Olympische Winterspiele Bob, Rodeln und Skeleton bei Olympia 2026 nicht in Italien
Bei den Olympischen Winterspielen 2026 werden die Wettbewerbe für Bob, Rodeln und Skeleton außerhalb Italiens stattfinden.
Das gab Giovanni Malago als Organisationschef der Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo auf der IOC-Session im indischen Mumbai bekannt. Österreich hat den Veranstaltern bereits die Nutzung seiner Bahn in Innsbruck angeboten. Damit finden erstmals in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele Wettbewerbe außerhalb des Gastgeberlandes statt.
Neubau der abgerissenen Eugenio-Monti-Bahn aufgegeben
Hintergrund für die Verlegung ist die Entscheidung, dass die Pläne zum Neubau der abgerissenen Eugenio-Monti-Bahn in Cortina aufgegeben wurden, nachdem sich kein Unternehmen auf die Ausschreibung beworben hat. Es gab auch wachsenden Widerstand wegen der finanziellen und ökologischen Auswirkungen.
Alle Möglichkeiten und Aternativen überprüfen
Erst vor zwei Tagen habe die italienische Regierung die Organisatoren darüber informiert, dass sie das Projekt in Cortina nicht weiterführen und stattdessen eine nachhaltige Option in Betracht ziehen sollten, sagte Malago: "Wir arbeiten bereits daran, gemeinsam mit dem IOC und den internationalen Verbänden alle möglichen Lösungen und Alternativen zu prüfen."
Deutschland steht nicht als Ersatz-Gastgeber für die olympischen Wettbewerbe im Bob, Rodeln und Skeleton 2026 bereit. Das sagte Thomas Schwab, Generalsekretär und Sportdirektor im Bob- und Schlittenverband für Deutschland am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Königssee und St. Moritz werden es nicht
"Eine deutsche Bahn kommt nicht infrage. Die nach dem Unwetter im Juli 2021 teils zerstörte Bahn am Königssee wird erst Ende 2026 wieder aufgebaut sein", sagte Schwab. Alles laufe auf Innsbruck/Igls hinaus.
"St. Moritz wird es auch nicht werden, weil es dort kein Kunsteis gibt und die Temperaturen Ende Februar so viele Wettbewerbe dann nicht zulassen. Im Gespräch ist auch noch die Olympia-Bahn von 1992 in La Plagne in Frankreich", sagte Schwab, der nach eigener Aussage schon länger in die Suche nach einem Ersatz-Gastgeber eingebunden ist.