Niederlage für Tennis-Doppel um Frankfurter Tim Pütz Niederlage für Tennis-Doppel um Frankfurter Tim Pütz bei ATP-Finals
Der Frankfurter Tennisprofi Tim Pütz und sein Doppel-Partner Kevin Krawietz haben bei den ATP-Finals die erste Niederlage kassiert. Eine jedoch, die für beide verschmerzbar sein dürfte.
Das deutsche Davis-Cup-Doppel Kevin Krawietz (Coburg) und Tim Pütz (Frankfurt) hat bei den ATP-Finals zum Abschluss der Gruppenphase einen kleinen Stimmungsdämpfer kassiert. Das schon vor der Partie als Gruppensieger fürs Halbfinale qualifizierte deutsche Duo unterlag am Freitag den ausgeschiedenen Australian-Open-Champions Rohan Bopanna/Matthew Ebden (Indien/Australien) in einem Krimi mit 5:7, 7:6 (8:6), 7:10 und ging im dritten Spiel erstmals nicht als Sieger vom Platz.
Mit dem Einzug ins Halbfinale als erstes rein deutsches Doppel in der 55-Jährigen Turnierhistorie hatten Krawietz/Pütz zuvor ein kleines Stück Tennis-Geschichte geschrieben. In der Vorschlussrunde am Samstag trifft das deutsche Duo in einer Neuauflage des US-Open-Endspiels auf die Australier Max Purcell/Jordan Thompson.
Ordentliche Leistung trotz erster Niederlage
In New York hatten die Profis ihren ersten gemeinsamen Grand-Slam-Titel durch eine Zweisatzniederlage im Finale knapp verpasst. Krawietz und Pütz, die erstmals gemeinsam beim Saisonfinale der Tennisprofis am Start sind, hatten in ihren ersten beiden Partien mit Siegen über die topgesetzten French-Open-Sieger Marcelo Arevalo/Mate Pavic (El Salvador/Kroatien) und die Lokalmatadoren Simone Bolelli/Andrea Vavassori für Furore gesorgt und sich damit selbst überrascht. Krawietz war schon dreimal (2019 bis 2021) beim Saisonabschluss dabei, hatte aber noch nie die Gruppenphase überstanden.
Am Freitag hielt das deutsche Duo zunächst gut mit, ehe der 44 Jahre alte Bopanna und sein australischer Partner beim Stand von 5:5 ihren ersten Breakball nutzten und wenig später den Satzgewinn perfekt machten. Im zweiten Durchgang musste der Tiebreak entscheiden, Krawietz/Pütz wehrten zwei Matchbälle ab und holten sich den Durchgang - doch Bopanna/Ebden zeigten im Match-Tiebreak die besseren Nerven.