Frauenfußball Gwinn und Dallmann zurück im DFB-Aufgebot
Personelle Konsequenzen aus dem frühen WM-Scheitern gibt es im deutschen Frauen-Nationalteam nicht. Svenja Huth fehlt in Dänemark und gegen Island aus persönlichen Gründen.
Die lange verletzten Giulia Gwinn und Linda Dallmann stehen nach der verpatzten Weltmeisterschaft im fast unveränderten Aufgebot der deutschen Fußballerinnen für die Nations League.
Britta Carlson, die die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vertritt, nominierte das Duo vom FC Bayern München. "Beide sind mit ihrer Erfahrung und als Persönlichkeiten wichtig für unser Team", sagte die 45-Jährige in einer DFB-Mitteilung.
Für die Vize-Europameisterinnen, die in der WM-Vorrunde in Australien überraschend ausgeschieden waren, geht es in dem neuen Wettbewerb um die Olympia-Tickets für Paris 2024. Das Aufgebot gilt für die ersten beiden Nations-League-Partien am 22. September (18.00 Uhr) gegen Gastgeber Dänemark in Viborg und am 26. September (18.15 Uhr/ZDF) in Bochum gegen Island.
Carlson vertritt Voss-Tecklenburg
Personelle Konsequenzen aus der WM-Pleite gab es nicht. Es fehlen lediglich Melanie Leopolz vom FC Chelsea - die Mutter hatte ihren Rücktritt aus dem DFB-Team bekannt gegeben - und Svenja Huth. Die Ehefrau der Wolfsburgerin brachte dieser Tage Sohn Emil zur Welt. Im Kader zurück sind neben Abwehrspielerin Gwinn und Offensivakteurin Dallmann auch Sarai Linder (TSG 1899 Hoffenheim) und Janina Minge (SC Freiburg). Gwinn hatte bei der WM nach einem Kreuzbandriss gefehlt, Dallmann nach einem Syndesmosebandriss.
Der DFB hatte vergangenen Woche publik gemacht, dass Voss-Tecklenburg erkrankt sei und zum Auftakt in der Nations League von ihrer Assistentin Carlson vertreten werde. Weiterer Gegner in der Gruppe 3 ist Wales, auf das das deutsche Team erstmals am 27. Oktober in Sinsheim trifft. Nur die beiden bestplatzierten Mannschaften der Nations League sind bei den Sommerspielen als europäische Vertreter neben Gastgeber Frankreich dabei.