Live-Konferenz | Fußball Bundesliga: Live-Konferenz - 11. Spieltag - 2024/2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Fazit:
Feierabend in der Autostadt, der VfL Wolfsburg unterliegt dem SV Werder Bremen mit 2:4. Die Werner-Elf kam deutlich besser aus der Kabine als ihr Gegner und belohnte sich schnell durch Agus Abstauber-Tor. Auch danach hatten die Grün-Weißen Vorteile - es dauerte jedoch bis zu 67. Minute, ehe Ducksch durchaus sehenswert zum 3:1 traf. Direkt danach flog Wimmer wegen eines harten Einsteigens gegen Grüll vom Platz. Ebendieser Grüll besorgte wenige Minuten später die endgültige Entscheidung, an der auch die Ergebniskosmetik von Mæhle zum Endstand nichts mehr änderte. Hinten heraus verwalteten die Weserstädte den Vorsprung problemlos. Im Klassement springen sie damit auf den achten Rang. In sechs Tagen steht dann das Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen an. Der VfL verharrt auf Position 13 und gastiert ebenfalls am Samstag beim FC St. Pauli.

Für die letzten Zeigerumdrehungen darf Burke noch mal ran. Er ersetzt Ducksch.

Ducksch versucht es mit einem direkten Freistoß von links. Der Ball saust aber über den Querbalken.

Gelbe Karte für Olivier Deman (Werder Bremen)
Deman sieht Gelb für ein Foul an Tomás.

Dreifachwechsel beim SVW. Köhn, Deman und Topp kommen für Agu, Malatini und Grüll.

Bittencourt schließt aus 18 Metern von halbrechts ab. Grabara hat den Versuch sicher.

Tooor für VfL Wolfsburg, 2:4 durch Joakim Mæhle
Und ebendieser Mæhle entdeckt jetzt seine Torjägerqualitäten! Links an der Seitenlinie bleibt er im Duell mit zwei Bremern etwas glücklich in Ballbesitz, dann zieht er ins Zentrum. Aus 20 Metern schlenzt er das Leder mithilfe des rechten Innenpfostens halbhoch ins Tor.

Dementsprechend defensiv wechselt Hasenhüttl nun auch. Mæhle übernimmt für Wind.

1:4, dazu in Unterzahl: Der VfL hat vor allem in der zweiten Hälfte einen äußerst gebrauchten Abend erwischt. Nun geht es - sofern noch möglich - nur um Schadensbegrenzung.

Tooor für Werder Bremen, 1:4 durch Marco Grüll
Das Ding ist durch! Bei einem schnellen Konter, den Zetterer mit einem Abwurf einleitet, bedient Ducksch mit einem tollen Heber von links Grüll. Der Neuzugang rennt durchs Zentrum in den Strafraum nach halbrechts. Sein Schuss landet abgefälscht von Gerhardt im langen Eck.

Infolge einer missglückten Bremer Abwehraktion kommt Gerhardt aus 17 zentralen Metern zum Schuss - klar links daneben.

Rote Karte für Patrick Wimmer (VfL Wolfsburg)
Wimmer erweist seiner Mannschaft einen echten Bärendienst. Der eben eingewechselte Österreicher grätscht Grüll von hinten auf den Fuß. Schlager zückt sofort Rot.

Tooor für Werder Bremen, 1:3 durch Marvin Ducksch
Die Vorentscheidung? Weiser entwischt auf dem rechten Flügel und gibt halbhoch in den Rückraum. Fast vom Elfmeterpunkt bugsiert Ducksch die Pille mit dem rechten Fuß technisch anspruchsvoll volley unten links ins Eck.

Auch deswegen gibt's jetzt den Doppelwechsel bei den Gastgebern. Wimmer und Fischer ersetzen Koulierakis und Baku.

Bereits zweimal verloren die Wölfe in der laufenden Saison nach einer Führung. Heute droht der dritte Rückschlag dieser Art.

Zwar sind die Gastgeber nun ihrerseits darum bemüht, schnellstmöglich den Ausgleich zu erzielen. Mit Ausnahme von Amouras Gelegenheit, die nur durch Lynens Fehlpass entstehen konnte, hapert es offensiv jedoch an Ideen.

