Treffer gegen Dortmund Eintracht Frankfurt: Toppmöller schwärmt vom "besonderen Spieler" Höjlund
Gegen Borussia Dortmund erzielt Oscar Höjlund seinen ersten Treffer für Eintracht Frankfurt und entscheidet das wichtige Spiel. Dem Dänen gehört die Zukunft - aber auch schon in der Gegenwart wird er in den höchsten Tönen gelobt.
Eigentlich hatte Oscar Höjlund ja zwei Spieler, die mit ihm in Richtung Gregor Kobel liefen. Der eingewechselte Däne mitsamt Ball, Hugo Ekitiké und Jean-Mattéo Bahoya. Alle liefen sie in der Nachspielzeit auf das BVB-Tor zu, vor ihnen nur Rasen und der Dortmunder Keeper. Und Höjlund? Der blickte kurz nach links - und schob dann selbst zum umjubelten 2:0-Siegtreffer der Eintracht gegen die Schwarz-Gelben ein. Deckel drauf, dritter Sieg in Folge.
Angesprochen auf das erste Tor des Sommer-Neuzugangs im Eintracht-Dress musste Trainer Dino Toppmöller nach dem Spiel ein wenig schmunzeln. "Ich habe ja gedacht, er spielt ihn quer", sagte der Frankfurter Trainer mit einem Lächeln im Gesicht. Es war ganz gut, dass er noch reingegangen ist." Und der Torschütze selbst? Der hatte nach eigener Aussage sowieso nur den Dortmunder Kasten im Blick. "Ich habe kurz geguckt, habe dann aber nur das Tor gesehen. Es war ein unglaubliches Gefühl", berichtete Höjlund.
Toppmöller: "Das macht ihn besonders"
Wie auch immer: Wichtig war nur, dass der Ball drin war und der wichtige Frankfurter Sieg damit sicher. Und wichtig war auch, dass Höjlund derjenige war, der den Treffer im Ursprung möglich gemacht hatte. Der im Januar 20 Jahre alt gewordene Däne hatte den Ball erkämpft und so den Alleingang der drei Frankfurter auf das Dortmunder Tor erst möglich gemacht - genau das, wofür er eine Viertelstunde zuvor auf den Platz gekommen war.
"Ich sollte dem Team Power geben. Ich glaube, das habe ich ganz gemacht", erklärte Höjlund. Absolut. "Er ist auch in so engen Spielen aggressiv ist im Ballbesitz", lobte Toppmöller sein Mittelfeld-Juwel und brachte im Anschluss auf den Punkt, was den Jungspund so besonders macht: "Er hat eine tolle Dynamik mit Energie und Power. Er ist ein Mittelfeldspieler, den es so in der Form nicht so oft gibt. Wenige haben so einen Speed wie er. Das macht ihn schon besonders. Er wird für uns in der Zukunft ein sehr wertvoller Spieler sein."
Noch ist Höjlund ein Edel-Back-up
Aber auch schon in der Gegenwart ist Höjlund extrem wichtig für die Eintracht. In allen drei Spielen im neuen Jahr kam der Sommer-Neuzugang in der Schlussphase rein und half dem Team mit seiner Präsenz und Physis. Besonders im engen Spiel gegen in der zweiten Halbzeit deutlich dominanter spielende Dortmunder. Noch ist er als Edel-Back-up eingeplant, das dürfte sich aber spätestens mittelfristig ändern.
Ganz aktuell gibt sich Höjlund aber mit seiner Rolle zufrieden: "Ich möchte, wenn ich reinkomme, Dino zeigen, dass ich immer bereit bin." Das tut er aktuell mit Nachdruck. Oder um es mit dem angesprochenen Dino Toppmöller zu sagen: "Wir sind froh, dass er da ist."