
BR24 Sport Jahn-Sportchef Beierlorzer: "Hinterher ist man immer klüger"
Jahn Regensburg ist so gut wie abgestiegen. Beim letzten Heimspiel der Oberpfälzer gegen Braunschweig richtete sich der Unmut der Jahn-Fans gegen Achim Beierlorzer. Der Sportchef will sich der Verantwortung stellen, wie er im BR24-Interview betont.
Der SSV Jahn Regensburg ist nach dem 1:1 gegen Eintracht Braunschweig so gut wie abgestiegen. Ein Nichtabstiegsplatz liegt drei Spieltage vor Schluss außer Reichweite und auch der Abstiegsrelegationsplatz ist sechs Punkte weg - bei drei ausstehenden Spielen. Beim Heimspiel gegen die Löwen ließen die Jahn-Fans ihrem Ärger freien Lauf.
Fans machen Unmut Platz
"Das Regensburger Kasperltheater präsentiert: Achim und seine Marionetten in...Der Absturz des SSV Jahn" war auf einem Banner zu lesen. Für die Regensburg-Anhänger sind vor allem Sportchef Achim Beierlorzer und Trainer Andreas Patz für die sportliche Talfahrt verantwortlich.
Der Aufsteiger hat bislang nur sechs Spiele gewinnen können, 20 Mal gingen die Oberpfälzer als Verlierer vom Platz. Bei Auswärtsspielen konnte nur ein mickriger Punkt geholt werden. Seit dem sechsten Spieltag ist Regensburg Tabellenletzter.
Beierlorzer: "Stelle mich der Verantwortung"
Beierlorzer kann diese Kritik nachvollziehen: "Ich stelle mich der Verantwortung und gehe kritisch mit mir selber um", so der Sportchef im Interview mit BR24. Auch er frage sich, warum "viele Personalien nicht aufgegangen sind, wie wir uns das gewünscht hatten. Es hat in der Endsumme nicht gereicht". Hinterher sein man immer klüger. Beierlorzer fügt hinzu: "Manchmal muss ich schmunzeln, dass mich Leute kritisiert haben, die mir für den ein oder anderen Neuzugang gratuliert haben".
Beierlorzer: "Aufgeben ist verboten!"
Den Klassenerhalt hat der 57-Jährige allerdings noch nicht abgeschrieben. Beierlorzer hofft noch auf das Fußball-Wunder - und den ersten Auswärtserfolg. Gegner am nächsten Spieltag ist aber ausgerechnet der Tabellenführer. "Aufgeben ist verboten. Die Fallhöhe für den 1. FC Köln ist hoch!", so der 57-Jährige.
Auch ihm ist klar, dass es nicht realistisch ist - aber "immerhin möglich". Aktuell plant Beierlorzer schon den Kader für die nächste Saison - wieder einmal steht ein großer Umbruch bevor. Aber wie schon nach dem Abstieg 2023 wollen die Oberpfälzer "Maximales erreichen".
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Quelle: BR24 29.04.2025 - 18:30 Uhr