Live-Konferenz | Fußball EM-Qualifikation: Live-Konferenz - Playoffs Finale - 2023/2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Schluss in Skopje, das letzte Gruppenspiel in Gruppe C der EM-Qualifikation zwischen Nordmazedonien und England endet 1:1. Im zweiten Durchgang traf zunächst Grealish direkt nach dem Seitenwechsel - bei Sakas Vorarbeit stand er jedoch im Abseits. In der Folge bekamen die Three Lions praktisch nichts auf die Kette, ehe Atanasov infolge einer Foden-Ecke ins eigene Netz traf. Bis in die Schlussphase zeigten sich dann beide Teams ziemlich harmlos. Weder die Gastgeber noch die Gäste kamen zu nennenswerten Gelegenheiten. Insgesamt geht die Punkteteilung aufgrund der Defensivstärkte der Hausherren und der Ideenlosigkeit der Briten in Ordnung. Während sich Nordmazedonien damit erhobenen Hauptes verabschiedet, schaut England auf den 02. Dezember - dann wird die Gruppenphase der EM 2024 ausgelost.

Mit einem Kopfball aus mittigen neun Metern hat Kane keinen Erfolg. Sein Versuch saust drüber. Das dürfte es hier gewesen sein.

Fazit:
Dann ist das Spiel aus, durch ein 0:0 gegen die Ukraine fährt Italien zur Europameisterschaft im nächsten Jahr nach Deutschland. Lange Zeit hatte die Squadra Azzurra das Spiel im Griff, verpasste es jedoch, ein Tor zu erzielen. Nach und nach sind dann die Gelb-Blauen besser reingekommen und hätten sich am Ende durch großen Einsatz auch einen Treffer verdient gehabt, der gelang jedoch nicht. Allerdings besteht weiter Hoffnung, über die Play-offs kann die Ukraine ihr Ticket für die EM noch buchen, die heutige Leistung macht da Hoffnung. Das war es dann schon von dieser Partie, einen schönen Abend noch.

Die Nachspielzeit ist zur Hälfte durch. England hat offenbar noch mal Bock, das Ding zu gewinnen. So richtig gefährlich wird es aber nicht.

Lange Bälle segeln in Richtung des italienischen Strafraums, doch wirklich durch kommt keiner. Ein abgefälschter Versuch von Sikan landet so schließlich in den Armen von Donnarumma.

Die Ukraine wirft alles nach vorne, es wird auf beiden Seiten nun viel kommuniziert, auch in Richtung Schiedsrichter. Italien steht enorm tief, versucht nur noch Zeit von der Uhr zu nehmen.

Italien hat großes Glück. Nach einem Pass von rechts von Subkov ist Mudryk schneller am Ball als Cristante und wird von diesem auch zu Fall gebracht. Allerdings bleibt der Elfmeterpfiff aus, auch der VAR meldet sich nicht. Der Ukrainer wollte das Foul wohl zu sehr.

Die Ukraine zieht den letzten Joker, Malinovskiy ersetzt Svatok. Zudem muss auf der anderen Seite der eben erst eingewechselte Politano runter, Darmian soll den Sieg festmachen.

Fünf Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen Treffer?

Noch mal Nordmazedonien: Alioski flankt von links hoch auf den Kopf von Serafimov. Dessen Versuch landet auf dem Tordach. Pickford wäre aber wohl auch da gewesen.

Zweimal muss Frattesi den losstürmenden Sudakov aufhalten, im Anschluss findet ein Steilpass Dovbyk nicht. Italien wirkt nicht wirklich sattelfest, allerdings fehlt den Gelb-Blauen die Präzision, um das zu nutzen.

Auch die Gastgeber wechseln noch mal aus. Aškovski ersetzt Dimoski.

Aus 30 Metern zieht Sudakov ab, der Schuss ist aber kein Problem für Donnarumma. Die Italiener konzentrieren sich jetzt größtenteils auf das Verteidigen, stehen tief.

