Live-Konferenz | Fußball EM-Qualifikation: Live-Konferenz - Playoffs Finale - 2023/2024 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
In einer grandiosen ersten Hälfte verpassten es die Hausherren in Führung zu gehen. Die zweite Halbzeit startete weniger dominant. Der neue Mann in der Startelf, Yunus Akgün bedankte sich in der 58. Minute für das Vertrauen des Trainer-Teams mit der 1:0-Führung. Im Anschluss ging der Spielfluss der Partie verloren und Lettland erarbeitete sich Oberwasser. Wie aus dem Nichts schlugen die Halbmond-Sterne in der 83. und 87. Minute eiskalt per Doppelschlag zu. Entfesselt griffen die Gastgeber in den letzten Minuten weiter an und sorgten sogar noch für den 4:0-Endstand. Damit hat die Türkei das Ticket für die EM-Endrunde 2024. Lettland hingegen nimmt die sechste Niederlage im siebten Qualifikationsspiel hin.

Fazit:
Spanien gewinnt verdient mit 1:0 in Norwegen und qualifiziert sich damit in der Gruppe A gemeinsam mit Schottland vorzeitig für die EM 2024 in Deutschland! Nachdem im ersten Durchgang noch ein Treffer von Álvaro Morata korrekterweise aberkannt wurde, zählte Gavis Tor im zweiten Durchgang nach langer Überprüfung doch und machte so am Ende den Unterschied. Die Gäste agierten durchweg souverän, ließen wenig zu und verwalteten den Vorsprung ohne große Probleme, weil Norwegen auch nicht mutig genug war. Die Skandinavier hatten zwar ihre Möglichkeiten, aber die wenigen Bälle, die mal aufs Tor kamen, konnte Unai Simón problemlos entschärfen. Haaland hing vorne zumeist in der Luft, weil seine Kollegen nicht konsequent nachrückten. Da Norwegen heute zwingend einen Sieg gebraucht hätte, war das unter dem Strich ganz einfach zu wenig. In den nun bedeutungslosen nächsten Spielen trifft Spanien zunächst auf Zypern und dann auf Georgien, Norwegen muss zum Abschluss in Schottland ran. Tschüss aus Oslo und bis zum nächsten Mal!

Der junge Nusa macht weiter am meisten Alarm, doch auch sein nächster Abschluss ist leichte Beute für Unai Simón. Das dürfte es gewesen sein.

Die Köpfe hängen mittlerweile schon ein bisschen bei den Norwegern. Das Bemühen ist der Elf von Ståle Solbakken weiterhin nicht abzusprechen, aber der ganze Auftritt ist unter dem Strich zu harmlos.

Nusa geht links nochmal an die Grundlinie durch, zieht seine Flanke dann aber hinter das Tor.

Cenk Tosun knabbert sogar noch am Hattrick. Mit vollem Risiko nimmt der Angreifer der Gastgeber eine hohe Hereingabe aus elf Metern Entfernung mit dem linken Fuß Volley. Sein Abschluss geht nur Zentimeter am linken Torpfosten vorbei.

Spanien spielt es nun natürlich auch cool und routiniert. Die Iberer halten den Ball lange in den eigenen Reihen und weit weg vom Gehäuse Unai Simóns.

In Schottland können derweil so langsam die Feierlichkeiten gestartet werden. Selbst ein norwegischer Treffer würde die Briten nicht mehr von den ersten beiden Plätzen verdrängen.

Tooor für Türkei, 4:0 durch Cenk Tosun
Lettland ist völlig von der Rolle. Innenverteidiger Daniels Balodis verliert im Spielaufbau den Ball an İsmail Yüksek, der mit dem Leder in den Sechzehner eindringt und die Kugel selbstlos zu Cenk Tosun legt. Der Stürmer schiebt das Spielgerät aus zehn Metern ins leere Tor ein.

Es gibt stattliche acht Minuten obendrauf! So viel Zeit bleibt den Hausherren noch, um sich im Rennen zu halten. Mindestens ein Punkt muss her, realistisch gesehen müssten es sogar drei sein.

Beflügelt vom Doppelschlag attackieren die Halbmond-Sterne munter weiter. Yusuf Sarı kann einen weiteren Schnellangriff aus 14 Metern Entfernung nicht im Tor unterbringen und scheitert letztlich an Ozols.

Jetzt hat sich der Tabellenführer der Gruppe D nachträglich für die fantastische erste Hälfte belohnt. Unmittelbar nach einer lettischen Druckphase schlagen die Hausherren gleich doppelt zu.

