Leichtathletik-EM - 400 m Hürden Warholm und Bol stürmen mit Rekordzeiten zu Gold
Karsten Warholm und Femke Bol haben am vorletzten Tag der Leichtathletik-EM in Rom im Finale über 400 m Hürden in souveräner Manier Gold gewonnen.
Der Olympiasieger, Weltrekordler und dreimalige Weltmeister Warholm aus Norwegen war am Dienstag (11.06.2024) in 46,98 Sekunden im Olympiastadion nicht zu schlagen, auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris holte er sich leicht und locker sein drittes EM-Gold in Serie nach 2018 und 2022 ab.
Emil Agyekum ist beim Gold-Hattrick Warholms auf Platz sechs gelaufen. Der 25 Jahre alte Sportsoldat aus Berlin feierte nach 48,42 Sekunden damit den größten Erfolg seiner bisherigen Karriere, während Warholm mit Meisterschaftsrekord zu seinem nächsten Titel flog.
Italiener Sibilio holt Silber
Silber sicherte sich zur Freude der frenetischen italienischen Fans Alessandro Sibilio, der in 47,50 Sekunden wie auch der drittplatzierte Schwede Carl Bengtström (47,94) einen Landesrekord aufstellte.
Der WM-Achte Joshua Abuaku (Frankfurt) war wie Constantin Preis (Sindelfingen) überraschend bereits im Halbfinale ausgeschieden. Vor 38 Jahren gewann letztmals ein deutscher Sprinter eine EM-Medaille über 400 m Hürden, Harald Schmid holte sich damals in Stuttgart seinen dritten Titel in Serie.
Bol siegt mit Meisterschaftsrekord
Bei den Frauen jubelte die Niederländerin Femke Bol über Gold. Sie lief in 52,49 Sekunden ebenfalls Meisterschaftsrekord und verteidigte ihren Titel. Silber holte Louise Maraval aus Frankreich (54,23), Bronze ging an Bols Landsfrau Cathelijn Peeters (54,37). DLV-Starterin Eileen Demes (Neu-Isenburg) war im Halbfinale ausgeschieden.