Fall der Ukrainerin Olha Charlan Fechtverband hebt Suspendierung auf und ändert Regel
Der Fecht-Weltverband FIE hat die Suspendierung der Ukrainerin Olha Charlan bei der WM in Mailand aufgehoben. Damit kann die Olympiasiegerin von 2008 am Samstag im Teamwettbewerb an den Start gehen.
Die FIE änderte zudem ihre umstrittene Regel und erklärte den Handschlag nach einem Gefecht für nicht mehr verpflichtend. Das teilte Bruno Gares, Mitglied des FIE-Exekutivkomitees, auf einer Pressekonferenz mit.
Charlan hatte am Donnerstag nach ihrem Gefecht gegen die Russin Anna Smirnowa auf den Handschlag verzichtet und war daraufhin disqualifiziert worden. Das IOC hatte schon wenige Stunden nach dem Eklat die internationalen Sportverbände aufgefordert, sensibel mit Aufeinandertreffen zwischen Athletinnen und Athleten aus der Ukraine und Russland umzugehen.
IOC gab zuvor Startplatz-Garantie für Olympia
IOC-Präsident Thomas Bach hatte Charlan am Freitag eine Startplatz-Garantie für die Olympischen Spiele 2024 in Paris gegeben. Die viermalige Einzel-Weltmeisterin werde einen zusätzlichen Quotenplatz erhalten, sollte sie sich nicht sportlich qualifizieren.