Stimmen zum Abstieg des SVWW Stimmen zum Abstieg des SV Wehen Wiesbaden: "Wenn man ehrlich ist, dann hat man es auch verdient"
Der SV Wehen Wiesbaden steigt nach nur einem Jahr wieder aus der zweiten Liga ab. Die Stimmen zum Relegations-Rückspiel gegen Jahn Regensburg.
Der SV Wehen Wiesbaden verliert das Relegations-Rückspiel gegen Jahn Regensburg mit 1:2 und steigt damit aus der zweiten Liga ab. Dominik Kother (45.+2) und Konrad Faber (47.) treffen für die Gäste, Ivan Prtajin für den SVWW (82.). Die Stimmen zum Spiel.
Gino Fechner: "Es ist absolute Leere, ich fühle gar nichts mehr. Wir haben dem Schiedsrichter 300-mal gesagt, dass er sich die Szene nochmal anschauen soll. Ich verstehe nicht, warum er das nicht macht, schon aus Respekt uns gegenüber. Das hätte ich mir gewünscht. Unsere erste Halbzeit war verhalten, aber man will auch kein Risiko gehen. Klar haben wir am Ende mehr Chancen, weil wir alles nach vorne geworfen haben, aber wir sind auch mehr offen für Konter."
Sascha Mockenhaupt: "Ein Stück weit fühle ich Verzweiflung. Ich denke die ganze Zeit über die Szenen der vergangenen Wochen nach, bei denen wir punkten hätten können. Dann kommen noch solche Situationen wie heute dazu, dass man sich das im Sechzehner nicht ansieht. Ich habe einen Heidenrespekt vor Schiedsrichtern: Wenn ich hier meine Meinung sage, dann zahle ich vermutlich eine hohe Geldstrafe. Wenn man ehrlich ist, dann hat man es auch verdient. Wir haben zu viele falsche Entscheidungen getroffen."
Florian Stritzel (bei Sky): "Es herrscht ein bisschen Leere. Man nimmt sich in die Arme, weil man das Gleiche erlebt hat. Es ist extrem schwer, ich habe mich gefühlt, wie ein Tiger im Käfig. Ich konnte nicht viel Impact geben. Wir haben zwei Großchancen zugelassen, die haben sie eiskalt genutzt. Es ist schwer, noch weitere Worte zu finden."
Nils Döring (SVWW-Trainer): "In mir herrscht Frust, Enttäuschung, Leere. Mir tut es extrem leid für den Verein, für das Umfeld, für die Fans. Über die zwei möglichen Strafstöße möchte ich nichts sagen - das ist halt das Momentum, das wir diesmal nicht hatten. Es gilt den Blick nach vorne zu richten, auch wenn es jetzt schwer fällt, und dann nächste Saison den Aufstieg in die zweite Liga in Angriff zu nehmen."
Nico Schäfer (SVWW-Geschäftsführer): "Das ist für uns natürlich eine Katastrophe. Zum Schiedsrichter werde ich nichts sagen, sonst werde ich Konsequenzen erhalten. Aber diesen Schiedsrichter kennen wir halt. Ich fühle eine unendliche Traurigkeit. Wir werden nicht komplett zurückfallen, aber es wird uns schwer treffen. Die dritte und zweite Liga sind zwei Welten. Jetzt müssen wir halt wieder neu aufbauen. Wie schwer das wird, wissen wir. Wir haben ein Kadergerüst, dass auf jeden Fall steht. Eine Trainerentscheidung zu kommunizieren, dafür ist es heute nicht der richtige Zeitpunkt."
Joe Enochs (Regensburg-Trainer): "Es gibt keine Worte für diesen Erfolg. Die Jungs sind top. Ich bin stolz auf sie. Wir sind nicht die beste Fußball-Mannschaft, aber wir sind die beste Mannschaft."