Das Spiel ist in diesen Schlussminuten, auch durch die Wechsel, sehr zerfahren, große Chancen gibt es nicht mehr. Die Partie spitzt sich zu, gelingt der Ukraine noch der eine Treffer?

Dreifachwechsel bei den Briten: Phillips, Palmer und Rashford kommen für Alexander-Arnold, Saka und Grealish.

Bei einer Flanke von rechts entsteht Chaos im ukrainischen Strafraum, allerdings wird ein Offensivfoul gegen Dimarco gepfiffen. Für Sudakov kann es unterdessen weitergehen.

Das Wechselspiel geht weiter. Tymchyk und Sikan ersetzen Konoplya und Zinchenko, damit wird es, klar, offensiver bei der Ukraine.

Ein weiter Foden-Freistoß aus dem langen Halbfeld findet am langen Pfosten Maguire. Dessen Kopfball fängt Dimitrievski sicher. Zusätzlich begeht Maguire ein Offensivfoul.

Nach einem Luftduell mit Cristante im Mittelfeld bleibt Sudakov liegen, muss behandelt werden. Der Italiener war ihm beim Landen wohl auf den Knöchel gekommen, das ist schmerzhaft.

Logischerweise steht die Ukraine nun höher, presst Italien nun früh. Es bleibt wenig Zeit, um den entscheidenden Treffer zu erzielen. Auf der anderen Seite bieten sich der Squadra Azzurra so Räume, die sie aktuell aber noch nicht zu nutzen weiß.

Kane gibt klasse flach nach links, wo Grealish viel Platz hat. Seine Flanke ist jedoch viel zu hoch und zu weit. Chance vertan.

Aus halbrechter Position versucht es Politano aus der zweiten Reihe, der Versuch geht jedoch weit drüber. Zuvor hatte Scamacca die Kugel gut festgemacht.

Doppelwechsel beim Heimteam. Miovski und Alimi haben Feierabend. Ristovski und Kostadinov übernehmen.

Nun wechselt auch die Ukraine. Tsygankov und Stepanenko haben Feierabend, dafür sind nun Zubkov und Pikhalyonok mit dabei. Zudem kommt bei Italien Kean für den ausgepumpten Chiesa in die Partie.

Gelbe Karte für Yukhym Konoplya (Ukraine)
Nahe der Mittellinie kommt Konoplya mit seiner Grätsche gegen Chiesa klar zu spät. Dafür sieht er die Gelbe Karte.

Den anschließenden Freistoß aus halbrechter Position bringt Mudryk in den Sechzehner. Am ersten Pfosten versucht es Stepanenko mit einem artistischen Kopfball, der aber keine Gefahr bringt.

Die Italiener leisten sich immer öfter Unkonzentriertheiten. So nun auch Chiesa, der unnötig Tsygankov festhält, nachdem Buongiorno die Kugel eigentlich bereits gewonnen hatte.

Die Zweikämpfe werden intensiver, zudem ist dem einen oder anderen Akteur auch schon anzumerken, dass es eine äußerst schwere und anstrengende Partie war und ist. Auf der linken Seite lässt unterdessen Chiesa Konoplya stehen, seine Hereingabe kann Scamacca unter großer Bedrängnis jedoch nicht verwerten.

Die Schlussphase ist angebrochen. England tut aktuell nicht allzu viel, um aufs 2:1 zu gehen. Vielleicht muss mal wieder ein Kane-Moment herhalten.

Die Gelb-Blauen können sich durch mehrere hohe Ballgewinne am gegnerischen Strafraum festsetzen. Allerdings fehlt am Ende immer die Präzision. So kommt letztlich nur ein Abschluss von Mudryk heraus, der vollkommen ungefährlich ist.

Bei Italien gibt es die nächsten Wechsel. Jorginho und Zaniolo werden positionsgetreu von Cristante und Politano ersetzt.

