
Erster Majortitel Schauffele gewinnt PGA Championship mit Rekord
Golfprofi Xander Schauffele gewinnt mit einem Rekordergebnis seinen ersten Majortitel. Scottie Scheffler landete nach mehreren Stunden in Polizeigewahrsam auf Platz acht.
Bei der Siegerehrung merkte Xander Schauffele erstmals, wie schwer die Trophäe für den Sieg bei der PGA Championship ist. Das Gefühl hatte sich der 30 Jahre alte Golf-Profi am Sonntag (19.05.2024) durch seinen Premieren-Triumph bei einem Major verdient - mit einem Rekordergebnis noch dazu.
Der US-Amerikaner spielte zum Abschluss eine 65er-Runde und beendete das Turnier mit 263 Schlägen. Die 21 Schläge unter Par sind laut US-Medien ein Rekord bei Majors. Den Sieg sicherte er sich mit einem Birdie auf der letzten Bahn - Schauffele bezwang Bryson DeChambeau um einen Schlag.
Sohn eines deutsch-französischen Einwanderers
"Ich wollte wirklich nicht in ein Playoff gegen Bryson gehen, wir hätten wahrscheinlich 18 Löcher gespielt. Ich habe mir gesagt, das ist meine Chance", sagte Schauffele im US-Fernsehen. "Ich war tatsächlich emotional. Es ist eine Weile her, dass ich was gewonnen habe. Es war echt schwer, sich heute zu konzentrieren. Jetzt ist alles gut."
Er habe auch seinen Vater Stefan schon anrufen können, berichtete er bei der Siegerehrung. "Aber ich musste relativ schnell auflegen, weil er mich zum Weinen gebracht hat." Stefan Schauffele ist ein deutsch-französischer Einwanderer und Swing-Coach seines Sohnes.
Scheffler mehrere Stunden in Polizeigewahrsam
Der Norweger Viktor Hovland kam mit 18 Schlägen unter Par auf Rang drei. Der Weltranglistenerste Scottie Scheffler beendete den Wettkampf im Valhalla Golf Club in Louisville nach turbulenten Tagen und einigen Stunden in Polizeigewahrsam mit 13 Schlägen unter Par auf dem geteilten achten Platz.
Der zweimalige Masters-Sieger soll am Freitagmorgen den Anweisungen der Polizei nicht Folge geleistet haben, die einen tödlichen Verkehrsunfall mit einem Fußgänger untersuchte. Scheffler hatte versucht, mit seinem Auto einen Stau zu umfahren. Dabei soll er einen Polizisten leicht am Handgelenk verletzt haben. Der Weltranglistenerste wurde daraufhin in Handschellen zu einer Polizeistation gebracht und erkennungsdienstlich behandelt.
Kaymer und Jäger abgeschlagen
Martin Kaymer hatte am Schlusstag die schlechteste seiner vier Runden und rutschte nach 76 Schlägen von Rang 38 auf den geteilten 73. Platz. Der zweite Deutsche im Teilnehmerfeld, Stephan Jäger, kam mit fünf Schlägen über Par auf Rang 76.