Supercup Füchse und Ludwigsburg feiern Supercup-Gewinn
Die Füchse Berlin haben erstmals den Handball-Supercup gewonnen. Der deutsche Vizemeister bezwang Doublesieger SC Magdeburg am Samstag (31.08.2024) in Düsseldorf mit 32:30 (17:17) und setzte zum Saisonauftakt gleich ein dickes Ausrufezeichen.
Jerry Tollbring (9 Tore) war vor 9.000 Zuschauern der beste Werfer für das Team von Trainer Jaron Siewert. Den Magdeburgern von Coach Bennet Wiegert halfen auch neun Tore ihres besten Schützen Omar Ingi Magnusson nicht zum ersten Titel der neuen Spielzeit. Im Vorjahr hatte der SCM mit dem Gewinn der Meisterschaft, dem DHB-Pokal und der Klub-WM eine der erfolgreichsten Saisons seiner Vereinshistorie gespielt.
Auf den dritten Supercup-Erfolg wartet der Klub mittlerweile aber schon 23 Jahre: Das bislang letzte Mal triumphierte er unter dem heutigen Bundestrainer Alfred Gislason 2001. Weiter geht es für beide Teams bereits in der kommenden Woche. Am ersten Bundesliga-Spieltag empfängt der SCM am Samstag (18.00 Uhr/ARD) die HSG Wetzlar, die Füchse bekommen es wenig später (20.00 Uhr) auswärts mit dem ThSV Eisenach zu tun. In der darauffolgenden Woche startet auch die Champions League mit beiden Teams in ihre neue Spielzeit.
Ludwigsburg aka Bietigheim triumphiert bei den Frauen
Bei den Frauen hat die HB Ludwigsburg in ihrem ersten Pflichtspiel unter neuem Namen gleich den ersten Titel gewonnen. Der deutsche Meister schlug am Samstag Pokalsieger TuS Metzingen mit 32:24 (15:14) und holte beim stimmungsvollen Saisonauftakt in Düsseldorf damit zum bereits fünften Mal in Folge die erste Trophäe der neuen Saison. Im Vorjahr waren die Schwäbinnen noch als SG BBM Bietigheim angetreten.
Nationalspielerin Jenny Behrend und Guro Nestaker (beide fünf Tore) waren vor rund 7.000 Zuschauern die besten Werferinnen für das Ludwigsburger Team von Jakob Vestergaard, das mit glänzenden Starts in beide Hälften den Grundstein für den Erfolg legte.
Sabrina Tröster und Jana Scheib (je sechs) trafen für Metzingen am häufigsten in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.
Metzingen kann Coup nicht wiederholen
Metzingen hatte im vergangenen März mit dem Triumph im DHB-Pokalfinale gegen den damals noch als Bietigheim antretenden Favoriten für eine große Überraschung gesorgt und sich den ersten nationalen Titel der Vereinshistorie gesichert. In Düsseldorf machte Ludwigsburg, das in der Vorsaison bis ins Champions-League-Finale vorgedrungen war, von Beginn seine Ambitionen deutlich.
Über eine gute Defensivarbeit und erfolgreiche Gegenstöße setzte sich der Serienmeister der vergangenen Jahre früh ab. Nationalspielerin Mareike Thomaier erhöhte den Vorsprung in der 17. Minute beim 11:5 erstmals auf sechs Tore. Doch Metzingen, das wie Ludwigsburg einen großen Umbruch im Sommer erlebte und in Peter Woth einen neuen Coach hat, kam beim 13:12 (26.) keine zehn Minuten später wieder heran.
Cissokho verletzt sich an der Schulter
Die Ludwigsburgerinnen hatten sich von der Schulterverletzung ihrer Kreisläuferin Kaba Gassama Cissokho, die vorzeitig in die Kabine musste, etwas aus dem Konzept bringen lassen. Unmittelbar nach der Pause drehte der Favorit dann vor allem defensiv wieder auf und setzte sich ab. Diesmal erholte sich Metzingen vom Ludwigsburger Turbostart nicht.