Nach Enttäuschung beim Asien-Cup Klinsmann nicht mehr Nationaltrainer in Südkorea
Jürgen Klinsmann ist in Südkorea als Nationaltrainer entlassen worden. Vorausgegangen war das enttäuschende Aus im Halbfinale beim Asien-Cup, zudem gab es Berichte über Streitigkeiten innerhalb des Teams.
Der koreanische Fußballverband (KFA) habe "beschlossen, den Cheftrainer nach einer umfassenden Analyse auszuwechseln", gab KFA-Präsident Chung Mong-Gyu am Freitag (16.02.2024) auf einer Pressekonferenz bekannt. Damit zieht der Verband KFA die Konsequenzen aus dem überraschenden Scheitern des Titelfavoriten im Halbfinale des Asien-Cups.
Der 59 Jahre alte Klinsmann hatte erst vor einem Jahr den Posten als Chefcoach des WM-Vierten von 2002 übernommen. Sein Vertrag lief noch bis zum Finale der Weltmeisterschaft 2026.
Klinsmann dankt für "unglaubliche Reise"
Es sei "eine unglaubliche Reise" gewesen, sagte Klinsmann, der in den sozialen Medien eine Botschaft an seine Spieler, den Trainerstab und die Fans richtete: "Vielen Dank für eure Unterstützung, die uns ins Halbfinale des Asien-Pokals gebracht hat, und eine unglaubliche Reise in den letzten zwölf Monaten, in denen wir 13 Spiele in Folge nicht verloren haben. Kämpft weiter!"
Streit und Machtkämpfe im Team
Zuletzt wurde bekannt, dass es Machtkämpfe und handgreifliche Auseinandersetzungen während des Turniers innerhalb der Mannschaft gegeben hat. Fans und südkoreanische Medien hatten in den vergangenen Tagen lautstark die Entlassung Klinsmanns gefordert. Doch schon vor dem Asien-Cup, während seiner knapp einjährigen Amtszeit, hatte es in Südkorea immer wieder Kritik an Klinsmann gegeben.