Bei einem schnell vorgetragenen Konter über rechts verzögert Saka im Eins-gegen-Eins zu lange. Damit lässt der Londoner eine gute Gelegenheit aus.

Nach und nach werden die nominellen Gastgeber aktiver, Italien kann nicht mehr so weit rausschieben. Es wird eine spannende Schlussphase werden.

Am rechten Strafraumeck macht Scamacca einen Ball fest und will diesen anschließend in die Mitte weitergeben. Der Pass gerät aber etwas zu lange, weshalb Dimarco verpasst und kein Abschluss herauskommt.

Endlich einmal erarbeiten sich auch die Löwen einen Eckstoß. Die hohe Hereingabe vom linken Flügel bringt allerdings keine Gefahr.

Und gleich gibt es die nächste Situation hinterher. Dovbyk spielt im Strafraum mit der Hacke auf Tsygankov, der ihn zuvor selbst bedient hatte. Aus halbrechter Position im Strafraum bekommt dieser die Kugel dann aber nicht rechtzeitig los, weshalb letztlich Jorginho dazwischen gehen kann.

Auf einmal hat Mudryk die große Chance auf die Führung! Ein langer Einwurf von rechts von Konoplya rutscht hüpfend bis auf die andere Seite durch, da waren sich die Verteidiger nicht einig. Am zweiten Pfosten kommt so Mudryk zum Abschluss, scheitert aus fünf Metern halblinker Position jedoch am heranspringenden Donnarumma, der sich clever groß macht.

Von links rennt Elmas in die Box und dabei immer weiter in Richtung Zentrum. Ähnlich wie in einer Szene im ersten Durchgang verpasst er den Moment des Abschlusses. Dann gibt's ein Offensivfoul.

So langsam muss sich die Ukraine etwas überlegen, denn sie brauchen einen Treffer für die Qualifikation. Nach vorne gelingt aktuell jedoch nicht viel, Mudryk läuft sich mehrere Male fest über die linke Seite.

Tooor für England, 1:1 durch Jani Atanasov (Eigentor)
Kaum ist Kane im Spiel, gibt's ein Tor! Foden findet mit einer Ecke von rechts zwar nicht den Schädel des einlaufenden Angreifers. Der Stürmer irritiert dafür aber Atanasov, von dessen Schulter das Spielgerät links in die Maschen fliegt.

Nachdem er den Angriff mit einem Sprint selbst eingeleitet hatte, kommt Di Lorenzo am Elfmeterpunkt zum Kopfball. Chiesa hatte von links geflankt, der Versuch des Rechtsverteidigers geht jedoch klar über das Gehäuse.

Gelbe Karte für Trent Alexander-Arnold (England)

So richtig viel passiert aktuell nicht. Es sind sogar die Nordmazedonier, die eine längere Ballbesitzphase in der gegnerischen Hälfte generieren.

Von links zieht Chiesa in die Mitte, aus 20 Metern halblinker Position sucht er dann den Abschluss. Der Schlenzer geht gut und gerne einen Meter rechts vorbei, Trubin muss nicht eingreifen.

Über rechts geht Tsygankov, nach Anspiel von Konoplya, zur Grundlinie. Seine Hereingabe ist dann jedoch leichte Beute für Donnarumma, es fehlt die Präzision.

Nichts war es also mit dem fixen 1:1. Noch immer rennen die Three Lions dem Rückstand hinterher. Vielleicht aber hilft ihnen dieser Moment, neue Durchschlagskraft zu entwickeln.

Die Ukrainer stehen enorm tief, lassen Italien weiter kommen. Die schieben sich die Kugel an der Mittellinie zu, finden aber aktuell keinen Weg durch das dichte Abwehrnetz. Mit Scamacca bietet sich nun auch die Option über hohe Flanken, die aber noch nicht gezogen wird.

