Handball-Bundesliga Magdeburg und Füchse Berlin im Gleichschritt
Der SC Magdeburg bleibt in der Handball-Bundesliga (HBL) vorn. Am Sonntag (03.12.2023) feierte der SCM gegen Gummersbach seinen 19. Pflichtspielsieg in Folge.
Beim 32:30 (18:16) gegen die Oberbergischen ging es allerdings eng zu. Die Gummersbacher stellten die Gastgeber vor eine große Herausforderung. Der VfL ging in einer starken Phase nach dem Seitenwechsel beim 20:23 (40. Minute) sogar zwischenzeitlich mit drei Toren in Führung. Vor allem Torwart Daniel Rebmann und Nationalspieler Julian Köster trugen den VfL in dieser Phase.
Aber Magdeburg kämpfte sich zurück in die Partie. Schlussmann Sergey Hernandez hielt wichtige Bälle und auch offensiv kam der SCM besser auf Touren. Am Ende stand ein knapper Sieg, bei dem Felix Claar mit zehn Treffern der beste Werfer war. Mit 25:3 Punkten zog Magdeburg dank der besseren Tor-Differenz wieder an den Füchsen Berlin vorbei.
Kiel gibt sich keine Blöße
Den vierten Sieg in Folge holte der THW Kiel mit einem 39:30 (21:13) gegen den Bergischen HC. Die Gäste konnten in der Anfangsphase zwar noch mithalten und lagen phasenweise sogar in Führung. Doch Richtung Pause zogen die "Zebras" dann das Tempo an und davon.
Am Ende waren beim klaren Sieg des Rekordmeisters, der vor Spielbeginn die Vertragsverlängerung mit seinem kroatischen Kapitän Domagoj Duvnjak bis 2025 verkündete, Niclas Ekberg und Sven Ehrig mit jeweils sechs Treffern die erfolgreichsten Werfer. 20:10 Punkte bedeuten für den THW Platz fünf.
Füchse Berlin in Wetzlar ganz souverän
Am Freitag hatten zum Auftakt des 15. Spieltags die Füchse Berlin souverän mit 36:30 (18:15) bei der HSG Wetzlar gewonnen. In Wetzlar wurden die Füchse von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht. Mit vier Toren zogen die Gäste früh auf 4:0 davon, auch dank dreier teils überragender Paraden von Keeper Dejan Milosavljev.
Auch in der Folge blieben die Berliner dominant und konnten sich einmal mehr auf Bundesliga-Rekordtorschütze Hans Lindberg (fünf Treffer) verlassen. Bester Werfer aufseiten der Füchse war jedoch der dänische Weltmeister Mathias Gidsel mit sieben Toren, bei der HSG überzeugte Rechtsaußen Domen Novak mit ebenfalls sieben Treffern bei makelloser Wurfquote.
Löwen schlagen HSV
Derweil hält Handball-Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen die internationalen Startplätze in der Bundesliga in Sichtweite. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze holte am Samstag durch ein 36:32 (19:15) beim HSV Hamburg den achten Sieg im 15. Ligaspiel und rangiert unverändert auf dem sechsten Platz.
Der dänische Weltmeister Niclas Kirkelökke erzielte vor 6.741 Zuschauern mit zehn Treffern die meisten Tore für die Gäste, die erst den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison bejubelten. Aufseiten des HSV war Linksaußen Casper Mortensen (10) vor dem gegnerischen Tor am erfolgreichsten.
Stuttgart überrascht in Hannover
Zuvor hatte der TVB Stuttgart einen wertvollen und etwas überraschenden Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt gefeiert. Die Schwaben drehten beim 32:28 (15:17) gegen die TSV Hannover-Burgdorf einen Pausenrückstand und kletterten dank des fünften Saisonsiegs vom ersten Nicht-Abstiegsplatz auf Position 14..
Neuer Tabellendritter ist die SG Flensburg-Handewitt, die das Verfolgerduell gegen die MT Melsungen am Freitag mit 34:24 (18:14) für sich entschied und die Nordhessen überholte.
Lasse Möller erhöhte in der 44. Minute mit dem 26:19 erstmals auf sieben Treffer Vorsprung für die SG. Damit war die Vorentscheidung gefallen, und die Gastgeber bauten ihre beeindruckende Serie gegen Melsungen weiter aus. Im 37. Duell der beiden Teams war es der 31. Sieg der Norddeutschen.