
Alles Wissenswerte zum Spiel Eintracht-Heidenheim Eintracht Frankfurt gegen 1. FC Heidenheim: Ausrutschen verboten
Zwischen Tottenham und Tottenham wartet auf die Eintracht in der Bundesliga mit Heidenheim eine vermeintliche Pflichtaufgabe. Die Punkte sind fest eingeplant, um im Rennen um die Champions League weiterhin gut dazustehen.
Drei Tage nach dem Hinspiel im Europa-League-Viertelfinale bei Tottenham - und vier Tage vor dem Rückspiel - wartet auf Eintracht Frankfurt der Bundesliga-Alltag: Am Sonntag (17.30 Uhr) geht es daheim gegen den 1. FC Heidenheim.
Die Ausgangslage
Ein Heimspiel gegen einen Abstiegskandidaten als Selbstläufer? Genau davor versuchte Eintracht-Trainer Dino Toppmöller direkt nach dem Unentschieden bei Tottenham Hotspur zu warnen. "Wir machen dieses Buch erstmal zu, denn am Sonntag geht es in einem wichtigen Bundesligaspiel darum, Heidenheim zu schlagen und drei Punkte zu holen", so der Coach. Denn schließlich haben die Frankfurter auch in der Liga eine wichtige Mission: Platz drei verteidigen und auf Kurs Champions League bleiben. Ausrutschen ist also verboten, die drei Punkte sind quasi Pflicht.
Bei Heidenheim hat man in dieser Spielzeit keine guten Erinnerungen an die Frankfurter. In der Hinrunde setzte es eine 0:4-Niederlage, wobei sich das Team von Frank Schmidt zumindest vor dem abgewanderten Omar Marmoush, der seinerzeit zweifach traf, nicht mehr zu fürchten braucht. Allerdings steckt Heidenheim, das letztes Jahr als Aufsteiger sensationell die Conference League erreichte, aktuell tief im Abstiegskampf. Die Siege gegen Kiel und in Wolfsburg und auch die gute Leistung bei der knappen Niederlage gegen Leverkusen zuletzt hielten allerdings den Glauben an eine Rettung aufrecht. Nur 22 Punkte aus 28 Spielen bedeuten aktuell dennoch Relegationsrang 16.
Schmidt hat sich für die Partie am Sonntag einen besonderen Plan überlegt: "Wir müssen schauen, dass wir für Frankfurt ein Sandwich-Spiel daraus machen", sagte er. "Zwischen den Spielen gegen Tottenham kommt das unappetitliche Heidenheim. Das wollen wir voller Überzeugung ausspielen." Diese Kampfansage konterte Toppmöller umgehend: "Wir haben Hunger auf drei Punkte."
Das Personal
Eintracht Frankfurt muss weiterhin auf Kapitän Kevin Trapp verzichten - der Keeper hat mit Kaua Santos aber seit Wochen einen starken Ersatz. Ansgar Knauff könnte nach seiner Knieverletzung zurückkehren. "Bei ihm besteht noch Hoffnung", so Toppmöller
So könnte die Eintracht spielen:

So könnte die Eintracht gegen Heidenheim starten.
Die Heidenheimer sind von Verletzungen aktuell fast vollständig verschont. Fraglich sind nur die Einsätze von Torjäger Budu Zivzivadze und Mathias Honsak, die beide angeschlagen sind. "Da wird die Zeit wahrscheinlich nicht reichen. Ich möchte nicht zu viel Hoffnung machen", so Schmidt, der ansonsten aus dem Vollen schöpfen kann.
So könnte Heidenheim spielen: Müller - Mainka, Gimber, Siersleben - Traoré, Busch, Schöppner, Krätzig - Dorsch - Beck - Pieringer
Das sagen die Trainer
Dino Toppmöller: "Wir wissen um die Situation in der Bundesliga. Wir haben extrem hart gearbeitet für diese Ausgangsposition, die wir jetzt haben. Der Gegner kämpft ums Überleben. Es ist die berüchtigte Crunchtime."
Frank Schmidt: "Wir glauben daran und sind überzeugt, dass wir da was holen können. Unsere letzten Leistungen, unsere Widerstandsfähigkeit, unsere Art und Weise, wie wir Fußball spielen, lässt den Glauben immer größer werden."
Auf diese Spieler gilt es zu achten
Erspielt sich Kaua Santos endgültig den Platz im Eintracht-Tor? In London hielt der junge Brasilianer einmal mehr überragend. Wenn Kapitän Kevin Trapp demnächst aus seiner Verletzung zurückkehrt, hat Trainer Toppmöller die Qual der Wahl. Angesprochen auf Santos' starke Leistungen hielt er sich bedeckt: "Wir haben volles Vertrauen in ihn, aber wir haben volles Vertrauen in alle unsere Torhüter." Fest steht aber: Im Tor der Eintracht steht womöglich bald eine zukunftsweisende Entscheidung an.
Marvin Pieringer war zuletzt mehrfach der Dosenöffner für die Heidenheimer. Der Stürmer traf sowohl gegen Kiel als auch in Wolfsburg zum 1:0. Der 25-Jährige unterstrich damit seine Wichtigkeit, obwohl er die großen Fußstapfen von Tim Kleindienst in dieser Saison noch nicht ganz ausfüllen konnte. Beim unglücklichen 0:1 gegen Leverkusen hatte auch er dann wieder Pech. Oder, wie er es selbst sagte: "Ich hatte ganz schön Scheiße am Fuß."
Die Statistik des Spiels
Die Bilanz von Eintracht Frankfurt gegen Heidenheim ist makellos: Drei Bundesliga-Spiele, drei Eintracht-Siege - so kann es aus hessischer Sicht gerne weitergehen. 2023/2024, also in Heidenheims Premieren-Saison in der Bundesliga, holten die Frankfurter dank eines 2:0-Sieges daheim und eines 2:1 auswärts die volle Ausbeute von sechs Punkten. Ein weiteres Aufeinandertreffen gab es übrigens 2017 im DFB-Pokal: Auf dem Weg zum Titel brauchte die Eintracht die Verlängerung, um schließlich 2:1 beim damaligen Zweitligisten zu gewinnen.
So verfolgen Sie die Partie
Das Spiel von Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Heidenheim können Sie live im Ticker und im Audiostream auf sportschau.de verfolgen. Im Fernsehen ist die Partie beim Bezahlsender Dazn zu sehen.