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Stimmen zur Eintracht-Pleite gegen Berlin Stimmen zur Eintracht-Pleite gegen Berlin: "Das ist extrem ärgerlich"

Stand: 09.03.2025 18:30 Uhr

Nach der Glanzleistung in der Europa League hat sich Eintracht Frankfurt im Liga-Alltag einen vollkommen unnötigen Ausrutscher geleistet. Die Stimmung war nach der Niederlage gegen Abstiegskandidat Berlin im Keller. Die Stimmen zum Spiel:

Trotz einer 1:0-Führung hat Eintracht Frankfurt sein Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Union Berlin am Sonntag noch mit 1:2 verloren und einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand gegeben. Die SGE rutschte durch die dritte Liga-Pleite in Folge vom dritten auf den vierten Tabellenplatz und musste Mainz an sich vorbeiziehen lassen. Drei Tage nach dem starken Europa-League-Auftritt zeigte die Eintracht eine in der zweiten Hälfte erstaunlich schwache Leistung. Die Stimmen zum Spiel:

Markus Krösche: "Das war eine schlechte zweite Halbzeit. Es war völlig unnötig, dass wir Union zurück ins Spiel kommen lassen. Wir waren viel zu fahrig. Wir waren schon in der ersten Halbzeit zu fahrig, haben das Spiel aber kontrolliert und machen dann aber das zweite Tor nicht. Dann machen wir viel zu viele Fehler und lassen uns auf das Spiel von denen ein. Wir haben verdient verloren. Die Niederlage tut weh, weil sie so unnötig war und wir selbst dafür verantwortlich sind. Wir hatten keine Ruhe und haben zu einfache Tore bekommen. Das ist extrem ärgerlich. Wir müssen die Fehler knallhart ansprechen. Wir müssen lernen, dass wir die Tür zumachen, wenn wir so dominant auftreten. Aber wir haben im letzten Drittel zu unsauber gespielt. Wenn die zweite Halbzeit der Standard ist, müssen wir uns in allen Bereichen steigern. Aber so weit ist es nicht."

Dino Toppmöller: "Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. In den ersten 45 Minuten hatten wir alles im Griff, waren verdient in Führung und können noch ein Tor nachlegen. In der zweiten Hälfte haben wir aber nicht mehr das auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten mit der gleichen Energie weiterspielen. Dann kam aber Union auf und sie machen ein Standard-Tor zum 1:1. Danach haben wir die Riesen-Chance zum 2:1 durch Hugo Larsson. Die muss er einfach reinschießen. Wir haben keine gute zweite Halbzeit gespielt. Da war Union frischer. Das Spiel am Donnerstag hat uns viel Kraft gekostet. Hinten raus haben sich die Ereignisse überschlagen. Mit einem Punkt wären wir am Ende noch zufrieden gewesen, so verschießen wir dann den Elfmeter. Das ist bitter. Die Niederlage hatte aber nichts mit der Einstellung zu tun."

Kevin Trapp (bei DAZN): "Wenn man die zweite Halbzeit sieht, überrascht die Niederlage nicht so sehr. Das geht auf uns. Wir haben in der zweiten Halbzeit nichts mehr gemacht. In der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel komplett in der Hand. Dann haben wir den Gegner wieder stark gemacht. Das haben wir uns ganz alleine zuzuschreiben. Wir spielen alle lange genug Fußball, um zu wissen, dass 45 Minuten nicht reichen, um ein Spiel zu gewinnen. Wir sollten das Wort 'Champions League' gar nicht mehr in den Mund nehmen. Wir sollten unsere Hausaufgaben machen."

Oscar Höjlund: "Das war eine harte Niederlage, die schwer zu erklären ist. Wir waren nicht tough genug und haben ihnen zu viele Standards ermöglicht, von denen wir wissen, dass sie darin gut sind. Wir hätten es in der ersten Halbzeit zumachen oder in der zweiten Halbzeit so weiterspielen müssen wie in der ersten. Hugo Ekitiké ist ein guter Elfmeterschütze, das sehen wir auch im Training. Den nächsten trifft er wieder. Wir sind nicht glücklich, aber wir müssen weiter fokussiert bleiben. Wir sind ein fucking gutes Team und glauben an uns."

Steffen Baumgart (Union Berlin): "Meine Jungs haben auch schon in den vorigen Spielen Gas gegeben, haben sich aber leider nicht belohnt. Heute war es anders. Wir haben es heute gut gemacht und wenige Torchancen zugelassen. In der zweiten Hälfte wollten wir uns mehr Torchancen erarbeiten, und das ist uns gelungen. Aufgrund der zweiten Hälfte ist das Ergebnis auch mehr als verdient. Mit dem Sieg haben sicher die wenigsten gerechnet."

Christopher Trimmel (Union Berlin/bei DAZN): "Wir haben uns in das Spiel reingekämpft. Es war schwierig nach dem Rückstand, die zweite Hälfte war besser. Wir waren mutiger und ruhiger mit dem Ball, haben zuvor die Bälle zu schnell hergeschenkt. Dann waren wir klarer und direkter nach vorne und haben uns Chancen erspielt. Jeder weiß, wie der Abstiegskampf laufen kann, deswegen freuen wir uns. Das war ein guter Schritt."