Leichtathletik Morgensession Deutsche 4x400-m-Staffeln verpassen Endläufe in Paris
Die deutschen 4x400-m-Staffeln schauen bei den Finalläufen bei den Olympischen Spielen in Paris nur zu. Sowohl die Männer als auch die Frauen waren in den Vorläufen in Paris am Freitagmorgen (09.08.2024) nicht schnell genug.
Das weibliche DLV-Quartett in der Besetzung Skadi Schier, Alica Schmidt, Mona Mayer und Eileen Demes hatte mit der Vergabe der Finalplätze nichts zu tun und wurde im zweiten Vorlauf in 3:26,95 Minuten nur Siebte. Die Deutschen wollten ganz früh ganz vorne dabei sein, daraus wurde aber nichts.
Top-Favorit USA ganz souverän
Zwischenzeitlich lagen die deutschen Frauen auf Platz fünf, konnten diesen Platz aber nicht halten. Am Ende war nur das Team aus Indien im zweiten Vorlauf langsamer. Als Schnellste zogen wie erwartet die US-Amerikanerinnen ins Staffel-Finale ein. Sie gewannen olympisches Gold bei den letzten sieben Spielen und sind auch diesmal großer Favorit.
Auch die Staffel der Männer verpasste das Finale der besten Acht. Jean Paul Bredau, Marc Koch, Manuel Sanders und Emil Agyekum belegten zwei Monate nach EM-Bronze in Rom trotz Saisonbestleistung von 3:00,29 Minuten nur Platz sechs in ihrem Vorlauf.
Leichtathletik-Finale am Samstag ohne DLV-Beteiligung
Damit sind am Samstagabend keine deutschen Leichtathletinnen und Leichtathletinnen mehr vertreten, wenn die letzten Entscheidungen im Stade de France fallen.
Nach den Unstimmigkeiten um die Besetzung der Mixed-Staffel, ausgelöst durch Äußerungen von Bredau und der mit ihm liierten Luna Bulmahn, war Bulmahn für das deutsche Quartett nicht berücksichtigt worden. Bredau durfte dagegen im Einzelrennen über 400 Meter antreten, wo er im Hoffnungslauf ausschied. Auch in der Staffel durfte der Potsdamer nun noch einmal laufen.