Leichtathletik-WM Budapest Marathon - Melat Kejeta nach starkem Rennen auf Platz elf
Melat Kejeta vom Laufteam Kassel hat am Samstag (26.08.2023) im Marathon bei der Leichtathletik-WM in Budapest nach einem starken Rennen Platz elf belegt. Die drei Medaillen gingen an Läuferinnen aus Afrika.
Die in Äthiopien geborene Kejeta lief im DLV-Trikot bei Temperaturen um 25 Grad am frühen Morgen ein beherztes Rennen. Bis etwa Kilometer 30 hielt die 30-Jährige mit der Spitzengruppe mit, konnte dann aber bei hohem Tempo nicht weiter mithalten. Anders als bei den Olympischen Spiele 2021 in Tokio, als sie Sechste wurde, verpasste Kejeta in Budapest eine Top-Ten-Platzierung knapp. Mit zehn Sekunden Rückstand auf Rang zehn kam sie nach 2:29:04 Std. als Elfte und zweitbeste Europäerin ins Ziel.
"Ich bin zufrieden mit dem Rennen. Die Hitze war für mich doch zu viel. Nach der dritten Runde konnte ich leider nicht mehr dranbleiben", sagte Kejeta im Sportschau-Interview. Vor 15 Monaten hatte sie ihre Tochter zur Welt gebracht. In Budapest lief sie erst den vierten Marathon in ihrer Karriere.
Shankule setzt sich entscheidend ab
Knapp sechs Kilometer vor dem Ziel hatte Amane Beriso Shankule aus Äthiopien den entscheidenden Angriff an der Spitze des Feldes gestartet. Sie holte in 2:24:23 Std. Gold vor Titelverteidigerin und Teamkollegin Gotytom Gebreselasie (2:24:34) und der Marokkanerin Fatima Ezzahra Gardadi (2:25:17).
Amane Beriso Shankule belohnte sich für ihre starke Laufleistung mit der Goldmedaille.
Die afrikanischen Läuferinnen nutzten den Marathon in Budapest einmal mehr zu einer Demonstration der Stärke. Schon wenige Kilometer nach dem Start der insgesamt 78 Teilnehmerinnen setzte sich ein Quartett aus Äthiopien mit drei Kenianerinnen, drei Läuferinnen aus Uganda und Fatima Ezzahra Gardadi aus Marokko an die Spitze. Mit Kejeta und die für Israel startenden Lonah Chemtai Salpeter konnten nur zwei Läuferinen aus nicht-afrikanischen Nationen in dieser Gruppe mithalten.