Fast drei Minuten hat es gedauert, bis das slowakisch-polnische Schiedsrichtergespann gemeinschaftlich die Abseitsposition erkennt. Dennoch: Die Entscheidung ist korrekt.

Das Spiel geht so weiter, wie der erste Abschnitt geendet hat. Beiden Mannschaften ist jedoch auch anzumerken, worum es hier geht, der eine oder andere Fehler unterläuft beiden Seiten.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch J. Grealish (England) wird nicht gegeben, Spielstand: 1:0
Der schnelle Ausgleich nach der Halbzeit – vermeintlich! Saka bereitet von rechts vor, indem er sich durch drei Gegner hindurchwühlt und den Ball in Richtung langes Eck schlenzt. Dimitrievski ist mit den Fingerspitzen dran, kann aber nicht verhindert, dass Grealish das Rund aus vier Metern irgendwie ins Netz befördert. Problem: Grealish steht während des Schusses von Saka im Abseits.

Nach einer tollen wie riskanten Eröffnung von Sudakov ist Konoplya rechts vollkommen frei. Seine Hereingabe landet dann jedoch nur bei Dimarco, die muss er einfach besser bringen bei dieser guten Situation.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Der eingewechselte Stürmer hat eine erste Chance, steht dabei aber auch im Abseits. Der Schuss nach Lupfer aus halbrechter Position geht aber ohnehin drüber.

Bei einem Zweikampf an der Außenlinie trifft Zaniolo Mykolenko beim Aufkommen unglücklich. Nach einer kurzen Pause kann der Verteidiger dann weiterspielen.

Es geht weiter. Italien nimmt einen Wechsel auf der Stürmerposition vor. Für Raspadori ist Scamacca nun mit dabei.

Halbzeitfazit:
Pause in Skopje, Nordmazedonien führt mit 1:0 gegen England. Die Three Lions sind seit Beginn an das spielbestimmende Team, haben aber massive Probleme gegen das dichte Abwehrbollwerk der Hausherren. Die beste Aktion war ein Distanzschuss von Rice, der an den Pfosten klatschte. Auf der anderen Seite präsentierten sich die Osteuropäer offensiv maximal harmlos, wurden dann aber zum 1:0 eingeladen. Lewis hatte die Hand im Gesicht von Miovski, womit er einen Strafstoß verursachte. Im Nachschuss versenkte Bardhi den Ball zur Führung, die bis dato Bestand hat. Im zweiten Durchgang wird sich die Southgate-Truppe steigern müssen, um das letzte Gruppenspiel nicht noch zu verlieren. Bis gleich!

Bei einer Ecke versucht es Maguire mit einem Flugkopfball. Dabei hat ein Nordmazedonier das Knie auf Kopfhöhe, trifft den Verteidiger aber nicht richtig. Kurz gibt es Verwirrung - ein Elfer springt nicht dabei heraus.

Halbzeitfazit:
Pünktlich ist dann Pause, zwischen der Ukraine und Italien steht es 0:0. Nach wildem Beginn hat die Squadra Azzurra das Spiel an sich gerissen und verbuchte auch mehrere gute Chancen. Noch fehlt aber die Präzision im Abschluss. Die Gelb-Blauen wurden, wenn dann, über Konter gefährlich, waren aber meist mit Defensivarbeit beschäftigt. Insgesamt ist es eine temporeiche und ansehnliche Partie. Da bei aktuellem Stand Italien für die EM qualifiziert wäre, muss die Ukraine irgendwann mehr nach vorne unternehmen. Uns steht damit eine spannende zweite Hälfte bevor. Bis gleich.

Alexander-Arnold gegen Dimitrievski! Der Liverpool-Star prüft den Keeper mit einem Schuss aus 19 Metern leicht halbrechter Position. Den Flatterball pariert er zur Ecke, die nichts einbringt.