Norwegen investiert viel und versucht es immer wieder, doch man muss auch festhalten, dass die Bemühungen der Skandinavier alle recht fruchtlos sind. Spanien verteidigt das alles ganz solide weg.

Tooor für Türkei, 3:0 durch Kerem Aktürkoğlu
Der Sack ist zu. Die Gastgeber schalten in höchstem Tempo von Abwehr auf Angriff um. Yusuf Sarı treibt den Ball auf der rechten Seite über das gesamte Feld, bedient dann den einstartenden Kerem Aktürkoğlu, der aus spitzem Winkel von derselben Seite einschiebt.

Gelbe Karte für Rodri (Spanien)
Rodri holt sich noch eine Verwarnung ab.

Auf der Gegenseite verpasst Morata das zweite Tor, weil er den ball zwar über Nyland hebt, dieser aber noch vor der Linie geklärt wird. Allerdings hätte der Treffer eh nicht gezählt, weil Morata zuvor im Abseits stand.

Das war die Chance zum Ausgleich! Nach einem Ballgewinn an der Mittellinie geht es mal schnell und Sørloth wird auf den linken Flügel geschickt. In der Mitte kommt Haaland kurz, kriegt den Ball perfekt serviert, schiebt ihn dann mit rechts aber genau auf Unai Simón.

Gelbe Karte für İrfan Kahveci (Türkei)

Den Spaniern ist es in den letzten Minuten gelungen, das Spiel wieder zu beruhigen und Norwegen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sørloth sucht mit einem Chippball Haaland, findet diesen aber nicht annähernd.

Tooor für Türkei, 2:0 durch Cenk Tosun
Die Unterbrechungen häufen sich. Dieses Mal wird Aktürkoğlu an der linken Seite am Fuß getroffen und holt einen Freistoß nahe der Mittellinie raus. Die Gastgeber setzen sich in der Folge am gegnerischen Sechzehner fest. Samet Akaydın taucht an der rechten Außenseite aus, lässt einen Gegner ins Leere laufen und bedient Cenk Tosun mustergültig. Der frische Angreifer donnert seinen Kopfball aus sieben Metern Entfernung in die Maschen. Dieses Tor kam aus dem Nichts.

Es geht in die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit! Norwegen braucht hier einen Treffer, ansonsten gehen die beiden direkten EM-Tickets in der Gruppe A an Spanien und Schottland.

Das Spiel ist nach dem Pausentee deutlich offener. Die Kazakevičs-Elf sucht den Weg zum gegnerischen Tor und glaubt von Minute zu Minute immer mehr an die Chance auf einen Zähler.

Die Gäste können den Deckel draufmachen, doch Mikel Oyarzabal setzt seinen Schlenzer aus 15 Metern zu ungenau an. Die Kugel rauscht einen Meter links am Tor vorbei.

Wahnsinn, was Lettland hier für eine Chance liegen lässt. Eine Flanke von Roberts Savaļnieks auf der rechten Seite landet am Fünfmeterraum auf dem Kopf von Jānis Ikaunieks. Der steht eine gefühlte Ewigkeit in der Luft und scheitert mit seinem Kopfball nur knapp an der Latte.

Spanien bekommt nun mehr und mehr Räume zum Kontern, nutzt dies aber noch nicht gut genug aus. Oyarzabal und Rodri geben den Ball in aussichtsreicher Position wieder her.

Nusa schickt das Leder vom linken Strafraumeck mal flach in die Box und hofft, dass Haaland das erahnt. Doch der City-Stürmer hat sich hier 75 Minuten lang abgerackert und gerade nicht den Riecher für die Situation. Eigentlich war das kein schlechter Ball.

Nach mehreren hektischen Minuten kriegen die Hausherren den Ball und das Spiel wieder besser unter Kontrolle. Taktgeber ist erneut Hakan Çalhanoğlu, der die nötige Ruhe ausstrahlt.

Ferran Torres hat dann auch gleich Feierabend und mit Pedraza betritt der nächste Debütant den Rasen. Der fügt sich dann auch gleich mit einem 20-Meter-Schuss ans Außennetz ein.

Im Vergleich zur ersten Halbzeit ist die Partie deutlich häufiger Unterbrochen, sodass kein richtiger Spielfluss aufkommt. Vincenzo Montella will seiner Mannschaft helfen und lässt an der Seitenlinie Cenk Tosun herbeieilen.

