Eishockey DEL: Chris Wilkie soll den Sturm der Löwen Frankfurt beleben
Der Saisonstart der Löwen Frankfurt war durchaus zufriedenstellend. Im Sturm gibt es bei den Hessen aber noch deutlich Luft nach oben. Mit dem US-Amerikaner Chris Wilkie soll sich das ändern.
Eigentlich wollte Chris Wilkie schon im Sommer wieder nach Deutschland. Das hat aber "leider nicht geklappt", erzählt der US-Amerikaner in einer Medienrunde am Mittwoch. Wilkie schloss sich stattdessen dem chinesischen Klub Kunlun Red Star an, der seine Spiele aber vor den Toren Moskaus, im russischen Mytischtschi, austrägt. Dort, das merkte der Stürmer schnell, wurde er aber nicht glücklich.
Sechs Spiele absolvierte Wilkie für Red Star, dann flüchtete er zurück in die Heimat. Er kam übergangsweise bei den Cleveland Monsters in der American Hockey League (AHL) unter, dann klopften die Löwen aus Frankfurt an. Der 28-Jährige musste nicht lange über das Angebot nachdenken.
Cody Brenner hilft bei der Eingewöhnung
"Ich bin wirklich glücklich, hier in Frankfurt zu sein", sagt Wilkie, der schon seit Samstag mit dem Team trainiert. "Wir haben viel Speed im Team, viel Potential. Es wird spannend sein zu sehen, wie das Team zusammenwächst." Bei Wilkies Eingewöhnung hilft Goalie Cody Brenner, mit dem er schon in Bietigheim zusammengespielt hat.
Bei den Hessen hofft man, dass Wilkie die bislang eher lahmende Offensive schnell belebt. Mit 36 geschossenen Toren in 15 Saisonspielen stellen die Löwen den zweitschlechtesten Angriff der Liga, haben noch deutlich Luft nach oben.
"Ich bin heiß drauf"
"Schießt Chris die 15 Tore, die wir uns von ihm erhoffen? Wir wissen es nicht", sagt Löwen-Sportdirektor Daniel Heinrizi. Das Potenzial dazu habe der 28-Jährige aber auf jeden Fall.
Geht es nach den Löwen-Fans kann Wilkie mit dem Toreschießen gleich schon im Heimspiel gegen die Iserlohn Roosters am Donnerstag (19.30 Uhr) anfangen. "Ich bin heiß drauf, morgen zu spielen", verspricht der Neuzugang zumindest.