Sudakov gelingt ein hoher Ballgewinn gegen Jorginho, anschließend bringt er die Kugel nach kurzem Dribbling von rechts flach in die Mitte. Abgefälscht verpasst Mudryk das Spielgerät am zweiten Pfosten jedoch.

18 Meter halblinks vor dem gegnerischen Kasten hat Lewis zu viel Raum. Seinen flachen Rechtsschuss entschärft Dimitrievski relativ mühelos.

Nachdem Chiesa von links in den Strafraum gezogen ist, entsteht großes Chaos im Strafraum der Ukraine. Ein Schuss von Barella wird geblockt, letztlich sind 14 Spieler im Sechzehner, es gibt ein Hauen und Stechen. Ein wirklich gefährlicher Abschluss kommt jedoch nicht heraus.

Nach einem Freistoß von Alexander-Arnold von links muss Dimitrievski mit der Faust hin. Saka will die ungenaue Abwehr ausnutzen, bleibt aber hängen.

Lange lassen die Italiener den Ball durch die eigenen Reihen laufen, gegen tiefstehende Ukrainer kommen sie aber nicht durch. Immerhin können die Gelb-Blauen nun etwas die Chancen der Squadra Azzurra eindämmen.

Tooor für Nordmazedonien, 1:0 durch Enis Bardhi
Im Nachsetzen aber stochert Bardhi die Kugel aus wenigen Metern ins Netz. Pickford ist ohne Chance.

Elfmeter verschossen von Enis Bardhi, Nordmazedonien
Bardhi läuft an und schießt ins aus seiner Sicht rechte Eck. Pickford pariert den halbhohen Versuch zunächst.

Mit einem langen Ball auf die rechte Seite kann Konoplya durchstarten. Seine anschließende flache Hereingabe findet jedoch keinen Abnehmer, da noch kein Mitspieler in den Strafraum durchgelaufen ist.

Gelbe Karte für Rico Lewis (England)
Lewis sieht für sein Vergehen den gelben Karton.

...Elfmeter für Nordmazedonien! Glova schaut sich die Szene eine Minute lang an, dann zeigt er auf den Punkt. Korrekte Entscheidung, Lewis Hand war klar im Gesicht seines Gegners.

Im eigenen Strafraum hat Lewis die Hand im Gesicht von Miovski. Zunächst geht es weiter, dann aber wird der Unparteiische in die Review-Area geschickt. Das riecht ganz stark nach Strafstoß...

Inzwischen schafft die Ukraine kaum noch Entlastung. Dovbyk kann einen langen Ball mal gut festmachen, anschließend verläuft sich der Angriff jedoch im Sande.

Watkins verschafft sich infolge eines Kopfballs im Zentrum durch ein Foul einen Vorteil. Frei vor Dimitrievski scheitert er am Schlussmann, wird dann aber zurückgepfiffen. Der slowakische Schiri Glova ermahnt ihn – nach dem Pfiff hätte er nicht weiterspielen sollen.

Italien ist nah dran am ersten Treffer. Chiesa wird links an die Grundlinie geschickt, Auslöser ist ein Doppelpass mit Dimarco. Der Juve-Akteur gibt die Kugel flach und scharf nach innen, dort verpasst der rutschende Raspadori jedoch äußerst knapp. Von den Verteidigern hatte keiner folgen können.

...Fodens ruhender Ball bringt nichts ein.

Vielleicht nach einem Standard? Grealish holt auf der linken Seite eine Ecke heraus...

Fast gibt es die nächste Möglichkeit hinterher, doch Dimarco ist bei einem Zuspiel rechts in den Sechzehner im Abseits. Die Mannschaft von Spalletti ist sehr variabel, immer wieder tauchen Spieler auf Positionen auf, auf denen man sie nicht erwartet.

Frattesi hat die große Chance zur Führung! Chiesa schickt aus zentraler Position den durchgestarteten Mittelfeldakteur links in den Sechzehner. Aus elf Metern halblinker Position sucht er dann den flachen Abschluss, scheitert jedoch an einer Fußabwehr des gut herausgekommenen Trubin.

