Sieg in Helsinki dank Chaibi-Schlenzer Eintracht Frankfurt macht K.o.-Phase in der Conference League klar
Eintracht Frankfurt gewinnt auch das Rückspiel gegen Helsinki. Das Spektakel bleibt dieses Mal zwar aus, aber dafür ist schon jetzt klar, dass die Hessen in der Conference League überwintern werden.
Die Conference-League-Reise von Eintracht Frankfurt wird auch im Jahr 2024 weitergehen: Die Hessen machten durch den 1:0 (1:0)-Sieg bei HJK Helsinki am Donnerstag den Einzug in die Zwischenrunde klar. Den einzigen Treffer des Abends erzielte Farès Chaibi in der 31. Minute.
Die Partie verlief dabei weit weniger spektakulär als das Hinspiel vor zwei Wochen (6:0). Das Übergewicht der Eintracht war allerdings auch dieses Mal spürbar. Die erste wilde Szene im Strafraum der Gastgeber gab es in der 7. Minute: Ellyes Skhiri nahm eine Chaibi-Ecke mit der Hacke, der Ball prallte nach einer Parade von HJK-Keeper Niki Mäenpää an den Pfosten und zurück ins Feld und Helsinki konnte nach einigen Flipper-Momenten klären.
Chaibi schlenzt in den Winkel
In der 17. Minute fasste sich Chaibi ein Herz und zog aus rund 14 Metern ab - der Ball rauschte knapp drüber. Nach genau einer halben Stunde machte er es dann besser: Auf ein feines Dribbling des Algeriers folgte der Schlenzer vom Strafraumeck, der genau im Winkel einschlug. Mit der Führung im Rücken überließen die Frankfurter den Finnen den Ball, die diesen aber nicht gefährlich vor das Tor von Kevin Trapp bringen konnten. Folgerichtig stand zur Halbzeit die 1:0-Führung.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Chaibi seinen zweiten Treffer auf dem Fuß: Nach feiner Vorarbeit von Omar Marmoush scheiterte er mit seinem Abschluss allerdings an Mäenpää. Auf der Gegenseite hatte die Eintracht Glück, dass Helsinki zunächst kaum über gute Ansätze hinauskam. Denn so sicher wie zuletzt wirkte die zwangsläufig umgestellte Abwehr - Hrvoje Smolcic und Aurélio Buta ersetzten die verletzten Robin Koch und Tuta - nicht. Nach genau einer Stunde musste Trapp dann erstmals in höchster Not vor dem heranstürmeden Topi Keskinen retten.
HJK-Ausgleich zählt nicht
In der 69. Minute lag der Ball dann in Trapps Tor - Kapitän Miro Tenho hatte eine Freistoßflanke eingeköpft. Der vermeintliche Ausgleich zählte aber nicht, weil der Schiedsrichter die Szene zurückpfiff. Warum er das tat, wurde jedoch nicht wirklich deutlich.
In der Nachspielzeit ließ zunächst der eingewechselte Paxten Aaronson eine Konterchance fahrlässig liegen. Auf der Gegenseite hatte HJK noch mal die Großchance, ein Seitfallzieher von Roope Riski ging allerdings knapp am Tor vorbei. So nahm das Team von Dino Toppmöller trotz überschauberer Leistung die drei Punkte mit nach Hessen.
Weil das Parallelspiel zwischen PAOK Saloniki und dem FC Aberdeen 2:2 endete, ist der Eintracht in der Conference-League-Gruppe mindestens Platz zwei sicher. Der würde zur Teilnahme an der Zwischenrunde berechtigen, die man mit einem Gruppensieg sogar überspringen und direkt ins Achtelfinale einziehen könnte. In den beiden verbleibenden Gruppenspielen wird die Eintracht nun mit PAOK um Platz eins kämpfen.
Frankfurt: Trapp - Buta, Smolcic, Pacho, Nkounkou (89. Baum) - Skhiri, Larsson - Ebimbe (89. Knauff), Götze (78. Aaronson), Chaibi (78. Hauge) - Marmoush (70. Ferri)
Tore: 0:1 Chaibi (31.)
Gelbe Karten: - / Buta
Schiedsrichter: Gaillouste (Frankreich)
Zuschauer: 10.121 (ausverkauft)