Eintracht Frankfurt Kolo Muani wechselt doch noch nach Paris
Der Transfer-Poker um Randal Kolo Muani ist vorbei: Der Stürmer verlässt Eintracht Frankfurt und wechselt für die Rekordsumme von 95 Millionen Euro zu Paris St. Germain. Es ist das spektakuläre Ende eines verrückten Deadline Days.
Punkt 0.30 Uhr in der Nacht auf Samstag war das Wechseltheater um Randal Kolo Muani offiziell vorbei. Unter dem schlichten Titel "Abgang Kolo Muani" vermeldete Eintracht Frankfurt per Pressemitteilung den Wechsel des Starstürmers zu Paris St. Germain. Er erhält in Paris einen Fünfjahresvertrag. Es ist mit einer Ablöse von 95 Millionen Euro der Rekordtransfer der Frankfurter Vereinsgeschichte und das Ende eines völlig verrückten Deadline Days.
Denn im seit längerem schwelenden und in dieser Woche mit Kolo Muanis Streik eskalierten Transferpoker sah es am Nachmittag zunächst so aus als ob der Franzose weiter in Frankfurt bleibt. "Am späten Nachmittag haben wir aufgrund der Angebotslage der Spielerseite und Paris Saint-Germain mitgeteilt, dass wir keine Grundlage für eine Einigung sehen und weiterhin mit Randal Kolo Muani planen", erklärte Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche in der Mitteilung.
Letztes Angebot sticht
Doch dann kam Bewegung in den komplizierten Fall. Dies war nur möglich, weil das Transferfenster in Frankreich bis 23 Uhr und damit länger als in Deutschland offen ist. "Am späten Abend haben wir ein Angebot erhalten, welches wir aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Sinne von Eintracht Frankfurt nicht ausschlagen konnten", so Krösche weiter.
Konkret heißt das: 95 Millionen Euro für den Stürmer, ein Angebot, das Vorstand und Aufsichtsrat des Clubs einstimmig angenommen hätten, so die Eintracht weiter. Sehr viel Geld, das die Eintracht aber zunächst nicht für neue Spieler ausgeben kann. Da das Transferfenster in Deutschland eben schon geschlossen ist, können die Frankfurter nur noch einen arbeitslosen Stürmer verpflichten. Nach der Leihe von Rafael Borré zu Werder Bremen bleiben nun mit Jessic Ngankam, Omar Marmoush und Lucas Alario nur noch drei gelernte Stürmer im Kader des Conference-League-Teilnehmers.