Mit Ausnahme des Pfostentreffers von Rice ist hier ziemlich wenig los. Die Three Lions haben große Probleme gegen das Bollwerk ihres Gegners.

Dimarco bringt einen Eckball von links herein, am Fünfmeterraum kann sich Di Lorenzo durchsetzen. Allerdings stellt der Kopfball aus sechs Metern zentraler Position keine Gefahr dar.

Die Ukraine spielt übrigens, anders als erwartet, teilweise mit einer Fünferkette, in der Mykolenko eine Position einrückt und Zinchenko links hinten spielt. Situatiov sticht der Arsenal-Akteur aber nach vorne und in die Mitte.

Über links will Mudryk nach einer verunglückten Kopfballabwehr von Acerbi Tempo aufnehmen. Allerdings legt er sich die Kugel nur unzureichend vor, diese hüpft so ins Seitenaus.

Auf links setzt sich Grealish durch, seine Hereingabe landet allerdings im Niemandsland. Noch fehlt es den Gästen an Präzision.

Hin und wieder schaffen es die Gelb-Blauen, eigene Ballbesitzphasen einzustreuen. Allerdings steht die Squadra Azzurra dann schon sehr gut, lässt sich nicht mehr auskombinieren wie bei manchem bisherigen Konter.

Bardhi zirkelt vom linken Flügel einen Freistoß hoch und scharf ins Zentrum. Dort findet er jedoch keinen Abnehmer.

Da müssen die Hausherren mehr draus machen! Maguire spielt einen katastrophalen Fehlpass in die Füße von Atanasov. Der 24-Jährige passt klasse nach links zu Elmas, der im Strafraum viel zu lange mit dem Schuss wartet. Stattdessen wirft sich Maguire in den Nordmazedonier und schmeißt ihn zu Boden. Für einen Elfmeter reicht das nicht, dennoch war das alles andere als geschickt vom Engländer.

Es ist bis hierher eine hochinteressante und temporeiche Partie, die ihrem Final-Status mehr als gerecht wird. Die Ukraine steht tiefer, ist aber dennoch bereits gefährlich geworden. Italien kann sich keinesfalls sicher sein, dass das hier heute glimpflich ausgeht.

Eine Ecke von rechts passt Dimarco zu Raspadori, der von der Strafraumkante an den zweiten Pfosten flankt. Dort steigt Di Lorenzo hoch, kann die Kugel aber nicht richtig drücken. So entsteht kein gefährlicher Abschluss.

Erst eine Ecke von links und auch den anschließenden Abpraller bringt Raspadori mit sehr scharfen Flanken in die Mitte. Zweimal kann die Defensive klären, doch das waren schon feine Hereingaben, die durchaus für Gefahr sorgen können.

Viel Stückwerk bisher in Skopje. Vor allem die Nordmazedonier bekommen wenig auf die Kette, wenngleich sie es probieren.

Einen langen Ball kann Dovbyk beinahe erlaufen, dann ist aber Donnarumma aus seinem Kasten zur Stelle. Allerdings unterläuft er das hüpfende Spielgerät fast, kommt jedoch mit dem Kopf hin und dann kann seine Abwehr klären.

Eine Ecke von links führen die Italiener wieder kurz aus, so kommt Barella in zentraler Position an die Kugel. Sein harter Schuss aus 25 Metern ist dann jedoch zu unplatziert, so kann Trubin zur Seite abwehren. Den muss der Keeper auch parieren.

Gelbe Karte für Eljif Elmas (Nordmazedonien)
Elmas steigt links in der eigenen Hälfte zu hart gegen seinen Gegenspieler ein. Er wird verwarnt.

