Vorstoß der IOC-Spitze IOC möchte eigenes E-Sport-Olympia
Das Internationale Olympische Komitee um Präsident Thomas Bach möchte mehr Aufmerksamkeit bei jungen Zielgruppen erreichen und hat die Schaffung eigener Olympischer Spiele für E-Sport vorgeschlagen.
Die Spitze des Internationalen Olympischen Komitees schlug der Generalversammlung am Freitag (14.06.2024) in Lausanne die Schaffung eines E-Sport-Olympias vor. Die Aufnahme des E-Sports ins Programm von Sommer- oder Winterspielen hatte IOC-Chef Thomas Bach zuvor bereits abgelehnt.
Ein Breaking-Event in Paris.
Entscheidung über E-Sport-Olympia auf der IOC-Session im Juli
"Das ist ein großer Schritt vorwärts, um mit der Geschwindigkeit der digitalen Revolution mitzuhalten", sagte Bach nun. Die IOC-Session wird kurz vor den Olympischen Spielen in Paris im Juli über den Vorschlag des Exekutivkomitees entscheiden.
Die Führung des Dachverbands schloss sich dem Vorschlag der E-Sport-Kommission des IOC an. Als Vorläufer hatte das IOC bereits 2021 die Olympia Virtual Series sowie im Vorjahr die Olympic Esports Week in Singapur ins Leben gerufen. Im Wettbewerb waren damals zehn Spiele mit Sport-Hintergrund: Baseball, Bogenschießen, Motorsport, Radfahren, Schach, Schießen, Segeln, Taekwondo, Tanzen und Tennis.
IOC schielt auf Drei-Milliarden-Markt im E-Sport
Schon bei der IOC-Session in Mumbai im vergangenen Herbst hatte Bach darauf hingewiesen, dass weltweit drei Milliarden Menschen im E-Sport und Gaming aktiv seien. Demnach würden sich 500 Millionen von ihnen besonders für den E-Sport interessieren, zu dem virtuelle Sportarten und Sportsimulationen gehören.