In der zweiten Hälfte ist richtig Feuer drin. Das liegt nicht zuletzt an der Werner-Elf, die hier auch schon 3:1 führen könnte.

Jetzt geht es hin und her! Lynen spielt einen katastrophalen Fehlpass in die Füße von Amoura. Der steht 14 Meter halbrechts vor Zetterer eigentlich ideal, knallt den Ball aber nur ans rechte Außennetz.

Direkt wieder die Bremer! Erneut nimmt Ducksch eine flache Flanke von rechts direkt, erneut mangelt es ihm an Präzision. Grabara taucht ab und pariert sicher.

Tooor für Werder Bremen, 1:2 durch Felix Agu
Die Gäste drehen das Match! Schmid spielt aus dem Halbfeld kurz zu Grüll, der mit einem tollen Doppelpass mit Ducksch in die Box durchbricht. Zunächst scheitert er aus zehn Metern an Grabara, der Abpraller landet aber links bei Agu. Der ehemalige Osnabrücker zieht sofort ab und hat Glück, dass die Kugel unter Grabaras Körper hindurch ins kurze Eck fliegt.

Wieder die Bremer. Diesmal muss Grabara eine hohe Flanke von der rechten gegnerischen Offensivseite wegfausten.

Gute Möglichkeit für Werder! Nach hohem Ballgewinn auf der rechten Seite gelangt die Kugel flach in die Box zu Ducksch. Dessen Direktschuss aus 15 Metern düst unten rechts vorbei.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Pause in Wolfsburg, zwischen den Wölfen und Werder steht es 1:1. Die Elf von der Weser hatte anfangs ein paar optische Vorteile und auch die besseren Offensivaktionen. In Führung gingen allerdings die Niedersachsen: Infolge einer Ecke schob Tomás aus kurzer Distanz mit der Hacke ein. Anschließend war der SVW zwar um eine Antwort bemüht, so richtig zwingend wurde es vorne allerdings nicht. Stattdessen standen die Hausherren weitgehend stabil, nach vorne investierten sie aber auch zu wenig. Das sollte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff rächen: Weiser veredelte eine Ducksch-Flanke aus wenigen Metern. Das Remis geht bis dato in Ordnung, noch ist alles möglich. Bis gleich!

Tooor für Werder Bremen, 1:1 durch Mitchell Weiser
Von wegen! Auf der linken Außenbahn schnappt sich Ducksch eine Seitenverlagerung. Mit dem rechten Fuß flankt er an den ersten Pfosten, wo Weiser schneller als jeder Wolfsburger ist. Aus kurzer Distanz schießt er an Grabara vorbei ins Netz.

Es scheint, als ginge es mit dem 1:0 in die Katakomben. Gefährlich wird es hüben wie drüben nicht wirklich.

Mit einem Haken zieht Tomás an der rechten Strafraumkante von rechts nach innen. Seinen Linksschuss entschärft Zetterer jedoch problemlos.

Der nächste Tausch aufgrund einer Verletzung also. Gerhardt kommt für Arnold.

Gelbe Karte für Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)
Arnold hat Probleme am Kopf und muss ausgewechselt werden. Nach Meinung von Schiri Schlager lässt sich der Kapitän dabei zu viel Zeit und sieht Gelb.

Stattdessen Wolfsburg: Amoura zieht auf Höhe des linken Sechzehnerecks nach innen und schickt den hinterlaufenden Kamiński an die Torauslinie. Aus spitzem Winkel scheitert dieser an Zetterer.

Die erste Halbzeit nähert sich ihrem Ende, so richtig schaffen es die Gäste momentan nicht durch die gegnerische Kette.

...Kamińskis Hereingabe fliegt in die Mitte, war zuvor aber bereits im Aus.

Mit einem abgeblockten Schuss von halbrechts holt Tomás die nächste Ecke heraus...

Grabara macht das Spiel schnell. Seinen Abschlag nimmt Amoura herunter, der von der halbrechten Boxkante über das Tor schießt. In der Mitte stand Wind frei, entsprechend sauer ist der Angreifer.

Nach mehr als einer halben Stunde ist die Frage, ob die Führung für den VfL verdient ist, nicht klar zu beantworten. Eigentlich machen die Weserstädter etwas mehr für das Spiel - effektiver zeigen sich indes die Gastgeber.

