Finale in Malaga Kanada gewinnt erstmals den Davis Cup
Kanada feiert einen historischen Erfolg im Tennis. Erstmals geht der traditionsreiche Davis Cup an die Nordamerikaner.
Nach dem knappen Viertelfinal-Erfolg über die deutschen Tennis-Herren hat die kanadische Auswahl erstmals den Davis Cup gewonnen. Die Nordamerikaner machten am Sonntag (27.11.2022) im Endspiel in Málaga den 2:0-Erfolg über Australien nach den Einzeln perfekt. Bei ihrer ersten Finalteilnahme 2019 hatten die Kanadier noch im Finale gegen Spanien verloren.
"Wir alle haben von diesem Moment geträumt", sagte Kanadas Top-Spieler Felix Auger-Aliassime mit Tränen in den Augen und sprach von dem "schönsten Moment" seiner noch jungen Tennis-Karriere. "Wir sind zusammen aufgewachsen und wollten immer diesen Titel holen. Es ist ein besonderer Moment für das ganze Land."
Nach den Einzeln alles klar
Vor den Augen von Top-Star Novak Djokovic, der nach dem Aus der Serben in der Gruppenphase als Zuschauer in Málaga war, bezwang erst Denis Shapovalov den Australier Thanasi Kokkinakis 6:2, 6:4.
Dann sicherte Auger-Aliassime als Weltranglisten-Sechster mit einem 6:3, 6:4 über Alex de Minaur Kanada den zweiten Punkt. Das Doppel musste danach nicht mehr ausgetragen werden.
Deutschland muss weiter warten
Deutschland war ohne Alexander Zverev am Donnerstag im Viertelfinale gegen Kanada ausgeschieden. Der Deutsche Tennis Bund wartet in dem reformierten Mannschaftswettbewerb damit weiter auf seinen ersten Triumph seit 1993. Im kommenden Jahr startet die DTB-Riege Anfang Februar mit einem Heimspiel in Trier gegen die Schweiz in den Davis Cup.