Radprofi Remco Evenenpoel (r.) führt bei der letzten Etappe von Paris-Nizza vor Matteo Jorgensen

Paris-Nizza Jorgenson bietet Evenepoel Paroli und holt Gesamtsieg

Stand: 10.03.2024 19:10 Uhr

Beim spannenden Finale der Fernfahrt Paris-Nizza konnte nur ein Tempofahrer Remco Evenepoel folgen - und dieser eine holte auch den Gesamtsieg. Ungeachtet der Attacken von Evenepoel sicherte sich Amerikaner Matteo Jorgenson überraschend Platz eins in der Gesamtwertung.

Keine Rolle im Kampf um das Gelbe Trikot spielte dagegen der slowenische Mitfavorit Primoz Roglic. Der neue Kapitän des deutschen Bora-hansgrohe-Rennstalls verlor am Sonntag (10.03.2024) auf der achten und letzten Etappe über 109,3 Kilometer mit Start und Ziel in Nizza mehr als vier Minuten auf den belgischen Etappensieger Evenepoel und den Tageszweiten Jorgenson.

Für den 24-jährigen Amerikaner, der am letzten Tag seinen Landsmann Brandon McNulty an der Spitze der Gesamtwertung verdrängte, war es der größte Erfolg seiner Karriere. Jorgenson, der Teamkollege von Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (Dänemark) bei der Mannschaft Visma-Lease a bike ist, war der einzige Fahrer, der die Tempoverschärfungen von Evenepoel mitgehen konnte. Am Ende lag er in der Abschlusswertung 30 Sekunden vor Evenepoel. Dem Belgier blieb als Trost Platz eins in der Punkt- und Bergwertung.

Wlassow überzeugt auch am letzten Tag

"Matteo war der einzige, der folgen konnte. Deshalb ist er auch der verdiente Sieger. Ich bin mehr als zufrieden mit dieser schönen Woche", sagte Evenepoel.

Den dritten Tagesplatz belegte Roglics Teamkollege Alexander Wlassow, der am Samstag bereits die Bergankunft in Madone d'Utelle gewonnen hatte. Wlassow (2:57 Minuten Rückstand) war auch in der Gesamtwertung auf Platz fünf bester Bora-Fahrer. Roglic landete mit 5:33 Minuten Rückstand auf Rang zehn.