
Golf in Augusta Bernhard Langer startet solide in sein letztes Masters
Erst gegen Ende ging ihm etwas die Puste aus, dennoch ist Bernhard Langer insgesamt gut in sein letztes Golf-Masters in Augusta gestartet.
Der zweimalige Champion des prestigereichen Turniers an der berühmten Magnolia Lane spielte am Donnerstag zum Auftakt eine 74er-Runde und blieb zwei Schläge über dem Platzstandard.
Gegen Ende etwas schwächer
Langer startete gut in den Tag, bis zur Rundenhalbzeit spielte er achtmal Par sowie einen Birdie. Auf dem Rückweg ins Klubhaus fiel der Routinier jedoch leicht zurück. An den Löchern 12, 13 und 17 spielte Langer jeweils Bogeys.
"Die ersten elf Löcher habe ich wirklich gut gespielt. Ich habe mich gefragt, ob ich mich vielleicht zu früh in den Ruhestand begebe", sagte Langer bei "Sky" mit einem Lachen: "Aber dann hat mich die Realität ziemlich schnell eingeholt. Es ist aber immer noch ein ziemlich gutes Ergebnis für mich."
Langer, inzwischen 67 Jahre alt, schlägt in diesem Jahr zum 41. und letzten Mal in Augusta ab. Seinen Abschied hatte er eigentlich bereits für 2024 geplant, eine Verletzung verhinderte damals jedoch seine Teilnahme. Langer ist Turniersieger der Jahre 1985 und 1993 und besitzt ein lebenslanges Startrecht beim US Masters.
Jäger erwischt Top-Start, aber dann ...
Stephan Jäger ist soweit noch lange nicht. Der 35-Jährige aus München, in diesem Jahr neben Langer der zweite deutsche Starter, erwischte zunächst einen Traumstart. Jäger begann seine zweite Masters-Teilnahme mit fünfmal Par und vier Birdies an der 2, 4, 7 und 9. Er lag damit nach neun von 18 Löchern vier Schläge unter dem Platzstandard.
Ein Doppel-Bogey an der 13 (Par 5) sowie Bogeys an der 14 und 17 warfen Jäger dann aber zurück. Das Klubhaus erreichte er mit 72 Schlägen. Im Vergleich zum Vorjahr war das eine Steigerung. Bei seinem Debüt war Jäger nach zwei Runden und insgesamt 154 Schlägen (74+80) am Cut gescheitert.
Das Turnier findet bis Sonntag zum 89. Mal statt und ist mit 20 Millionen Dollar Preisgeld dotiert. Titelverteidiger ist Scottie Scheffler. Der US-Amerikaner legte mit einer 68 den Grundstein für ein weiteres Top-Ergebnis.
Rose glänzt mit 65er-Runde
Allerdings stand der Vorjahressieger am ersten Tag im Schatten des englischen Rio-Olympiasiegers Justin Rose: Der 44-Jährige glänzte ein Jahr nach seinem Masters-Aus am Cut mit einer 65 und ging damit souverän in Führung. "Wenn man mit der Führung im Rücken spielt, kann man sich den Luxus leisten, geduldig zu sein und den Löchern den nötigen Respekt entgegenzubringen", sagte der Mitfavorit.
Der Weltranglistenzweite Rory McIlroy, der als erst sechster Spieler der Golf-Geschichte seinen Karriere-Grand-Slam perfekt machen will, kassierte hingegen nach gutem Start einen herben Dämpfer. Nach 14 Löchern hatte er noch vier unter Par gelegen, doch gegen Ende leistete er sich gleich zwei Doppel-Bogeys und beendete die Runde mit 72 Schlägen.