Paralympics Paris 2024 Blindenfußball bei den Paralympics
Die ersten nationalen Blindenfußball-Meisterschaften wurden 1986 in Spanien ausgetragen. Seither findet das Spiel großen Anklang auf der ganzen Welt. 2004 stand Blindenfußball zum ersten Mal auf dem paralympischen Programm.
Ein Team besteht aus fünf Spielern inklusive eines sehenden Torwarts und insgesamt fünf Auswechselspielern. Zusätzlich hat jede Mannschaft neben dem Trainer an der Mittellinie einen "Guide" hinter dem Tor, der die Spieler beim Schießen mit Zurufen unterstützt.
Gegner muss sich durch Rufe bemerkbar machen
Der Ball enthält Rasseln, sodass dieser bei Bewegungen Geräusche macht. So können ihn die Athleten wahrnehmen. Nähert sich ein Gegenspieler dem Ballführenden bis auf drei Meter, so muss er "Voy" rufen, um sich bemerkbar zu machen.
Das Spielfeld (20 m x 40 m) ist rechteckig und von einer Bande umrandet, wodurch das Spiel schnell und fließend wird. Das Tor ist so groß wie beim Feldhockey. Gespielt wird zweimal 20 Minuten. Ist das Spiel unterbrochen, stoppt auch die Uhr.
Nur ein Wettbewerb - aber Brillen für alle
Die Feldspieler sind blind oder haben nur wenig Sehvermögen - wohlgemerkt auf dem besseren Auge. Alle spielen wegen der Chancengleichheit mit einer lichtundurchlässigen Brille. Deshalb gibt es auch nur eine Wettkampfklasse. Gespielt wird Blindenfußball bei den Paralympics im Eiffelturm-Stadion.