La Roja befreit sich mal wieder spielerisch und kommt dann auch gleich zu einer Möglichkeit. Ferran Torres zieht von rechts nach innen und zieht mit links ab, jagt die Kugel aber deutlich über das Tor.

Zur Zeit gerät der Tabellenführer deutlich unter Druck. Seit Minuten können die Spieler in den Roten Trikots keine ruhige Ballbesitz-Phase mehr einstreuen.

Spanien wird nun richtig hinten rein gedrückt und kommt aktuell kaum zum Zuge.

Die erste Hereingabe wird von Torhüter Uğurcan Çakır geklärt. Danach fliegt die Kugel ein zweites Mal in den Strafraum der Hausherren und hier zeigt der Torwart seine ganze Klasse und gewinnt ein eins gegen eins im Strafraum.

Mittlerweile haben sich die 11 Wölfe am Sechzehner festgesetzt. Sie riechen ihre Chance und wollen aus den überkeimenden Emotionen Profit schlagen. Es folgt die nächste Ecke von der linken Seite.

Auch der 18-jährige Antonio Nusa bringt hier Feuer rein und schickt endlich mal einen strammen Schuss aufs Tor. Am linken Strafraumeck tanzt er zwei Spanier aus, dann macht Unai Simón den zu unplatzierten Flachschuss sicher fest.

Nachdem die entsprechenden Karten verteilt wurden, wartet eine Ecke der Gäste. Diese ist allerdings viel zu Kurz und kann von den Halbmond-Sternen geklärt werden.

Gelbe Karte für Kristers Tobers (Lettland)

Mit Haaland und Sørloth zusammen haben die Spanier nun ordentlich zu tun. Der ehemalige Leipziger wird von Østigård in die Box geschickt und legt ab für Ødegaard, der seinen Schlenzer aus 14 Metern aber nicht voll erwischt.

Gelbe Karte für Abdülkerim Bardakçı (Türkei)

Gelbe Karte für Kerem Aktürkoğlu (Türkei)

Auf einmal klingelt es fast auf der Gegenseite. Ein langer Diagonalball landet auf dem linken Flügel. Die folgende Hereingabe wird von der Hintermannschaft der Türkei zur Ecke geklärt. Diese sorgt für Gefahr und kann in letzter Sekunde von Sali Özcan auf der Linie geklärt werden. Nachfolgend übernehmen die Emotionen auf beiden Seiten und eine kurze Rudelbildung kann erst nach mehr als einer Minute aufgelöst werden.

Gelbe Karte für Álvaro Morata (Spanien)
Morata macht hier weiter nicht die glücklichste Figur und holt sich nun Gelb wegen Ballwegschlagens ab.

Die frisch eingewechselten Nusa und Sørloth machen gleich Dampf und haben ihren Anteil an zwei guten norwegischen Angriffen. Beide enden allerdings ohne Abschluss, weil die Flanken am Ende zu ungenau sind.

Sofort ist das Publikum zur Stelle. Laute Sprechchöre hallen durch das Stadion und sorgen für Gänsehaut-Momente. Lettland muss aufpassen, dass nicht unmittelbar das nächste Gegentor folgt.

Tooor für Türkei, 1:0 durch Yunus Akgün
Jetzt ist es endlich passiert. Ein verunglückter Ball von der rechten Seite landet beim linken Verteidiger Özkaçar, der einen Pass flach in den Sechzehner spielt. Dort nimmt Yunus Akgün das Leder an, dreht sich geschickt in Richtung Tor und hämmert die Kugel mit dem zweiten Kontakt aus 14 Metern in das linke obere Eck.

In den ersten Minuten sucht die türkische Auswahl vermehrt den Weg durch das Zentrum. Immer wieder startet ein Spieler mit einem Lauf in die Tiefe. Die versuchten Zuspiele sind bisher jedoch zu ungenau.

Gelbe Karte für Aymeric Laporte (Spanien)
Laporte gibt Bobb im Mittelfeld einen Ellbogen mit und reißt ihn vorsichtshalber auch noch um.

Jetzt sind die Iberer obenauf und lassen den ball herrlich laufen. Norwegen muss den Gegentreffer erstmal verdauen und könnte sich bald den nächsten einfangen, wenn nicht bald wieder Struktur in die Defensive kommt.

Ein irres Tor! So viele Unwägbarkeiten und gleich mehrfach die Frage nach passivem und aktivem Abseits. Die minutenlange Überprüfung war in diesem Fall nachvollziehbar und Gavis Abschluss wurde letztlich als neue Spielsituation gewertet. Eines ist aber auch klar: Norwegen hat das ganze Ding überhaupt nicht gut verteidigt.