Werder ist um eine Antwort bemüht. Agu flankt vom linken Strafraumeck gefährlich an den Fünfmeterraum, wo Ducksch nur knapp nicht herankommt. Augenblicke später gibt Weiser von rechts flach in den Rückraum, Grülls Versuch blockt Bornauw aber stark.

Aus rund 27 Metern versucht es Koulierakis mit einem Distanzschuss. Dieser wird zur Ecke abgefälscht, die dieses Mal keinen Ertrag bringt.

Da ist der verletzungsbedingte Wechsel. Jung wird von Pieper ersetzt.

Jung hat sich nach dem Treffer offensichtlich wehgetan. Er muss behandelt und wohl auch ausgewechselt werden.

Tooor für VfL Wolfsburg, 1:0 durch Tiago Tomás
Nach einer Ecke gehen die Wölfe in Front! Arnold zirkelt das Rund nah ans Tor, wo es Ducksch am ersten Pfosten über den herauslaufenden Zetterer ins Zentrum verlängert. Vavro bugsiert den Ball irgendwie aufs Tor, wo Lynen zunächst noch auf der Linie rettet. Den Abpraller schubst Tomás etwas glücklich mit der Hacke ins Netz.

Nun nimmt sich die Partie eine erste kurze Auszeit. Beide Teams gehen nicht mehr ganz so aggressiv zu Werke wie zu Beginn.

Das war schon gefährlicher! Links an der Sechzehnerkante nimmt sich Kamiński der Sache an. Er zieht nach innen, schleudert die Murmel dann aus mittiger Position und 18 Metern aber drüber.

Auf der anderen Seite ist das Offensivspiel der Hausherren noch etwas uninspiriert. Sie finden keinen Weg, um durchs Mittelfeld in die gegnerische Hälfte zu kombinieren.

Den besseren Start erwischen insgesamt die Männer von Coach Werner. Sie wirken agiler und suchen den direkten Weg nach vorne.

...Duckschs halbhohe Hereingabe verpasst Schmid knapp, dann geht es hoch her: Erst bringt Tomás beim schnellen Konter über rechts den entscheidenden Pass nicht zum mitlaufenden Wind. Sofort schaltet wiederum der SVW um. Bittencourt enteilt über die linke Seite und sucht in der Mitte Schmid und Ducksch. Beide Mitspieler ärgern sich, weil Bittencourts Flanke im Aus landet.

Der erste gute Abschluss gehört den Gästen! Weiser legt von rechts flach ins Zentrum, wo Schmid direkt abnimmt. Sein Flachschuss aus mittigen 17 Metern wird zur Ecke abgefälscht...

Das Bällchen rollt.

Fazit:
Union Berlin gewinnt eine ausgeglichene Partie in Kiel mit 2:0 und springt auf Platz fünf! Die Störche kamen durchaus verbessert und mit Wucht aus der Kabine, scheiterten aber immer wieder am gut aufgelegten Rønnow. Nach der kurzen Druckphase kontrollierten die Gäste die Partie wieder und ließen bis zur Schlussphase nichts mehr anbrennen. Ein Standard und Rothe-Kopfball sorgten schließlich für die Entscheidung. Für Holstein ein bitterer Nachmittag, viel Engagement und Wille wurden nicht belohnt, vorne fehlten einfach die fußballerischen Mittel und das nötige Glück im Abschluss. Union krönt ein cleveres Auswärtsspiel mit dem ersten Dreier der Saison auf fremden Platz.

Beide haben sich nicht weiter verletzt und stehen wieder. Gleich dürfte Gerach die Partie beenden.

Machino und Doekhi rauschen im Strafraum mit den Köpfen zusammen und müssen behandelt werden.

Bénes wird von Rothe in den Strafraum geschickt und verpasst aus neun Metern halblinker Position aus spitzem Winkel das lange Eck. Zuvor lag aber bereits eine Abseitsposition vor.

Die anschließende Ecke mündet in einer weiteren, bei der Skrzybskis Stocher-Abschluss aus acht Metern geblockt wird.

Skrzybski zwingt Rønnow mit einer Direktabnahme nach einer Flanke von rechts aus zehn Metern zu einer Glanzparade. Reaktionsschnell lenkt der Union-Keeper die Kugel über den Kasten.

