DFB-Elf vor Testspiel Ohne Werner und Klostermann gegen Polen und Kolumbien
Bundestrainer Hansi Flick muss die letzten Fußball-Länderspiele der Saison gegen Polen und Kolumbien ohne die verletzten Leipziger Nationalspieler Timo Werner und Lukas Klostermann bestreiten.
Das Duo trat die Reise mit der DFB-Auswahl zum Auswärtsspiel an diesem Freitag (20.45 Uhr/ARD) in Warschau nicht mit an, wie der DFB am Donnerstagnachmittag mitteilte. Für sie ist der Lehrgang vorzeitig beendet.
Werner mit Beschwerden im Fußgelenk
Angreifer Werner verließ das DFB-Quartier in Frankfurt wegen anhaltender Beschwerden am Sprunggelenk. Der 27-Jährige hatte sich vor dem gewonnenen DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt vor zwei Wochen am Fuß verletzt. Im Endspiel musste er vorzeitig ausgewechselt werden. Werner hatte bereits beim 3:3 gegen die Ukraine gefehlt.
Verteidiger Klostermann war im 1000. Länderspiel am vergangenen Montag in Bremen eingewechselt worden. Der 27-Jährige zog sich am Donnerstag im Abschlusstraining für das Polen-Spiel am DFB-Campus eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu, wie der Verband mitteilte. Flick nominierte keine Spieler nach. Der Kader umfasst immer noch 23 Akteure. Am kommenden Dienstag spielt die DFB-Auswahl dann noch in Gelsenkirchen gegen Kolumbien.
Gündogan und Gosens rücken nach
Champions-League-Sieger Ilkay Gündogan (Manchester City) und Robin Gosens (Inter Mailand) waren am späten Mittwochnachmittag (14.06.2023) zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft gestoßen.
Damit hat Bundestrainer Hansi Flick seinen Kader für die zwei ausstehenden Länderspiele am Freitag in Warschau gegen Polen sowie am Dienstag (20.45 Uhr, beide Spiele im Live-Ticker bei sportschau.de) in Gelsenkirchen gegen Kolumbien komplett.
Freie Tage nach dem Finale
Gündogan wird in Polen voraussichtlich noch nicht zum Einsatz kommen. "Mein letzter Stand aus dem Gespräch mit Hansi war, dass ich gegen Polen noch nicht spiele, dann aber in Gelsenkirchen", sagte der Man-City-Kapitän laut "Bild"-Zeitung nach der Ankunft im Hotel Kempinski Gravenbruch in Frankfurt. Gündogan und Gosens waren nach dem Endspiel der Königsklasse, das Gündogan mit Manchester City gegen Gosens Inter Mailand gewonnen hatte, noch freie Tage gewährt worden. Das Duo hatte darum auch beim ernüchternden 3:3 im 1000. DFB-Länderspiel gegen die Ukraine gefehlt.
"Es wurde hart gefeiert, aber ich bin eher einer der Zurückhaltenden. Es ist noch schwer zu realisieren, ich brauche noch ein paar Tage. Aber die Tage waren schön, auch mit Familie und Freunden, die alle im Stadion waren", sagte Gündogan.
Flick setzt weiter auf die Dreierkette
Flick hatte trotz der eklatanten Abwehrschwächen im Jubiläumsspiel gegen die Ukraine in Bremen angekündigt, auch im zweiten von drei Testspielen zum Saisonende wieder das neue Spielsystem mit Dreierkette ausprobieren zu wollen.
Er verlangt aber eine andere Ausführung auf dem Spielfeld. "Wir müssen kompromissloser verteidigen", sagte der Bundestrainer. Im Tor dürfte in Warschau wieder Marc-André ter Stegen stehen, nachdem der Frankfurter Kevin Trapp in Bremen eine Chance erhalten hatte.
Interne Rückendeckung von Völler
Aufkommende Kritik am Bundestrainer wiegelte Sportdirektor Rud Völler am Mittwochmorgen ab. Auf die Frage, ob Flick bleibe, antwortete Völler bei "Hit Radio FFH": "Ja, natürlich". Flick sei "ein absoluter Top-Trainer, der alles dafür tut, dass wir in den nächsten Spielen die Begeisterung zurückholen nach Deutschland."