Gelbe Karte für Eduards Dašķevičs (Lettland)
Eine eindeutige Gelbe Karte! Eduards Dašķevičs rutscht mit offener Sohle in die Beine seines Gegenspielers und verdient sich diese Verwarnung redlich.

Zeki Çelik übernimmt als rechter Außenverteidiger sofort dieselben Aufgaben im Angriff wie sein VorgängerFerdi Kadıoğlu. Gleichzeitig schaltet sich sein Pendant auf der linken Seite, Cenk Özkaçar deutlich mehr im Angriff der Hausherren ein.

Die Mannschaft von Vincenzo Montella kann zu Beginn erstmal nicht an die Druckphase der ersten Halbzeit ansetzen. Stattdessen versucht Lettland sich mit ein paar zarten Ansätzen selbst in der Offensive.

Gelbe Karte für Roberts Ozols (Lettland)
Etwas zu aufreizend versucht der Schlussmann der Gäste zusätzliche Zeit beim Abstoß zu schinden.

Tooor für Spanien, 0:1 durch Gavi
Jetzt gehen die Gäste aber in Führung! Spanien greift über die linke Seite an, Oyarzabal flankt auf den zweiten Pfosten. Ferran Torres zieht ab und wird vom eigenen Mann geblockt. Morata hat den Ball kurz vor der Linie aufgehalten. Dabei stand Gavi vor dem Keeper im Abseits. Wenig später landet der Ball dann bei Gavi und der Barca-Youngster schiebt aus neun Metern ein. Dabei wiederum stand Morata wieder im Abseits, hat Nyland aber nicht wirklich gestört. Minutenlang werden beiden Abseitspositionen überprüft, dann steht fst: Der Treffer zählt!

Gelbe Karte für Eduards Emsis (Lettland)
Unglücklicher Auftakt für den frischen Mann. Mit seiner ersten Aktion schnappt sich der zentrale Mittelfeldspieler die Gelbe Karte.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte geht es ziemlich wild und chaotisch hin und her. Beide Defensiven sind noch nicht auf der Höhe.

Beide Trainer haben in der Halbzeit einen Wechsel vorgenommen. Etwas überraschend verlässt Dauerbrenner Ferdi Kadıoğlu den Platz und wird durch Zeki Çelik ersetzt. Dainis Kazakevičs bringt mit Eduards Emsis für Aleksejs Saveljevs neue Energie im zentralen Mittelfeld.

Mit zwei frischen Kräften auf spanischer Seite geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Norwegen und Spanien gehen nach unterhaltsamen 45 Minuten mit einem 0:0 in die Kabine. Der Aufreger der ersten Hälfte war ein Treffer der Gäste, der nach VAR-Eingriff zu recht nicht gegeben wurde, da Torschütze Morata im Abseits stand. Allerdings hätte der Atlético-Angreifer gar nicht eingreifen müssen, den der Ball wäre auch so über die Linie getrudelt. Spanien hatte ansonsten viel ballbesitz und kombinierte gefällig, kam aber kaum in gefährliche Situationen. Fernschüsse von Dani Carvajal und Rodri sorgten noch am ehesten für Gefahr. Auf der anderen Seite tun die Norweger, die heute zwingend gewinnen müssen, recht wenig für das Spiel. Bei Kontern zeigen Haaland und Co. gute Ansätze, doch mehr als ein geblockter Abschluss des City-Stars kam nicht heraus. Gleich geht's weiter mit dem zweiten Durchgang in Oslo!

Halbzeitfazit:
Wenn die Begegnung nach der Pause keinen Bruch bekommt, ist die Führung für die Türkei nur eine Frage der Zeit. Die Hausherren dominieren das Spiel von vorne bis hinten, lassen der lettischen Auswahl nicht den Hauch einer Chance. Mutig, kreativ und mit klaren Mustern wird die Abwehr des Tabellen-Schlusslichts dauerhaft attackiert. Einzig die Chancenverwertung muss etwas verbessert werden.

Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld kommt Napoli-Verteidiger Leo Østigård mit dem Kopf dran, kriegt die Kugel aber nicht aufs Tor.

Nach einer großartigen Einzelaktion von Aktürkoğlu im Sechzehner der Elf Wölfe wird sein Abschluss aus sieben Metern Entfernung nur haarscharf über die Latte abgefälscht.