Daniel Schlager ist der Schiedsrichter des Aufeinandertreffens. Er kommt in der laufenden Spielzeit zum dritten Mal zum Einsatz, zum ersten Mal mit Wolfsburger und Bremer Beteiligung. An den Seitenlinien unterstützen ihn Christof Günsch und Arno Blos sowie Robert Kampka als Vierter Offizieller. Im Kölner Keller sitzen Christian Dingert und sein Assistent Mike Pickel.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:2 durch Tom Rothe
Die Entscheidung! Bénes bringt die Ecke von links in den Strafraum wo Rothe ohne zuständigen Gegenspieler einläuft und die Kugel ins lange Eck köpft.

Doekhi an den Pfosten! Jeong flankt aus dem linken Halbfeld perfekt auf den Kopf von Doekhi, der aus sieben Metern nur den rechten Pfosten trifft. Kiel klärt zur Ecke.

Bénes holt gegen Ivezić einen Eckball raus. Das bringt Zeit.

Kiel kontert mustergültig. Machino flankt von der rechten Seite an den langen Pfosten von wo Arp aus spitzem Winkel zu harmlos köpft. Rønnow packt zu.

Die Eisernen spielen die Uhr souverän herunter. Kiel kommt nicht mehr wirklich an den Ball und erst recht nicht in die gefährlichen Zonen.

68 Mal trafen die beiden Klubs in Pflichtspielen aufeinander, die Statistik spricht dabei für die Werderaner. 31 Partien konnten sie für sich entscheiden, 13 Mal holten sie zudem einen Punkt. 24 Mal gingen die Autostädter als Sieger vom Feld. In der letzten Saison gab es für die Bremer aber nur bedingt Grund zum Jubeln. In Wolfsburg sicherten sie sich immerhin einen Zähler (2:2), daheim gab es eine Pleite (0:2).

Rapp bringt neue offensive Kräfte. Zehn Minuten bleiben den Kielern regulär um doch noch den ersten Bundesliga-Punkt vor heimischer Kulisse zu holen. Die letzte Torchance der Störche ist schon eine Weile her.

Gelbe Karte für Nicolai Remberg (Holstein Kiel)
Der Mittelfeldakteur räumt Rothe in dessen eigener Hälfte ab.

Diesmal sucht Machino von der linken Seite Pichler, wieder fängt Rønnow die Flanke ab.

Kiel kontert nach einer Berliner Ecke über Pichler, dessen Flanke von rechts zu Machino von Rønnow abgefangen wird.

Trimmel hat rechts vor dem Strafraum etwas Platz und gibt scharf an den Fünfer. Hollerbach grätscht rein und verpasst knapp.

Gelbe Karte für Frederik Rønnow (1. FC Union Berlin)
Der Union-Keeper lässt sich beim Abstoß zu viel Zeit.

Puchacz will Pichler von der Mittellinie steil schicken, setzt den Pass jedoch zu steil an.

Eine Trimmel-Ecke von rechts sowie eine weitere Hereingabe des Gäste-Kapitäns klären die Gastgeber.

Rapp bringt einen Ex-Unioner für die Offensive. Das Spiel plätschert derzeit eher so vor sich hin, genau nach dem Geschmack der Gäste.

Diesen Plan verfolgen die Weserstädter natürlich auch. Sie haben lediglich ein Pünktchen mehr auf dem Konto als der VfL, dafür gab es bei ihnen zuletzt eher ein Auf und Ab als einen Aufwärtstrend. Aus den Partien gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:1), den FC Bayern München (0:5), die TSG 1899 Hoffenheim (4:3) und den SC Freiburg (0:1) holten sie zwar zwei Siege, jedoch jeweils gefolgt von zwei Niederlagen. Auch sie sind gut beraten, mit einem Triumph heute die Abstiegsränge ein Stück weit hinter sich zu lassen.

Gelbe Karte für Marco Komenda (Holstein Kiel)
Dafür wird der Kieler Defensivmann nachträglich verwarnt.

Vertessen kann weiterspielen, dafür liegt nun Jeong nach einem Treffer von Komenda am Knöchel.

Vertessen muss nach einem intensiven Zweikampf mit Remberg behandelt werden. Von Union kommt in Halbzeit zwei offensiv nicht mehr viel.