Donnarumma rettet! In zentraler Position hat Sudakov nach einem kurzen Steckpass von Tsygankov viel Platz. Aus 20 Metern zentraler Position zieht er dann flach auf das linke Eck ab, doch der italienische Schlussmann ist schnell unten und kann das Leder wegfischen. Anschließend klärt die Defensive.

Rice an den Pfosten! Der ehemalige Bayern-Flirt knallt das Leder aus 18 Metern von halblinks flach an die rechte Längsstange. Da wäre Dimitrievski wohl machtlos gewesen.

Die Gelb-Blauen kombinieren sich mutig hinten raus und so gibt es die Kontergelegenheit. Links wird Mudryk geschickt, der in den Strafraum eindringen und anschließend Di Lorenzo stehenlassen kann. Seine Hereingabe findet am zweiten Pfosten jedoch keinen Abnehmer, obwohl die Ukrainer da eine Überzahl hatten. Allerdings kam kein Akteur entscheidend zum Kopfball.

Vom rechten Sechzehnmeterraumeck zieht Saka in Richtung Mitte. Sein Linksschuss wird jedoch geblockt.

Die nominellen Gäste haben langsam aber sicher die Spielkontrolle an sich gerissen, lassen das Leder durch die eigenen Reihen laufen und suchen dann punktuell die Tiefe. Der Ukraine kommt das gelegen, sind sie doch eher für ihre Konter bekannt. Mit zunehmender Spieldauer werden sie aber ebenfalls aktiv werden müssen.

Die Hausherren stehen extrem tief und kompakt. Es ist gar nicht so leicht, hier ein Durchkommen zu finden aus Sicht der Briten.

Gelbe Karte für Alessandro Buongiorno (Italien)
Auf der rechten Seite verliert Buongiorno beinahe ein Laufduell gegen Tsygankov und bearbeitet diesen deshalb ordentlich mit den Armen. So kommt der Ukrainer letztlich zu Fall und der Innenverteidiger wird für das taktische Vergehen umgehend verwarnt.

Fast gibt es die Führung für Italien! Eine kurze Ecke von links wird anschließend lange auf den zweiten Pfosten geschlagen. Dort steigt Zaniolo hoch und bringt das Spielgerät nochmals mit dem Kopf in die Mitte. Aus sieben Metern zentraler Position kann so Chiesa per Dropkick abschließen, haut das Leder jedoch knapp über den Querbalken. Den kann man eigentlich machen.

In halblinker Position hat Tsygankov viel Platz und zieht aus 25 Metern ab, nachdem er zuvor bereits unbedrängt einige Meter machen konnte. Seinen zentralen Versuch kann Donnarumma sicher festhalten.

Bei einem Pass von Frattesi auf der rechten Seite steht Raspadori. Es wird Abseits angezeigt, dabei verliert der Linienrichter jedoch seine Fahne. Nach kurzer Unterbrechung kann es weitergehen.

Zwar ist von Beginn an klar, dass die Engländer das Geschehen unter Kontrolle bekommen wollen. Die Hausherren aber versuchen durchaus, bis ins letzte Drittel vorzustoßen.

Gleich zu Beginn geht es wild Hin und Her, auf der einen Seite findet Mudryk den durchstartenden Dovbyk nicht. Auf der anderen Seite flankt von links Dimarco, am langen Pfosten können aber sowohl Zaniolo als auch Raspadori am Abschluss gehindert werden.

...der ruhende Ball wird vor die Füße von Lewis geköpft. Dessen Direktabnahme aus elf halblinken Metern saust klar drüber.

Da klingelt es schon fast! Grealish tankt sich auf der linken Außenbahn per Doppelpass bis zur Grundlinie durch. Sein Flachpass wird zu Watkins am kurzen Pfosten abgelenkt, dessen Abschluss gerade noch zur Ecke geblockt wird...

Dann rollt der Ball auch schon, nach einer kurzen Verzögerung geht es los. Die Ukrainer haben angestoßen.

