Weltmeisterschaft in Kopenhagen Bahnrad-WM - Deutschland verpasst Medaille im Teamsprint
In Abwesenheit ihrer prominentesten Stammbesetzung haben die deutschen Bahnrad-Teams bei der WM in Kopenhagen eine Medaille im Teamsprint erwartungsgemäß verpasst.
Zum Auftakt der 121. Weltmeisterschaften reichte es für das junge Perspektiv-Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) am Mittwoch zu einem respektablen vierten Rang. Lara-Sophie Jäger, Clara Schneider (beide 20) und Alessa-Catriona Pröpster (23) mussten sich im "kleinen Finale" mit einer Zeit von 48,188 Sekunden Australien (47,358) deutlich geschlagen geben.
In der ersten Runde hatten sie zuvor von einem Sturz in der leicht favorisierten chinesischen Mannschaft profitiert. Der Titel ging an die Mannschaft aus Großbritannien, die sich im Endlauf gegen die Niederlande durchsetzte.
Deutsche Männer auf Rang sieben
Für die deutschen Männer reichte es in der Besetzung Henric Hackmann, Luca Spiegel und Nik Schröter nach einer ordentlichen Leistung zu Rang sieben. Der Topfavorit aus den Niederlanden war in der ersten Runde deutlich zu stark.
Im Kurzzeit-Bereich muss Disziplin-Bundestrainer Jan van Eijden diesmal vor allem bei den Frauen auf große Namen verzichten. Die hochdekorierten Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich, beide achtmalige Weltmeisterinnen, fallen ebenso aus wie Pauline Grabosch - berufliche Verpflichtungen und die dringend notwendige Erholung stehen einem Start so kurz nach Olympia im Wege. Bei den vergangenen vier Weltmeisterschaften hatten Hinze, Friedrich und Grabosch jeweils in unveränderter Besetzung die Gold-Medaille geholt.
Die Wettbewerbe in Kopenhagen dauern noch bis Sonntag an. Am Donnerstag hofft unter anderem der deutsche "Vierer" um die Tokio-Olympiasiegerinnen Franziska Brauße und Mieke Kröger in der Teamverfolgung auf eine Medaille.