Skrzybski erobert nahe der rechten Eckfahne vor dem Tor der Unioner vermeintlich gegen Vogt den Ball, Gerach wertet den Körpereinsatz aber als regelwidrig.

Nach einem Doppelpass mit Machino holt Porath auf der linken Außenbahn einen Eckball raus. Den schlägt der Mittelfeldakteur perfekt auf den Kopf von Pichler, der aus sieben Metern aber deutlich über das Tor köpft.

Bei einem aussichtsreichen Konter fängt Vogt in höchster Not den letzten Pass von Machino zu Pichler ab. Kiel wird immer stärker.

Vor der Länderspielpause haben die Niedersachsen endlich mal wieder einen Sieg einfahren können. Gegen den kriselnden VfL Bochum gab es einen klaren Auswärtssieg (3:1), und auch das vorherige Unentschieden gegen den VfB Stuttgart (2:2) sowie die gute Leistung gegen Bayer 04 Leverkusen (3:4) dürften sie positiv gestimmt haben. Dennoch: Es steht nur sieben Zähler auf der Habenseite und damit drei mehr als beim FC St. Pauli auf Rang 16. Gegen den SVW sollen dringend die nächsten Punkte folgen.

Becker hat am rechten Strafraumeck etwas Platz, zieht in die Mitte und hält mit links drauf. Der druckvolle Abschluss verpasst den linken Pfosten um wenige Zentimeter. Schon die dritte gute Holstein-Chance in Durchgang zwei.

Die Störche gehen nach wie vor erst ab der Mittellinie drauf. So hat Union viel Ballbesitz ohne in die Nähe des Kieler Strafraums zu kommen. Die Hausherren setzen immer wieder gute Nadelstiche nach vorne.

Wieder rettet Rønnow! Porath hat halblinks mal etwas Platz, zieht in die Mitte und sucht aus 16 Metern das lange Eck. Mit einer starken Parade lenkt Rønnow das Leder über die Latte. Die Ecke von Skrzybski fängt der Keeper ebenfalls ab.

Vertessen kommt eingelaufen am Fünfer zwar an eine Rothe-Flanke aus dem linken Halbfeld ran, die Bogenlampe landet aber in den Armen von Weiner.

Unions erste Offensivaktion ist ein Doppelpass von Vertessen und Khedira. Becker drängt Vertessen im Strafraum souverän ab.

Der bringt gleich mal einen Einwurf von links weit in den Strafraum. Den Abpraller aus dem Rückraum nimmt Remberg als Dropkick. Gefährlich fliegt der Aufsetzer in Richtung linkes Kreuzeck, Rønnow macht sich lang und pariert zur Ecke. Die bleibt ungefährlich.

Für mehr Kreaitivität und Torgefahr bringt Rapp seinen besten Torschützen zur zweiten Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Holstein Kiel liegt zur Pause mit 0:1 gegen Union Berlin zurück und das liegt vor allem an der Effizienz der Gäste. Die hatten zwar bereits nach 20 Sekunden einen Hochkaräter durch Hollerbach, danach kamen die Störche aber gut rein in die Partie und hatten durch Remberg eine gute Möglichkeit auf eigener Seite. Ein Mal passten die Kieler hinten dann aber nicht auf - und schon traf Kemlein per Kopf zur Gäste-Führung. Danach spielten hauptsächlich die Hausherren ohne dabei so richtig zwingend zu werden. Union steht kompakt und lässt nicht viel zu. In den letzten 15 Minuten verflachte die Partie. Union hielt den Ball weit weg vom eigenen Tor und verzeichnete selbst nochmal ein paar Abschlüsse, die aber eher ungefährlich blieben.

Trimmel versucht es mit dem schwächeren linken Fuß aus der Distanz, sein Abschluss aus 18 Metern halbrechter Position bleibt harmlos und landet in den Armen von Weiner.

Bei einem Konteransatz wird Pichler komplett alleine gelassen und muss die Kugel zurückgeben.

So läuft die Partie dem Pausenpfiff entgegen. Nach einem langen Rothe-Einwurf von links werden Direktabnahmen von Trimmel, Jeong und Rothe selbst allesamt geblockt.