Auf geht's.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Jesus Gil Manzano aus Spanien den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Die Statistik spricht dabei eindeutig für den großen Favoriten. Noch nie hat die Ukraine gegen Italien gewinnen können, in allen Pflichtspielen gewann die Squadra Azzurra zudem. Ein weiterer Nachteil ist dabei der Spielort, die Gelb-Blauen müssen wegen des russischen Angriffskrieges unverändert außer Landes spielen, heute in Leverkusen. Trainer Rebrov sprach so vor der Partie auch davon, dass er in seiner Mannschaft angesichts der derzeitigen Lage niemanden motivieren müsse und sie auch für Frieden spielen würden. Wir können uns auf ein spannendes Finale freuen.

Auf der Gegenseite haben sich die Three Lions ihr Ticket bereits gesichert. Mit sechs Siegen und einem Remis – zusammen also 19 Zähler – sind sie nicht mehr vom ersten Platz in der Tabelle zu verdrängen. Maßgeblich verantwortlich war dafür der Heimerfolg gegen Italien Mitte Oktober, als Bayern-Star Kane doppelt netzte (3:1). Nach dem lockeren Sieg über Malta (2:0) soll die souveräne Gruppenphase heute veredelt werden.

Das gilt allerdings auch für die Italiener, denen zuletzt ein doch turbulentes 5:2 gegen Angstgegner Nordmazedonien gelang. Die Squadra Azzurra würde sich schon mit einem Unentschieden qualifizieren, genau darauf zu spielen ist aber sehr riskant. Nach der zuletzt verpassten Weltmeisterschaft 2022 ist der Druck für den amtierenden Titelträger riesig. Immerhin, der Verlierer des heutigen Duells würde im März über die Play-offs noch eine Chance auf das EM-Ticket erhalten. Damit hat Italien aber bekanntlich keine so guten Erfahrungen gemacht.

Die Ausgangslage ist für beide Teams klar. Nordmazedonien belegt mit sieben Zählern den vierten und vorletzten Rang im Klassement. Auf die besserplatzierten Italiener und Ukrainer beträgt der Rückstand jeweils sechs Punkte – zu viel, um ihn in einer verbleibenden Begegnung aufzuholen. Gleichzeitig können auch die noch punktlosen Malteser nicht mehr vorbeiziehen. Heißt: Position vier ist in Stein gemeißelt, der Zug für die EM 2024 in Deutschland abgefahren.

Alles oder Nichts, das ist die Devise dieses Spiels. Die Ukraine hat ebenso wie Italien 13 Punkte auf dem Konto, nur eines von beiden Teams kann am Ende des Tages jedoch den zweiten Platz und damit die Qualifikation für die Europameisterschaft in Deutschland im nächsten Jahr klar machen. Schowto-blakytni, die Gelb-Blauen, müssen dabei aufgrund der etwas schlechteren Ausgangssituation aber gewinnen. Mit Siegen über Nordmazedonien und Malta zeigte man sich aber zuletzt gut in Form.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Ukraine nimmt Trainer Serhiy Rebrov im Vergleich zum letzten Spiel vier Veränderungen vor. Für Karavayev, Matvienko, Sydorchuk und Vanat kommen Konoplya, Svatok, Tsygankov und Stepanenko rein. Damit bleibt es bei einer ähnlichen Grundordnung im 4-1-4-1 mit Zinchenko, der sowohl als Sechser neben Stepanenko als auch als Achter neben Sudakov agieren wird. Auf der anderen Seite rotiert auch Italien-Coach Luciano Spalletti, ebenfalls auf vier Positionen. Darmian, Gatti, Bonaventura und Berardi werden durch Di Lorenzo, Buongiorno, Frattesi und Zaniolo ersetzt. Die Hereinnahme von Buongiorno vom FC Turin für die Innenverteidigung überrascht dabei durchaus, die anderen Wechsel waren zu erwarten gewesen.