Tour de Suisse Yates gewinnt Härtetest vor Tour de France
Am ersten Todestag von Gino Mäder haben zwei Edelhelfer von Tadej Pogacar den Doppelsieg bei der Tour de Suisse perfekt gemacht. Beim traditionellen Radsport-Härtetest zwei Wochen vor Beginn der Tour de France verteidigte der Brite Adam Yates vom UAE Team Emirates im abschließenden schweren Zeitfahren die Gesamtführung vor seinem portugiesischen Kollegen Joao Almeida.
Den Tagessieg beim Kampf gegen die Uhr über 15,7 km und 900 Höhenmeter Anstieg von Aigle nach Villars-sur-Ollon sicherte sich am Sonntag (16.06.2024) Almeida mit neun Sekunden Vorsprung auf Yates. Die beiden UAE-Fahrer hatten auf den abschließenden vier Etappen der Rundfahrt jeweils die ersten beiden Plätze in der Tageswertung belegt.
In der Gesamtwertung lag Yates, Tour-Dritter von 2023, am Ende 22 Sekunden vor Almeida. Platz drei ging an Mattias Skjelmose (Dänemark/+3:02 Minuten) vom Team Lidl Trek, der den früheren Tour-Champion Egan Bernal (Kolumbien/+3:12 Minuten) auf der Schlussetappe noch vom Podest verdrängte.
Der slowenische UAE-Topstar Pogacar hatte im Mai den Giro d'Italia gewonnen. Seine Tour-Mannschaft, zu der auch der Kölner Nils Politt gehören dürfte, wird außergewöhnlich stark sein.
Gedenken an verstorbenen Mäder
Gedacht wurde am Sonntag des im Vorjahr bei der Tour de Suisse auf der Abfahrt vom Albula-Pass gestürzten Schweizer Radprofis Mäder, der einen Tag später mit nur 26 Jahren im Krankenhaus von Chur gestorben war. "Ein Jahr schon ohne Dich, ein Jahr in der neuen Zeitrechnung, ein Jahr Schmerz", schrieb seine Mutter Sandra am Sonntag bei X.
Deutsche Profis spielten nach dem frühen Aus des auf der zweiten Etappe gestürzten Emanuel Buchmann keine Rolle im Kampf um den Gesamtsieg.