Die Kieler gehen erst ab der Mittellinie drauf. Das ermöglicht Union den Ball hauptsächlich durch die Abwehrreihen laufen zu lassen und kaum mal nach vorne zu spielen.

Derzeit spielt sich das Geschehen zwischen den beiden Strafräumen ab und ist von Ballgewinnen- und Verlusten und intensiven Zweikämpfen bestimmt.

Rothes Flanke von der linken Seite gerät diesmal zu lang und trudelt auf der anderen Seite ins Aus. Union hat die Partie nun aber besser im Griff.

Auch Kiel muss verletzungsbedingt wechseln. Der angeschlagene Bernhardsson weicht für Routinier Skrzybski.

Trimmel zieht vom rechten Strafraumeck wuchtig ab und trifft das Außennetz.

Nach langer Zeit haben die Gäste mal eine längere Ballbesitzphase und lassen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Vertessen springt der Ball auf der linken Außenbahn ins Seitenaus.

Den fälligen Freistoß bringt Porath an den Fünfer, wo es wild wird. Rønnow kommt raus, verpasst aber. Am langen Pfosten kann Komenda die Kugel in die Mitte bringen, wo Rønnow erneut nicht ausreichend klärt. Aus sechs Metern kann Pichler dem Kopfball nicht genügend Druck verleihen, Vertessen klärt einen Meter vor der Linie.

Diogo Leite räumt Gigović nahe der linken Seitenlinie ab. Schiedsrichter Gerach belässt es bei einer intensiven Ermahnung.

Auf dem Rasen ist derweil seit dem Unioner Führungstreffer nicht allzu viel passiert. Die Gastgeber laufen bemüht an während sich die Eisernen weit zurückziehen.

Skarke legt sich wieder auf den Boden und scheint ausgewechselt werden zu müssen. Jeong macht sich bereit.

Nach 25 Minuten führen effiziente Unioner gegen mindestens ebenbürtige Störche. Für die wird es ein hartes Stück Arbeit. Die Gäste haben in dieser Saison noch nie mehr als ein Gegentor kassiert.

Komenda ist bereits zurück auf den Rasen, auf den Skarke auch gleich zurückkehren wird.

Komenda und Skarke verhaken sich im Laufduell fernab des Balles und müssen behandelt werden.

Pichler flankt nahe der linken Eckfahne an den langen Pfosten wo Gigović das Kopfballduell gegen Rothe gewinnt, die Kugel aber aus sechs Metern einen Meter neben den rechten Pfosten setzt.

Das ging viel zu einfach für Union. Wie reagieren die Störche? Die Rapp-Elf war keineswegs schlecht im Spiel.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch Aljoscha Kemlein
Jetzt führen die Eisernen aber! Kiel steht eigentlich gut geordnet mit vielen Verteidigern auf der linken Außenbahn. Drei Mann lassen Rothe aber unbedrängt flanken während die Zuordnung im Zentrum überhaupt nicht stimmt. Kemlein läuft ein und köpft völlig freistehend mustergültig aus sieben Metern ins rechte Eck ein.

Union ist seit der ersten Minute nicht mehr gefährlich geworden und eher defensiv gefordert.

Gute Phase der Hausherren, die sich mehrfach auf der linken Seite durchkombinieren. Zwei Hereingaben von Porath werden jedoch abgefangen.

Ein Vertessen-Freistoß von der linken Außenbahn ist schlecht getreten und segelt an Freund und Feind vorbei ins Toraus.

Nach zehn Minuten haben beide Teams bereits einen Hochkaräter verbucht. Die Anfangsphase in Kiel macht durchaus Spaß.

Und die wird gefährlich! Bernhardsson zieht den Eckstoß nah an den Fünfer an den ersten Pfosten. Der Ball springt vom Rücken von Ivezić zu Remberg, der den Seitfallzieher aus kürzester Distanz über den Kasten setzt. Dabei steht ihm Pichler ihm weg, der wohl noch besser positioniert gewesen wäre und selbst gerne abgeschlossen hätte.

Ein langer Einwurf von Becker von der rechten Seite segelt in den Strafraum wo Union zur Ecke klärt.

Kiel kommt erstmals - mit Tempo! Doekhi klärt noch mit einer wichtigen Grätsche gegen Pichler, doch Becker treibt den Ball rechts in den Strafraum. Mit seiner flachen Hereingabe von der Grundlinie findet er jedoch keinen Abnehmer.

