Turnier in Augusta "The Masters" - Golf-Stars spielen um das grüne Jackett
Es ist das wichtigste Golf-Turnier der Welt: das Masters in Augusta. Neben den British Open, den US Open sowie der PGA Championship ist es eines der vier Major-Turniere. Ab Donnerstag (11.04.2024) spielen 89 Profis um das legendäre grüne Sieger-Jackett. Ein Blick auf die wichtigsten Protagonisten.
Der Favorit: Scottie Scheffler
Der Weg zum grünen Jackett führt nur über die Nummer eins der Welt. Scheffler ist derzeit der dominante Spieler in der Golf-Szene. Der 27 Jahre alte US-Star triumphierte in diesem Jahr bereits beim Arnold Palmer Invitational und der Players Championship und hat bei seinen acht Saisonstarts schon über elf Millionen US-Dollar Preisgeld kassiert.
Scottie Scheffler beim Masters in Augusta
Der Star: Tiger Woods
Das Masters wäre nicht das Masters ohne den Superstar - egal, in welcher körperlichen Verfassung sich der inzwischen 48 Jahre alte Kalifornier befindet. Alles dreht sich um den charismatischen 15-maligen Major-Sieger. Woods ist trotz seiner langen Leidenszeit ehrgeizig und träumt von seinem sechsten Masters-Titel: "Wenn alles zusammenkommt, hoffe ich, dass ich noch einen holen kann." Allerdings gehört Woods nach seinen zahlreichen Verletzungen nicht zum Favoritenkreis. Bei einem schweren Autounfall im Februar 2021 hatte sich die langjährige Nummer eins der Welt mehrfach das rechte Bein gebrochen. Seitdem tritt Woods nur noch bei wenigen ausgesuchten Turnieren an. Seit seinem ersten Sieg 1997 hat Woods kein einziges Mal den Cut beim Masters verpasst. Sollte er es auch dieses Jahr und damit zum 24. Mal in Serie schaffen, die beiden Runden am Wochenende zu erreichen, würde er allein den Rekord halten.
Tiger Woods beim Masters in Augusta
Saudi-Arabiens Spieler: Jon Rahm & Co.
Mit Jon Rahm schlägt in Augusta erstmals ein Titelverteidiger ab, der aktuell sein Geld nicht auf der US-Tour verdient. Rahm wechselte im vergangenen Jahr für eine hohe dreistellige Millionensumme auf die von Saudi-Arabien finanzierte LIV-Tour. Saudi Arabien wird vorgeworfen, mit großen Investitionen, unter anderem in die LIV-Tour, Sportswashing zu betreiben. Der 29 Jahre alte Baske Rahm ist einer von 13 LIV-Profis, die beim diesjährigen Masters am Start sind. Unter ihnen sind mit Phil Mickelson, Dustin Johnson, Bubba Watson, Patrick Reed (alle USA), Sergio Garcia (Spanien) und Charl Schwartzel (Südafrika) auch ehemalige Masters-Champions.
Jon Rahm beim Masters in Augusta
Der Unvollendete: Rory McIlroy
Dem Star aus Nordirland fehlt der Masters-Titel noch in seiner Sammlung. Alle anderen Majors, die British Open, die US Open sowie die PGA Championship, hat der 34-Jährige aus Holywood bereits gewonnen. Mit einem Sieg in Augusta könnte er den Karriere-Grand-Slam perfekt machen.
Rory McIlroy beim Masters in Augusta
Deutschlands Debütant: Stephan Jäger
Der Traum des 34 Jahre alten Müncheners ist mit dem Debüt beim Masters in Erfüllung gegangen. Der in den USA lebende Deutsche qualifizierte sich mit seinem Premierensieg auf der PGA-Tour Anfang April in Houston für das Major-Turnier in Augusta.
Der deutsche Golfprofi Stephan Jäger beim Masters in Augusta
Verletzt, aber noch nicht im Ruhestand: Bernhard Langer
Der Riss der linken Achillessehne verhindert Langers 41. Start beim Masters. Deutschlands Golf-Idol wollte eigentlich in diesem Jahr seinen sportlichen Abschied im Augusta National Golf Club feiern, doch der ist nun um zwölf Monate verschoben worden. "Ich plane, 2025 das Masters zu spielen. Ich möchte mich gebührend von der Masters-Bühne verabschieden und ein letztes Mal als Spieler die einzigartige Atmosphäre genießen", erklärte Langer in einer Mitteilung eines Sponsors.
Der deutsche Golfspieler Bernhard Langer
Langer gewann das Masters 1985 und 1993. Als Masters-Champion hat er ein lebenslanges Startrecht bei dem Turnier. Trotz der Verletzung ist er auch in diesem Jahr in Augusta vor Ort. Im Kreise der ehemaligen Masters-Sieger genoss er am Dienstagabend das Champions Dinner. Bei der über 70 Jahre alten Tradition lässt der Vorjahressieger vor dem Masters ein Festessen servieren. In diesem Jahr lud Jon Rahm zu baskischen Köstlichkeiten ein.