Haaland schmeißt nochmal den Turbo an und macht sich noch in der eigenen Hälfte alleine auf den Weg. Gegen drei spanische Verteidiger versucht der ehemalige BVB-Torjäger alles, rennt sich letztlich aber fest.

Norwegen ist defensiv mal nicht ganz so aggressiv und schon wird es gefährlich. Rodri wird gut 30 Meter vor dem Tor überhaupt nicht angegriffen und zieht einfach mal ab. Sein Schuss rauscht einen halben Meter links am Tor vorbei.

Nur noch wenige Minuten trennen Lettland von einer unbeschadeten ersten Halbzeit. Zur Zeit setzt sich die Mannschaft in Rot nochmal fest und hat gerade drei Ecken in Folge geschlagen.

Fran García klärt eine Hereingabe im eigenen Strafraum genau in die Füße von Haaland. Der City-Star will aus zehn Metern mit links gerade einschieben, da grätscht Aymeric Laporte heran und rettet in höchster Not.

Den fälligen Freistoß zieht Fabián Ruiz aus dem Halbfeld in den Strafraum und findet Morata, der seinen Kopfball aus 16 Metern aber zu hoch ansetzt.

Nach dieser Angriffswelle der Türken können die Spieler in Weiß sich erstmals etwas Luft verschaffen. Sie halten das Leder für kurze Zeit in den eigenen Reihen. Die Aktion endet allerdings mit einem Freistoß für Çalhanoğlu und Co.

Gelbe Karte für Julian Ryerson (Norwegen)
Ryerson lässt sich von Fran García überrumpeln und reißt ihn dann 35 Meter vor dem eigenen Tor schnell um.

Jetzt mal wieder Norwegen! Haaland behauptet das Leder am Sechzehner stark, zieht dabei drei Spanier auf sich und schickt dann Fredrik Aursnes links an die Grundlinie. Dessen Flanke fängt Unai Simón aber locker ab.

Chance reiht sich an Chance und langsam müssen die dominanten Gastgeber ein Tor erzielen. Erst steckt Çalhanoğlu ein perfektes Zuspiel auf Kadıoğlu durch, der den Ball jedoch vom Fuß stibitzt bekommt. Die folgende Ecke landet auf dem Kopf von Bardakçı, der das Leder an den Querbalken setzt.

Álvaro Morata ist heute irgendwie nicht auf der Höhe. Eben hätte er den Treffer nicht machen dürfen, nun muss er ihn machen, verweigert aber den Abschluss. Die Flanke von rechts landet am zweiten Pfosten genau auf dem Kopf des Atlético-Stürmers, der aber für Ansu Fati querlegen will, statt den Ball aus fünf Metern ins Tor zu köpfen.

Die Hausherren kommen der Sache Schritt für Schritt Näher. Dieses Mal ist es Aktürkoğlu, der eine geblockte Flanke auf dem rechten Fuß bekommt und aus 14 Metern abdrückt. Nur fliegt die Kugel erneut über das Gehäuse Lettlands.

Ståle Solbakken hat die Ketten in seinem 4-3-3 enger zusammengeschoben und damit viele Pass- und Schusswege zugestellt. Spanien kommt mal über außen durch, doch Ansu Fati ist nicht unbedingt der richtige Kopfballabnehmer für Dani Carvajals Flanke.

Es ist bemerkenswert, dass kaum ein Spieler der Gäste rechtzeitig in den Zweikampf kommt. Die türkischen Akteure lassen Ball und Gegner unentwegt über das Feld laufen, ohne dabei wirklich in die Gefahr eines Ballverlustes zu gelangen.

Die Spanier sind bemüht, das Heft wieder in die Hand zu nehmen, tun sich aber deutlich schwerer als in der ersten Viertelstunde. Die Gäste haben zwar weiterhin 70% Ballbesitz, doch im letzten Drittel tut sich überhaupt nichts.

Weiterhin geht der Angriff der Gastgeber über die eigene rechte Seite. Kadıoğlu nimmt kontinuierlich eine hohe und breite Position ein. Nachdem er angespielt wird, leitet er das Spielgerät regelmäßig auf den startenden Yunus Akgün weiter und sorgt somit für immense Gefahr. Stellen sich die Letten auf dieses Muster ein, sieht der Rechtsverteidiger das oftmals früh, sodass er sich für den eigenen Weg ins Zentrum entscheidet.

Gelbe Karte für Oscar Bobb (Norwegen)
Bobb kommt im Mittelfeld zu spät in den Zweikampf und sorgt umgehend wieder für Ausgeglichenheit im Kartenduell.

