DFB-Team in Vorbereitung auf EURO 2024 Füllkrugs Ritt durch Omas Garten zu aggressiven Schotten
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft setzt ihre Vorbereitung auf die EURO 2024 fort. Bei einer launigen Pressekonferenz sprach Stürmer Niclas Füllkrug über Unterhaltung im ICE, Omas Garten und die Herausforderung des ersten Gegners Schottland.
Die Zeit für den Treffpunkt war vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) nochmal ein bisschen nach hinten geschoben worden, aber Niclas Füllkrug reiste trotzdem schon am Abend vorher an. Er vertraue der Deutschen Bahn nicht so richtig, sagte der Nationalspieler.
Seine Befürchtungen sind auch teilweise erfüllt worden, denn wegen anderer ausgefallener Züge sei seiner überfüllt gewesen. Trotzdem habe er eine angenehme Anreise aus Hannover gehabt, denn eine Gruppe von Abiturienten habe ihn begleitet und mit einem Frage-Antwortspiel unterhalten. "Das Gespräch war oberflächlich, insofern war es eines auf Augenhöhe", scherzte Füllkrug am Montag (10.06.2024) während der Pressekonferenz, ein paar Stunden bevor die Vorbereitung auf die EURO 2024 mit dem Eröffnungsspiel am Freitag (14.06.2024) in der Arena München gegen Schottland fortgesetzt wurde.
Pavlović fehlt erkrankt
Beim öffentlichen Training in Herzogenaurach fehlte Aleksander Pavlović. Der Münchner leidet an einem Infekt und wird daher nachkommen.
Niclas Füllkrug ist fit und vollkommen einsatzbereit. Eine anderslautende Meldung, die am Sonntag verbreitet worden war und über Knieprobleme berichtet, dementierte der Dortmunder: "Ich wollte mal klarstellen, dass es mir gutgeht. Ich weiß auch nicht, wo die Meldung herkam."
Lob für Manuel Neuer
Die Ursache für Beiträge über die beiden Torhüter Manuel Neuer, die zuletzt fehlerhafte Nummer eins, und den ewigen Herausforderer Marc-André ter Stegen, wird ihm nicht verborgen geblieben sein.
"Bei uns gibt es diese ganzen Themen, die medial ausgeschlachtet werden, gar nicht", sagte Füllkrug, der Neuer lobte und generell feststellte: "Auf der Position haben wir ein maximales Überangebot an Qualität."
Reserverolle akzeptiert
Leisere Diskussionen gibt es auch um seine Person. Sie drehen sich darum, ob "der ganz andere Spielertyp" Kai Havertz oder eben er als klassischer Mittelstürmer als vorderster Spieler des 4-2-3-1-Systems auflaufen sollte.
Es klang durch, dass Füllkrug mit Niclas Füllkrug beginnen würde, und er das Bundestrainer Julian Nagelsmann in den inzwischen schon berühmten Rollengesprächen durchaus auch gesagt habe. Aber er akzeptiere ebenso, dass Havertz zumindest für das Spiel gegen Schottland den Vorzug erhalten werde: "Kai hat meine maximale Unterstützung. Ich gönne ihm jedes Tor."
Wilder Ritt durch bunte Themen
Die Pressekonferenz mit Füllkrug war ein wilder Ritt von bunten Themen wie einem über ihn geschriebenen Ballermann-Hit, den jetzt schon schwarz-rot-gold geschmückten "Garten bei Oma und Opa" bis hin zum Sportlichen. Über die bevorstehenden Trainingsinhalte sagte der Stürmer, dass er "selbst gespannt" sei.
So defensiv, wie die Schotten dargestellt würden, seien sie zuletzt beim 2:2 gegen Finnland gar nicht gewesen: "Da sind sie teilweise sehr hoch angelaufen." Aber Deutschland wolle "auch gar nicht so sehr auf den Gegner schauen. Diese gewisse Arroganz dürfen wir haben."