2. Fußball-Bundesliga Magdeburg verurteilt rassistische Beleidigungen gegen Luc Castaignos
Nach einem verschossenen Elfmeter am Freitag gegen Kiel ist Magdeburgs Stürmer Luc Castaignos rassistisch beleidigt worden. Der 1. FC Magdeburg reagierte prompt.
Der 1. FC Magdeburg hat die rassistischen Beleidigungen gegen Angreifer Luc Castaignos scharf verurteilt. Der FCM-Stürmer war nach einem verschossenen Handelfmeter beim 1:1 im Fußball-Zweitliga-Spiel gegen Holstein Kiel am Freitag beleidigt worden.
Kiels Timon Weiner (re.) pariert den Handelfmeter von Luc Castaignos.
Noch am Freitagabend veröffentlichten die Elbestädter ein Statement auf ihrer Homepage. Darin heißt es: "Der 1. FC Magdeburg verurteilt diese Beleidigungen auf Schärfste und distanziert sich von der Person, die diese abscheulichen Sätze verfasst hat." Der Klub behalte sich "rechtliche Schritte" vor. Der gesamte Verein stehe für "Toleranz sowie Vielfalt" und setze sich "gegen jede Form von Diskriminierung und Rassimus" ein.
"Hört auf, rassistische Nachrichten zu senden"
Der Niederländer hatte gegen Kiel in der 55. Minute beim Stand von 0:1 einen Handelfmeter verschossen. Danach wurde er auf Instagram beleidigt. "Ich übernehme die volle Verantwortung für meinen vergebenen Elfmeter" schrieb der 31-Jährige bei Instagram: "Aber ich akzeptiere nicht, dass Leute alles schreiben dürfen. Hört auf, rassistische Nachrichten zu senden." Dazu veröffentlichte Castaignos einen Screenshot einer Nachricht mit beleidigendem und rassistischem Inhalt. "Ich verstehe, dass Menschen sauer auf mich sind", schrieb Castaignos mit Blick auf seinen Fehlschuss: "Ich würde nichts lieber machen, als den Moment erneut zu erleben und es für die Fans und den Klubs nochmal zu machen."
red/sid