Testlauf für Olympia Kanu-Slalom-Weltcup in Augsburg - internationale Standortbestimmung
Beim Kanu-Slalom-Weltcup im schwäbischen Eiskanal sind auch die Augsburger Olympia-Starter gefordert. Für Ricarda Funk, Noah Hegge, Elena Lilik und Sideris Tasiadis ist es vor den Medaillen-Wettkämpfen in Paris eine internationale Standortbestimmung.
Im Augsburger Eiskanal kommt es beim Saisonstart zum internationalen Kräftemessen für die deutschen Slalom-Kanuten. Auf der Weltcup-Bühne ist es für die Athleten der schwäbischen Kanu-Hochburg, die sich ihr Ticket für die Medaillen-Wettkämpfe in Paris hart erkämpft haben, mit Blick auf das Großevent eine erste Standortbestimmung.
Standortbestimmung für Funk & Co
Ein Ticket für die Olympischen Spiele (26.7. - 11.8.) haben Goldmedaillengewinnerin von 2021 Ricarda Funk und Noah Hegge im Kajak Einer (K1), sowie Elena Lilik und Sideris Tasiadis im Canadier Einer (C1). Lilik wird im Weltcup einen Dreifachstart absolvieren und sowohl im K1 als auch C1 und im Kajak Cross versuchen, um den Sieg zu kämpfen.
"Bei der Europameisterschaft sind wir ja nicht mitgefahren", so Ricarda Funk. Deshalb ist es jetzt auch eine Formbestimmung, "wo stehen wir überhaupt gerade. Was machen die anderen? Für sie gehe es jetzt vor allem um Rennroutine und "in den Raceflow zu kommen".
Auch der zweifache Olympia-Medaillen-Gewinner und Weltmeister von 2022, Sideris Tasiadis, freut sich, dass es mit den internationalen Wettkämpfen endlich losgeht. "Ziel ist natürlich, Performance zu zeigen und vorne mitzufahren", so der erfahrene Augsburger.
Noch ist ein zusätzlicher Quotenplatz möglich
Ein Augsburger Sportler kann sich eventuell sogar noch für Paris qualifizieren – und zwar im Kajak-Cross. Dazu müssen die deutschen Herren allerdings noch den Quotenplatz holen. Der Kampf darum findet beim zweiten Weltcup im tschechischen Prag statt.
Das könnte die Chance für Hannes Aigner (Augsburger Kajak Verein) sein, der wegen eines Infekts nicht an der EM teilnehmen konnte. Der olympische Bronzemedaillengewinner von 2020 hat im K1 und Kajak Cross immer Chancen einen Spitzenplatz einzufahren. Gesundheitlich gehe es ihm wieder gut, "allerdings fehlen mir jetzt drei Wochen Training", so Aigner.
Internationale Konkurrenz
Angesichts der internationalen Konkurrenz wird es allerdings auch im Weltcup für die Lokalmatadoren im heimischen Wildwasserkanal keine leichte Aufgabe. Denn mit Jessica Fox (Australien) kommt die überragende Fahrerin der letzten Jahre nach Augsburg. Sie ist Goldmedaillengewinnerin im Canadier Einer bei den Spielen in Tokyo und Weltcupgewinnerin 2023 im Kajak und Canadier Einer.
Ein weiterer Golfmedaillengewinner von Tokyo kommt mit Benjamin Savsek aus Slowenien, ebenso wie der Weltcupgewinner 2023 im C1, Luka Bozic. Gesamtweltcupsieger 2023 im K1 war Vit Prindis (Tschechien), der ebenso am Eiskanal an den Start geht, wie die Weltcupgewinner im Kajak Cross 2023 Joseph Clarke und Kimberley Woods (beide Großbritannien).
Das deutsche Weltcup-Team in Augsburg
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Quelle: BR24 im BR Fernsehen 29.05.2024 - 18:30 Uhr