Handball-Bundesliga Füchse und Melsungen weiter ohne Punktverlust
Die Füchse Berlin haben ihre makellose Bilanz in der Handball-Bundesliga ohne Probleme gewahrt. Der Hauptstadtklub gewann am Sonntag sein Heimspiel gegen Aufsteiger ThSV Eisenach mühelos mit 37:29 (20:13).
Die Füchse verbesserten ihr Punktekonto auf 14:0 Zähler und stehen in der Tabelle knapp hinter der ebenfalls noch ungeschlagenen und punktgleichen MT Melsungen. Der dänische Weltmeister Mathias Gidsel erzielte mit neun Treffern die meisten Tore für die deutlich überlegenen Berliner von Trainer Jaron Siewert.
"Es war das erste Mal, dass wir vor 9.000 Zuschauern auflaufen und spielen durften", sagte Eisenachs Coach Misha Kaufmann, "ich muss ehrlich sagen, ich hatte schon ein bisschen Gänsehaut. Normalerweise habe ich das mit meinem Vater immer im Fernsehen gesehen. Jetzt durfte ich es selbst an der Seitenlinie erleben. Ich bin dafür dankbar."
Löwen setzen Aufholjagd fort
Nach dem verpatzten Start setzten die Rhein-Neckar Löwen ihre Aufholjagd derweil fort. Der Pokalsieger feierte beim 32:24 (13:13) gegen den TVB Stuttgart seinen vierten Sieg in Folge und kletterte auf den vierten Tabellenplatz hinter dem SC Magdeburg, der am Samstag das Topspiel gegen den kriselnden deutschen Rekordmeister THW Kiel 34:31 (17:15) gewonnen hatte.
Bei den Löwen war Niclas Kirkelökke zehnmal erfolgreich und damit der beste Schütze der Gastgeber.
Magdeburg macht Kiel das Leben noch schwerer
Champions-League-Sieger SC Magdeburg hatte am Samstag gegen den deutschen Meister THW Kiel mit 34:31 (17:15) gewonnen. Während sich Magdeburg als Dritter damit vorerst in der Spitzengruppe etablierte, rutschte Kiel als Neunter ins Mittelfeld der Tabelle ab.
Dabei erwischte der THW einen guten Start in die Partie und führte schnell mit 5:3, doch dann übernahm Magdeburg das Kommando. In der 47. Minute stellte Kiel zwar noch einmal auf 23:23, doch fünf Minuten später führten die Gastgeber wieder vorentscheidend mit vier Toren Vorsprung. Rechtsaußen Tim Hornke war mit acht Treffern bester Magdeburger Werfer, siebenmal traf Linkshänder Harald Reinkind aus dem Rückraum für Kiel.
Melsungen behält weiße Weste
Am Freitag hatte Tabellenführer MT Melsungen seinen Siegeszug fortgesetzt. Beim 34:26 (17:11) gegen die TSV Hannover-Burgdorf gewann Melsungen auch sein siebtes Saisonspiel und führt die Tabelle weiterhin vor den ebenfalls noch verlustpunktfreien Berliner Füchsen an. Bester Werfer der Hessen war Regisseur Elvar Örn Jonsson mit sieben Treffern. Viermal traf Nationalspieler Renars Uscins für Hannover.
Eine kleine Siegesserie feiert derzeit auch der HSV Hamburg. Beim 37:33 (18:17) gegen den TBV Lemgo Lippe holten die Hamburger bereits zum vierten Mal nacheinander beide Punkte und verbesserten sich damit auf den sechsten Tabellenplatz. Elf Tore, davon vier Siebenmeter, erzielte Linksaußen Casper Mortensen für die Gastgeber. Nur einmal weniger, dafür siebenmal per Strafwurf, traf Lemgos Linksaußen Samuel Zehnder.
Rhein-Neckar Löwen nehmen Fahrt auf
Die Rhein-Neckar Löwen kommen derweil immer besser in Schwung. Der Pokalsieger bezwang am Donnerstag in Mannheim den Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten ohne große Mühe mit 25:21 (17:11) und sprang nach dem dritten Sieg in Folge vorerst auf den sechsten Tabellenrang.
Nach schwachem Saisonstart stehen die Löwen nach fünf Spielen mit 7:3 Punkten ordentlich da, alle weiteren Top-Teams haben bereits sechs Partien absolviert. Beste Werfer des Teams von Trainer Sebastian Hinze waren Nationalspieler Patrick Groetzki und Niclas Kirkelokke mit je sieben Treffern.
Torhüter Mikael Appelgren und Rechtsaußen Groetzki waren in der Anfangsphase die auffälligsten Spieler der Mannheimer. Nach der klaren Pausenführung ließen die Löwen deutlich nach, brachten den Sieg gegen die immer stärker werdenden Balinger aber über die Zeit.
Flensburg-Handewitt: Sieg nach zwei Unentschieden
Titelkandidat SG Flensburg-Handewitt kehrte nach zuletzt zwei Remis in die Erfolgsspur zurück und besiegte den Bergischen HC in einer umkämpften Partie mit 33:28 (17:14). Die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau liegt mit 8:4 Zählern auf Rang vier.
Die Flensburger starteten schlecht in die Partie. Nach fünf Minuten hatte sich der Bergische HC eine 4:1-Führung herausgeworfen. Die Gäste profitierten dabei von einigen Fehlern, die sich die SG im Angriff, aber auch in der Abwehr leistete. Erst gegen Ende des ersten Abschnitts fanden die Gastgeber in die Partie. Simon Pytlick krönte einen 4:0-Lauf der Gastgeber zur Drei-Tore-Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel passte bei den Flensburgern das Zusammenspiel zwischen den beiden dänischen Weltmeistern Pytlick und Lukas Jörgensen. Mit seinem Treffer zum 29:24 (52. Minute) sorgte Mads Mensah Larsen dann für die Vorentscheidung.
Dritter Saisonsieg für den VfL Gummersbach
Der VfL Gummersbach fuhr, angeführt von Linksaußen Milos Vujovic (sieben Tore), durch ein 33:28 (13:15) gegen den HC Erlangen den dritten Saisonsieg ein und steht bei 7:7 Punkten.