Olympia-Gold im Schwimmen Olympiasieger Märtens: "Medaille hat jetzt einen kleinen Makel"
Ein Malheur hat der Gold-Medaille von Lukas Märtens einen kleinen Makel verpasst. Der Schwimm-Olympiasieger sieht das Missgeschick aber sehr positiv.
So eine olympische Goldmedaille hat ein bewegtes Leben. Erst sonnt sie sich im Blitzlichtgewitter der Fotografen an Athletenhälsen, dann verbeißen sich manche Sportlerinnen und Sportler an ihr. Hinterher nehmen sie sie gar mit nach Hause. Doch was passiert danach? Landet sie in Vitrinen? Oder auf dem Dachboden?
Oft erfährt man das nicht. Der erste deutsche Gold-Gewinner von Paris, Lukas Märtens, hat im Sportschau-Podcast das Geheimnis um seine Medaille gelüftet. "Ja, die hat so einen kleinen Makel jetzt", sagte er am Freitag (02.08.2024) im Sportschau-Olympia-Podcast. Seine Olympia-Medaille landete nach getaner Arbeit über die 400 Meter Freistil im Olympischen Dorf auf dem Nachttisch. Ehe sie von eben jenem plumpste - den Sturz sieht man ihr an.
Märtens: "Dieser kleine Makel beschreibt mich perfekt"
"Aber ja, nichtsdestotrotz: Auch dieser kleine Makel beschreibt mich perfekt. Ich bin absolut nicht perfekt, obwohl man für so einen Olympiasieg wahrscheinlich denkt: 'Der muss doch alles von vorne bis hinten beherrschen.'"
Ganz im Gegenteil, findet der Magdeburger Märtens: "Ich bin auch nur ein Mensch und so was bezeichnet meinen Charakter auch gut, dass ich auch ein bisschen schusselig, ein bisschen tollpatschig bin." Nicht allzu lange hadern, immer das Gute sehen in dem, was passiert, so ein Typ ist der erste deutsche Becken-Olympiasieger im Schwimmen seit 1988, Lukas Märtens.
Märtens hat jetzt viele berühmte Instagram-Follower
Inzwischen haben dem 22-Jährigen einige zu seinem Gold-Coup gratuliert. Er hat auch viele neue Follower bei Instagram dazubekommen. So ganz habe er gar nicht mehr den Überblick, wer jetzt noch alles dazukommt, aber "ich habe gesehen, dass Toni Kroos meinen Beitrag geliked hat oder Thomas Müller bei Twitter irgendetwas kommentierte", erzählte er stolz im Podcast. "Das ist natürlich unfassbar, also ganz andere Dimensionen, in denen man sich da jetzt bewegt."
Zur Beantwortung der persönlichen Nachrichten ist er bis jetzt noch nicht gekommen. Und es kann ganz gut sein, dass er das jetzt - nach seinen olympischen Aufgaben - erst einmal auch nicht erledigen kann. Er hatte ja angekündigt, dass er die Zeit danach zum Feiern nutzen wird. Am Freitagabend beginnt er damit erst einmal im Deutschen Haus.
"Ich bin eigentlich so: ganz oder gar nicht. Ich bin jetzt vielleicht nicht der größte Tänzer. Aber mit mir wird es auf jeden Fall nicht langweilig. Da entstehen immer ganz schöne Geschichten." Märtens wird noch ein wenig in Paris bleiben. Der Olympia-Ort kann sich in den nächsten Tagen also auf was gefasst machen.