Schwimm-WM in Fukuoka Wasserspringer Lube und Rother verpassen Medaille
Die deutschen Wasserspringer reisen von der WM mit einer Medaille ab. Auch im letzten Wettkampf mit deutscher Beteiligung ist China im Kampf um Gold nicht zu schlagen.
Alexander Lube und Jana Lisa Rother haben die Medaillenbilanz der deutschen Wasserspringer beim letzten WM-Wettkampf mit deutscher Beteiligung erwartungsgemäß nicht verbessert.
Der 26 Jahre alte Lube und die ein Jahr jüngere Rother belegten am Samstag im Mixed-Wettbewerb vom Drei-Meter-Brett den siebten Platz. Für fünf Sprünge erhielten sie 270,45 Punkte. Gold holte sich wie schon in den elf Wettkämpfen zuvor das Team aus China. Zhu Zifeng und Lin Shan gewannen mit 326,10 Zählern vor Australien und Italien.
Den totalen chinesischen Erfolg verhinderte im 13. und letzten Wettbewerb der Australier Cassiel Rousseau. Er siegte in der Entscheidung vom Turm der Männer. Zuvor hatte China alle zwölf zu vergebenden Goldmedaillen gewonnen.
Deutschland verlässt die WM nun mit einer Medaille. Lena Hentschel, Christina Wassen, Moritz Wesemann und Timo Barthel freuten sich im Mixed-Team-Wettbewerb vom Drei-Meter-Brett und Turm über Bronze. "Ich hatte ja zur Halbzeit gesagt, es ist Licht und Schatten dabei. Jetzt würde ich dahin tendieren, dass es hell geworden ist", sagte Bundestrainer Christoph Bohm nach seiner ersten WM in diesem Amt. "Wir haben die Medaille geholt. Das ist immer ganz wichtig, dass man Edelmetall in der Hand hat."
Drei weitere Quotenplätze
In Fukuoka sicherte sich Deutschland zudem drei weitere Quotenplätze für Olympia 2024. Bohm sagte jedoch auch klar: "Wir müssen in den Synchrondisziplinen zulegen. Da müssen wir Gas geben, dass wir da die Quotenplätze holen. Wenn wir die Quotenplätze dann haben, kann man auch über eine Medaille in Paris nachdenken."
Auch bei der vergangenen WM hatte es einmal Edelmetall für die Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbands gegeben. 2022 hatten Timo Barthel und Lars Rüdiger Bronze im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett gewonnen. Damals waren die deutschen Springerinnen und Springer allerdings auf dem vierten oder fünften Platz mehrfach nah an den Podesträngen dran gewesen. Diesmal war der Abstand zur absoluten Weltspitze häufig groß. Zwei sechste Ränge von Moritz Wesemann vom Ein-Meter-Brett sowie von Christina und Elena Wassen im Synchronspringen vom Turm waren abseits vom dritten Platz des Mixed-Teams die besten Platzierungen.