Eishockey-WM DEB-Team muss gegen Österreich nachlegen
Nach dem ersten Sieg bei der Eishockey-Weltmeisterschaft geht es für das deutsche Team gegen Österreich weiter. Die DEB-Auswahl benötigt für das Viertelfinale dringend weitere Punkte.
Der erste Sieg bei der Eishockey-WM in Finnland und Lettland soll für das deutsche Team nur der Anfang einer großen Aufholjagd sein. Nach dem 6:4 (0:1, 3:1, 3:2) im Alles-oder-nichts-Spiel gegen Dänemark peilt die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes im Prestigeduell gegen Österreich am Freitag (Live-Ticker ab 19:20 Uhr) direkt den nächsten Erfolg an.
"Wir müssen wissen, dass es von vorne losgeht und das Spiel genauso wichtig ist wie das von heute", sagte Kapitän Moritz Müller vor dem fünften deutschen Vorrundenspiel in Tampere.
Durch die unglücklichen Auftaktniederlagen gegen die Titel-Mitfavoriten Schweden (0:1), Finnland (3:4) und die USA (2:3) helfen der Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis nun nur noch Siege, um das Minimalziel Viertelfinale noch zu schaffen.
Sturm ist zuversichtlich
"Es wird morgen und die restlichen Spiele nicht einfacher. Wenn wir es genauso weitermachen, habe ich ein gutes Gefühl, dass wir das Viertelfinale erreichen", sagte NHL-Stürmer Nico Sturm (San Jose). Nach der Partie gegen Österreich stehen noch die Duelle mit den Außenseitern Ungarn (Sonntag/15.20 Uhr) und Frankreich (Dienstag/11.20 Uhr) an.
Der Sieg nach regulärer Spielzeit gegen den vermeintlich größten Konkurrenten im Kampf um den Viertelfinaleinzug war auch mental extrem wichtig, wie die Spieler zugaben. "Wir haben versucht, es im Vorfeld etwas abzumoderieren, aber natürlich war der Druck enorm", gestand Kapitän Müller.
Angreifer Marcel Noebels von den Eisbären Berlin sagte: "Es war sehr wichtig, dass wir uns auch selber bewiesen haben, dass wir Spiele gewinnen können. Dass wir auch knappe oder enge Spiele für uns entscheiden können."
DEB-Team will dominieren
Die Dänen, die aktuell acht Punkte haben, müssen ihre restlichen Spiele nun gegen die stärksten Teams der Gruppe USA, Schweden und Finnland bestreiten. Sollten die Favoriten diese Partien gewinnen, könnte sich das deutsche Team sogar noch einen Ausrutscher gegen die schwächeren Teams leisten.
Auf Schützenhilfe will sich die DEB-Auswahl indes nicht verlassen. NHL-Verteidiger Moritz Seider (Detroit) befand vor dem Spiel: "Wir müssen natürlich mit einer breiten Brust da reingehen. Wir wollen auftrumpfen als dominierende Mannschaft."