Gelbe Karte für Robin Le Normand (Spanien)
Le Normand kann Haaland an der Mittellinie nur halten, indem er ihn von hinten plump umreißt. Das gibt die erste Verwarnung der Partie.

Knappes Ding! Keeper Nyland faustet eine scharfe Flanke aus dem Strafraum und genau in die Füße von Dani Carvajal. der drückt aus knapp 30 Metern halbrechter Position sofort ab und schickt die Kugel per Dropkick knapp am linken Giebel vorbei. da hätte Nyland nur hinterhergeschaut.

Die Überprüfung der vorherigen Szene hat einige Zeit in Anspruch genommen, den Wind hat die Offensive der Montella-Elf dennoch weiterhin in den Segeln. Langsam erhöhen die Halbmond-Sterne die Schlagzahl und drängen auf die Führung.

Das nicht gegebene Tor hat den Norwegern ein bisschen Auftrieb gegeben und Spanien gleichzeitig den Wind aus den Segeln genommen. Die Skandinavier haben nun mehr Offensivaktionen und lassen ihre Verteidiger auch mal durchschnaufen. Der nächste Eckball ist allerdings ebenfalls harmlos.

Jetzt bekommen auch die Norweger ihren ersten Eckball zugesprochen, machen daraus aber ebenso wie Spanien gar nichts.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch Y. Akgün (Türkei) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Es hatte sich in den letzten Minuten angedeutet, dass die türkische Auswahl über die rechte Außenbahn zu guten Möglichkeiten kommen kann. Kadıoğlu bringt den Ball aus dem rechten Halbfeld in die Nähe des Sechzehners der Gäste. Dort lässt Çalhanoğlu den Ball mustergültig für Aktürkoğlu durch, der seinen Spielmacher sofort wieder bedient. Çalhanoğlu verpasst den Abschluss, doch der Ball landet bei Akgün, der den Ball in der Folge im Netz unterbringt. Allerdings bekam Hakan Çalhanoğlu die Kugel zwischenzeitlich an den eigenen Rücken, während er im Abseits lag. Somit zählt das Tor nicht, doch der Ansatz sollte für zusätzlichen Mut auf Seiten der Gastgeber sorgen.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch Álvaro Morata (Spanien) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:0
Der Ball ist im norwegischen Tor. Spanien verlagert das Spiel schnell von links nach rechts, dann flankt Dani Carvajal nach innen. Am Elfer will Strandberg per Fluggrätsche klären und bugsiert den ball am Keeper vorbei aufs eigene Tor. Dort wäre der ball auch gelandet, doch Álvaro Morata spritzt heran und drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie. Das hätte der Spanier sich lieber gespart, denn bei Dani Carvajals Flanke stand er im Abseits und mit seinem Eingreifen wird er auch aktiv. Wäre er einfach weggeblieben, würden die Gäste hier durch ein Eigentor führen. So erkennt Stieler den Treffer nach VAR-Eingriff ab!

Nahe der linken Strafraumkante kriegen die Letten den nächsten Standard zugesprochen. Dieser wird von den Gastgebern ohne Probleme verteidigt. Insgesamt sah das Schlusslicht der Gruppe D im Offensiv-Spiel weitestgehend Blass aus.

Ståle Solbakken hatte im Vorfeld gesagt, dass sein Team heute auch selbst aktiv etwas für das Spiel tun will. Bisher klappt das nicht, weil die Spanier was dagegen haben und den Ball fast durchweg für sich beanspruchen. Norwegen läuft fast nur hinterher und kommt nur bei Kontern nach vorne.

Gelbe Karte für Salih Özcan (Türkei)
Mit seinem ersten Foul im Spiel bekommt der zentrale Mittelfeldspieler direkt die Gelbe Karte gezeigt.

Die Iberer erhöhen langsam den Druck und belagern jetzt auch mal länger den norwegischen Sechzehner. Ansu Fati kommt links in der Box im direkten Duell aber nicht durch und dann kontern die Gastgeber! Als Bobb von rechts gerade flanken will, ertönt aber ein Pfiff. Haaland hatte in der Mitte seinen Gegenspieler regelwidrig umgerissen.

Zwei, drei Aktionen von Kapitän Hakan Çalhanoğlu haben bereits die Spielmacher-Qualitäten der Nummer 10 erahnen lassen. Lettland versucht seine Freiräume mit einer Mischung aus einem 4-4-2 und einem 4-3-3 einzuengen und das Zentrum zu schließen.