Nach rund zwei Minuten Unterbrechung kann es weitergehen. Jetzt brennt der Union-Block lichterloh, das beeinträchtigt die Sicht auf dem Rasen allerdings nicht. Kiel ist nach der frühen Großchance von Hollerbach um Ruhe und Spielkontrolle bemüht.

Das Spiel ist erstmal unterbrochen, zu viel blauer Rauch strömt aus dem Kieler Block auf das Spielfeld.

Beinahe der Union-Blitzstart! Die Gäste aus der Hauptstadt stoßen an und haben nach 20 Sekunden direkt eine dicke Möglichkeit: Ein langer Ball von Vogt landet links außen bei Skarke, der für Vertessen ablegt. Der chippt das Leder gefühlvoll an den Fünfer wo Hollerbach angerauscht kommt und das lange Eck per Kopf um Zentimeter verpasst.

Leiten wird die Partie an der Kieler Förde Timo Gerach, der von Florian Heft und Marcel Unger begleitet wird. Im Kölner Keller fungiert Günter Perl als VAR-Assistent. Die Spieler sind bereits auf dem Rasen und werden von einer Choreo der Störche-Fans begrüßt. Gleich geht's los, viel Spaß!

Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams in Deutschlands höchster Spielklasse. Im letzten Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften in Kiel siegte Union 2019 in der 2. Bundesliga mit 2:0. Damals wie heute bei Union dabei: Kapitän Christopher Trimmel.

Auf der Gegenseite sieht Svensson keinen Grund für große Veränderungen in seiner Startelf, betonte aber das Selbstvertrauen der Kieler nach dem Coup in Leverkusen: "Nach einer Länderspielpause mit einem Auswärtsspiel zu starten, ist immer schwer. Kiel ist mit einem Erfolgserlebnis aus Leverkusen in die spielfreie Zeit gegangen. Es wird eine schwierige Aufgabe". Dabei helfen soll Skarke, der Jeong im Vergleich zum Dortmund-Spiel auf die Bank verdrängt. Außerdem steht Volland nach überstandener Knieverletzung erstmals in dieser Saison im Kader.

Rapp erwartet mit Union "einen Gegner, der sehr strukturiert ist und intensiv gegen den Ball agiert“. Dabei fehlt Kapitän und Stratage Holtby mit Rückenproblemen. Insgesamt verändert der Holstein-Coach seine Anfangsformation auf vier Positionen. Komenda, Bernhardsson, Pichler und Remberg ersetzen Holtby (nicht im Kader), Skrzybski, den besten Torschützen Machino (vier Treffer) und Geschwill (alle Bank).

Nach der Last-Minute-Rettung in der Vorsaison strebte man bei Union eine ruhigere Spielzeit an - und darauf deutet bisher alles hin. Nach sechs Spieltagen steht nur eine Niederlage (0:1 in Gladbach) für die Eisernen zu Buche. Besonders vor heimischer Kulisse ist die Elf von Coach Bo Svensson besonders stark und konnte alle drei Heimspiele gegen St. Pauli (1:0), Hoffenheim (2:1) und zuletzt Dortmund (2:1) gewinnen. Auswärts sprang am dritten Spieltag immerhin ein beachtlicher Punkt in Leipzig (0:0) heraus. Das ergibt einen starken 7. Platz in der Tabelle - mit einem Dreier in Kiel kann Union gar auf Rang fünf springen.

Der Aufsteiger aus dem hohen Norden steht in der Bundesliga nach sechs Spieltagen zwar noch ohne Sieg da, hat aber durchaus bewiesen dass er mithalten kann. In Hoffenheim am ersten Spieltag (2:3) schnupperten die Störche bereits an Zählbarem, in Bochum sicherte ein später Machino-Treffer den ersten Punkt der Kieler Bundesliga-Geschichte (2:2), ehe das Team von Cheftrainer Marcel Rapp vor der Länderspielpause ein beachtliches 2:2-Unentschieden nach 0:2-Rückstand bei Bayer Leverkusen einfuhr. Den Schwung wollen die Kieler natürlich mitnehmen um mit dem ersten Bundesliga-Sieg heute von Abstiegsplatz 17 zu springen.