der Stadt geben mir extrem viel“, sagte Müller. Er wolle weiter vorangehen und den jungen Spielern seine Erfahrungen weitergeben. Seit zwölf Jahren ist der defensive Mittelfeldspieler, der aus Ebersbach-Neugersdorf stammt, Profi. Nach seiner Zeit bei Dynamo Dresden (2012-2015), dem Halleschen FC (2015 – 2017) und Viktoria Köln (2017-2018) wechselte er nach Chemnitz.
Wichtiger Baustein beim Chemnitzer FC
"Tobias ist eine absolute Führungspersönlichkeit auf und abseits des Platzes. Ich bin sehr froh, dass wir ihn als Spieler und als Mensch weiter in unseren Reihen haben", sagt Geschäftsführer Uwe Hildebrand über den Routinier, der NFV Gelb-Weiß Görlitz seine ersten fußballerischen Schritte machte und später in den Nachwuchs des SC Borea und Dynamo Dresden wechselte.
In Chemnitz ist Müller ein wichtiger Baustein und nicht aus dem Team wegzudenken. In seinen 19 Einsätzen gelangen ihm in dieser Saison ein Treffer und zwei Vorlagen. Auch in der Zukunft soll er eine prägende Rolle spielen - auf und neben dem Platz. Es scheint, als habe sich die Mannschaft nach langen Anlaufproblemen gefunden. Die Mannschaft wirkte in den Spielen gegen Rostock (2:0), Eilenburg (2:0) und auch in Greifswald deutlich stabiler, fast schon abgezockt und hatte vor allem gegen Greifswald auch das Glück des Tüchtigen.
Sanny Stephan