Die erste gute Chance der Partie hat Spanien! La Furia Roja überbrückt das Mittelfeld jetzt mal mit Tempo, kombiniert sich an den Strafraum vor und verschafft Dani Carvajal rechts Platz. Aus spitzem Winkle verfehlt der Real-Profi das kurze Eck am Ende aber deutlich.

Die ersten zwölf Minuten gehören nahezu ausschließlich den Hausherren. Die Montella-Elf hat den Fuß auf dem Gaspedal, lässt das Leder kontrolliert durch die eigenen Reihen laufen und hat die passenden Spieler auf dem Feld, um auch in eins gegen eins Situationen gefährlich werden zu können. Zudem zeigen alle Akteure die nötige Intensität in der Arbeit gegen den Ball.

Die erste Ecke geht an die Gäste. Nach kurzem Chaos im norwegischen Strafraum kann Stefan Strandberg letztlich klären.

Erstmals können sich die Letten in die gegnerische Hälfte kombinieren und eine Ecke erkämpfen. Diese bleibt letztlich ungefährlich, allerdings sah Çakır nicht souverän in seiner Strafraum-Beherrschung aus.

Martin Ødegaard lässt sein Können erdtmals aufblitzen als er den Ball in der eigenen Hälfte erobert, zwei gegenspieler stehen lässt udn dann Patrick Berg mitnimmt. Der sucht mit einem langen Ball sofort den flinken Haaland, schickt die Kugel aber direkt zu Keeper Unai Simón.

Immer wieder spielen es die Spanier flach und über die Zentrale hinten raus. Rodri und Fabián Ruiz verteilen die Bälle dann auf die Flügel.

Norwegen geht unheimlich engagiert zur Sache, sucht die Zweikämpfe und bringt gleich Emotionen rein. Ryerson regt sich über eine Einwurfentscheidung gar dermaßen auf, dass Schiri Stieler ihn erstmal mit ein paar deutlichen Worten beruhigen muss.

Gegen den Ball greifen die Spieler in den roten Trikots sofort den ballführenden Akteur an. Çalhanoğlu unterstützt dabei seinen Stürmer in vorderster Linie, sodass eine Art 4-4-2 gegen den Ball ersichtlich wird.

Abdülkerim Bardakçı versucht es gleich mit einem Schuss aus gut 30 Metern Entfernung. Das Leder fliegt zwar deutlich über den lettischen Kasten, ist aber eine erste Warnung an die Gäste.

Die Gäste ziehen in der Anfangsphase gleich ihr typisches Spiel auf und haben sehr viel Ballbesitz. Richtung Tor geht bisher aber noch gar nichts. Auf der anderen Seite mündet auch ein erster Umschaltmoment der Norweger nicht in einem Abschluss.

Der Tabellenführer startet mit viel Ballbesitz in die Partie und wirkt in den eigenen Aktionen sofort dynamisch. Beide Außenverteidiger schieben bei eigenem Angriff bis tief in die gegnerische Hälfte.

Mit Spaniens Linksverteidiger Fran García und Norwegens Offensivmann Oscar Bobb sind heute zwei Startelfdebütanten für ihr Land unterwegs.

Vor heimischer Kulisse starten die türkischen Gastgeber in roten Trikots. Die lettischen Spieler haben sich komplett in ihre weiße Kleidung geworfen. Alle Akteure sind bereit und dürfen nach einem Pfiff von Schiedsrichter Enea Jorgji mit der Begegnung beginnen.

Der Ball rollt! Die Hausherren spielen in Rot und Weiß, Spanien trägt Blau.

Langsam aber sicher steigt die Spannung im Ullevaal Stadion! Die Teams haben den Rasen bereits betreten und momentan erklingen die Nationalhymnen. In wenigen Minuten wird dann auch endlich Fußball gespielt!

Deutsche Beteiligung gibt es in Oslo heute auch. Schiedsrichter Tobias Stieler wird die Partie zusammen mit seinen Assistenten Christian Dietz und Mark Borsch leiten. Bastian Dankert wertet die Videobilder aus.

