
Marburgerin mit erneutem Erfolg Extremschwimmerin Nathalie Pohl aus Marburg beeindruckt mit Leistung in Australien
Absolute Dunkelheit, sechs Grad Außentemperatur - all das konnte die Extremschwimmerin Nathalie Pohl nicht stoppen. Die Marburgerin stellte in Australien einmal mehr ihre Ausdauer unter Beweis. Hinterher schwärmte sie vom beeindruckenden Sternenhimmel.
Extremsportlerin Nathalie Pohl hat erneut ihre Ausdauer, Kraft und mentale Stärke unter Beweis gestellt und das herausfordernde "Derwent River Big Swim" an der Küste Tasmaniens (Australien) erfolgreich abgeschlossen. Die Marburgerin setzt damit weitere Ausrufezeichen. Sie ist ohnehin die erste Deutsche, die diese Distanz je geschwommen ist.
Die rund 35,6 Kilometer lange Strecke durch den Fluss Derwent von New Norfolk zur Tasman Bridge absolvierte sie in 06:55:48. Dabei meisterte sie zahlreiche Herausforderungen - so schwamm sie weite Teile der Strecke nachts in absoluter Dunkelheit und bei teilweise nur sechs Grad Celsius Außentemperatur. Trotzdem hielt sie ihren Rhythmus.
Pohl: Vorbereitung hat perfekt funktioniert
Ihre mentale Stärke und die intensive Vorbereitung spielten dabei eine entscheidende Rolle. "Ich bin Freiwasserschwimmerin und fühle mich eigentlich im Meer zu Hause. Das Schwimmen in einem Fluss stellte daher eine neue Herausforderung für mich dar. Ich bin sehr stolz, dass ich es so gut geschafft habe, gerade bei der kalten Außentemperatur", betonte die Marburgerin. "Trotz aller Widrigkeiten werden mir die beeindruckende Kulisse Tasmaniens und der unglaubliche Sternenhimmel immer in guter Erinnerung bleiben. Das Ergebnis bestätigt mich und zeigt mir, dass die bisherige Vorbereitung perfekt funktioniert hat - das gibt mir viel Motivation für das weitere Jahr."
Mit dem erfolgreichen Abschluss belohnt sich die zweifache Weltrekordhalterin schon das zweite Mal in "Down Under": Im Februar 2018 schwamm sie als erfolgreichste Europäerin in einem Topstarterfeld beim "Rottnest Channel Swim" unter die ersten 20 Frauen. Vor einiger Zeit erklärte Pohl ihre Leidenschaft im Gespräch mit dem hr-sport so: "Ich dusche seit Jahren immer kalt. Bei jedem Schwimmen orientiere ich mich an dem Begleitboot. Das Schwimmen ist einfach meine Leidenschaft. Ich liebe es über alles und bin mit dem Wasser groß geworden."