Für Vincenzo Montella ist die Türkei ein gewohntes Terrain. Bis zum vergangenen Sommer war er zwei Jahre lang erfolgreich bei Adana Demirspor angestellt. Auf die leichte Schulter nimmt der Nachfolger von Stefan Kuntz die Partie gegen Lettland nicht: „Wir werden ein ganz anderes Spiel spielen. Lettland ist auch eine sehr junge Mannschaft. Es wird ein körperbetontes Spiel für uns sein. Wir müssen geduldig sein und den Ball schnell laufen lassen. Wir erwarten die Unterstützung der Fans.“

Spaniens Trainer Luis de la Fuente setzt auf eine Mischung aus Youngsters und Routiniers, um das EM-Ticket zu lösen. Erfahrene Spieler wie Dani Carvajal, Aymeric Laporte oder Álvaro Morata agieren an der Seite aufstrebender Talente wie Gavi oder Ansu Fati. Bis auf das überraschende 0:2 in Schottland haben die Iberer sich in der Quali bisher schadlos gehalten und die übrigen vier Partien gewonnen. Da sie bisher ein Spiel weniger absolviert haben als die direkte Konkurrenz, haben die Spanier aktuell noch alles selbst in der Hand. Bei einem Sieg ist man gemeinsam mit Schottland vorzeitig für die Euro qualifiziert.

Auf dem Papier gastiert das Schlusslicht aus Lettland beim türkischen Tabellenführer. Spannend kann es dennoch werden. Vier der letzten sechs direkten Duelle endeten mit einem Unentschieden. Selbst beim vergangenen Aufeinandertreffen verloren die „11 Wölfe“ aus Lettland nur 2:3. Dabei gelang den Letten in der 94. Minute der späte Ausgleich (2:2), ehe sich die Halbdmond-Sterne aus der Türkei eine Minute später den endgültigen Sieg sicherten.

Norwegen war mit nur einem Punkt aus drei Spielen in die EM-Quali gestartet, konnte dann aber aus den letzten drei Spielen die optimalen neun Punkte holen. Allerdings ging es da auch "nur" gegen zweimal gegen Zypern und gegen Georgien. Nun müssen die Skandinavier auch mal gegen einen großen Namen punkten, um weiterhin die Chance auf Platz eins und das Ticket nach Deutschland zu haben. Individuelle Qualität haben die Norweger mit Haaland, Ødegaard oder auch Napoli-Verteidiger Østigård und City-Juwel Oscar Bobb durchaus im Kader. Aber reicht das um das starke und erfahrene spanische Kollektiv zu schlagen?

Die lettischen Gäste durften am vergangenen Spieltag ihren ersten Sieg in der Qualifikations-Gruppe D feiern. Beim 2:0-Erfolg über Armenien führten die Treffer von Jānis Ikaunieks und Daniels Balodis zum ersten Dreier der Gäste. Somit gibt es für Trainer Dainis Kazakevičs ebenfalls wenig Gründe für große Wechsel-Spiele. In der Defensive wird der gesperrte Mārcis Ošs durch Kaspars Dubra ersetzt. Zudem übernimmt Kristers Tobers die Rolle von Eduards Emsis.

Vincenzo Montella hat beim 1:0-Sieg in Kroatien einen hervorragenden Start als Trainer der türkischen Nationalmannschaft hingelegt. Dementsprechend wenig Veränderungen sind in der Startelf des Italieners zu entdecken. Der einzige Tausch findet im Offensivbereich statt und betrifft den Wechsel von İrfan Kahveci auf Yunus Akgün.

Zu den Aufstellungen: Bei Norwegen nimmt Coach Stale Solbakken nach dem jüngsten 2:1-Erfolg gegen Georgien vier Wechsel vor. Der Dortmunder Ryerson, Meling, Bobb und Berge starten anstelle von Ajer, Strand Larsen und Nusa (alle Bank) sowie Björkan (nicht im Kader). Vorne soll es wieder das Premier-League-Duo aus Citys Erling Haaland und Arsenals Ødegaard richten. Bei Spanien bringt Luis de la Fuente drei Neue im Vergleich zum 2:0 gegen Schottland. Für Mikel Oyarzabal, Mikel Merino (beide Bank) und Alejandro Balde (nicht im Kader) beginnen Fabián Ruiz, Fran García und Ansu Fati.

An der Spitze der Gruppe A liegt nach sechs Spielen überraschend Schottland, das erst vor wenigen Tagen gegen Spanien nach fünf Siegen im sechsten Spiel die erste Niederlage hinnehmen musste, nachdem man die Iberer ebenso wie Norwegen im Hinspiel schon geschlagen hatte. Die Briten liegen mit 15 Zählern drei vor Spanien und fünf vor den Norwegern, die heute schon zwingend gewinnen müssen, um weiter eine Chance auf die direkte EM-Qualifikation zu haben. Gewinnen die Spanier, sind sie gemeinsam mit Schottland sicher für die Endrunde qualifiziert.