UEFA Frauen-EM 2025 DFB-Team trifft auf Polen, Dänemark und Schweden
Die Gegnerinnen der deutschen Nationalmannschaft bei der Frauen-EM 2025 in der Schweiz stehen fest. Das DFB-Team trifft auf Polen, Dänemark und Schweden.
Die Gegnerinnen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Frauen-EM 2025 stehen fest. Das Team von Coach Christian Wück trifft in der Gruppe C in St. Gallen auf Polen (4. Juli/21.00 Uhr), in Basel auf Dänemark (8. Juli/18.00 Uhr) und in Zürich auf Schweden (12. Juli/21.00 Uhr). Dies ergab am Montag (16.12.2024) die Auslosung im Swiss Convention Center in Lausanne. Der genaue Spielplan soll von der UEFA zeitnah veröffentlicht werden.
Das sind die Gruppen
Bei der EM wird es vier Gruppen mit je vier Teams geben. Das Turnier ist über die gesamte Schweiz verteilt.
- Gruppe A: Schweiz, Norwegen, Island, Finnland
- Gruppe B: Spanien, Portugal, Belgien, Italien
- Gruppe C: Deutschland, Polen, Dänemark, Schweden
- Gruppe D: Frankreich, England, Wales, Niederlande
Bundestrainer Christian Wück sagte zur Auslosung: "Ich denke, das ist eine sehr herausfordernde Gruppe, wobei ich glaube, jeder, der sich für die Europameisterschaft qualifiziert, ein herausfordernder Gegner sein wird. Und von daher, es hätte schlimmer kommen können, aber wir müssen höllisch aufpassen."
Auch Sportdirektorin Nia Künzer zeigte Respekt vor den gegnerischen Teams: "Sicherlich eine starke Gruppe, Dänemark, Schweden, ganz erfolgreiche Frauenfussballnation und sicherlich mit Polen, die wir in der EM-Quali oder Nations League auch hatten und die es uns auch ein bisschen schwer gemacht haben."
Wie läuft der Modus?
Die jeweils beiden besten Teams erreichen das Viertelfinale, von wo es bis ins Endspiel weitergeht.
Maddli, das EM-Maskottchen
Welche Stadien sind dabei?
Die EM wird an acht Spielorten ausgetragen (alle Kapazitäten laut UEFA):
- Basel: St. Jakob-Park (35.689 Plätze)
- Bern: Stadion Wankdorf (32.997 Plätze)
- Genf: Stade de Genève (30.950 Plätze)
- Zürich: Stadion Letzigrund (24.186 Plätze)
- St. Gallen: Arena St. Gallen (18.251 Plätze)
- Luzern: Allmend Stadion (16.496 Plätze)
- Thun: Arena Thun (10.187 Plätze)
- Sion: Stade de Tourbillon (9.570 Plätze)
Sowohl das Eröffnungspiel Schweiz gegen Norwegen als auch das Finale finden im St.-Jakob-Park in Basel statt.
Der St. Jakob-Park in Basel
Welche Prämien gibt es?
In der Gruppenphase gibt es für ein Remis 50.000 Euro und für einen Sieg 100.000 Euro. Für das Erreichen jeder weiteren Runde gibt es diese Prämien:
Runde | Betrag |
---|---|
Startprämie | 1.800.000 |
Viertelfinale | 550.000 |
Halbfinale | 700.000 |
Finale (Verlierer) | 850.000 |
Finale (Sieger) | 1.750.000 |
Die Siegerinnen können also im besten Fall 5,1 Millionen Euro einspielen. Insgesamt werden laut UEFA 41 Millionen Euro ausgeschüttet, was mehr als doppelt so viel wie bei der EM 2022 ist. Damals wurden 16 Millionen Euro an die Teams ausgezahlt.
Die Verbände werden von der UEFA dazu verpflichtet, zwischen 30 und 40 Prozent der eingespielten Prämien an die Spielerinnen weiterzugeben. Ab der K.o.-Runde sollen es mindestens 35 Prozent sein.
Wann findet die EM genau statt?
Das Eröffnungsspiel ist für den 2. Juli in Basel vorgesehen. Im selben Stadion findet das Endspiel am 27. Juli statt.
Welche Probleme gibt es?
Erstmals könnte ein großes Männerturnier die Frauen-EM Aufmerksamkeit kosten. Die neue Klub-WM der Männer von der FIFA wird mit 32 Teams ausgetragen. Damit ist erstmals auch der Sommer eines ungeraden Jahres von einem Männerturnier belegt.
Teams wie Real Madrid, Bayern München oder Manchester City spielen dann in Konkurrenz zur Frauen-EM. Die Klub-WM der Männer ist erst am 15. Juli beendet - also nach dem Ende der Gruppenphase bei der EM.
Wo findet die nächste EM statt?
Das ist noch nicht entschieden. Der DFB bewirbt sich um das Turnier 2029, hat aber viel Konkurrenz. Italien, Portugal, Polen sowie Dänemark und Schweden in einer gemeinsamen Bewerbung wollen ebenfalls das Turnier.
Die an der Ausrichtung interessierten Verbände müssen bei der UEFA ihre vorläufigen Bewerbungsunterlagen bis zum 12. März 2025 einreichen, am 28. August 2025 endet die Frist für den Eingang rechtlicher Dokumente und zusätzlicher Unterlagen. Der Ausrichter soll im Dezember 2025 durch das UEFA-Exekutivkomitee bekannt gegeben werden.
17 deutsche Städte sind laut DFB beim Auswahlverfahren angemeldet, bei einem möglichen Turnier in Deutschland Spiele auszurichten:
- Berlin
- Bremen
- Dortmund
- Düsseldorf
- Essen
- Frankfurt
- Freiburg
- Gelsenkirchen
- Hamburg (Volksparkstadion)
- Hannover
- Köln
- Leipzig
- Mainz
- München
- Rostock
- Stuttgart
- Wolfsburg
Um die WM 2027 hatte sich der DFB gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien vergeblich beworben, Brasilien gewann die Abstimmung im FIFA-Kongress.
Wer qualifizierte sich direkt?
16 Teams spielen mit, neun davon qualifizierten sich direkt: Neben den Gastgeberinnen aus der Schweiz waren das Titelverteidiger England, Dänemark, Frankreich, Island, Italien, Niederlande, Spanien und Deutschland.
Österreich scheiterte in den Playoffs
In sieben Playoff-Begegnungen wurde das Teilnehmerfeld komplettiert. Darin scheiterte die mit vielen Bundesligaspielerinnen besetzte Mannschaft von Österreich an Polen. Außerden setzten sich Schweden, Belgien, Norwegen, Wales, Finnland und Portugal durch.
Begegnung | Hin | Rück |
---|---|---|
Serbien - Schweden | 0:2 | 0:6 |
Polen - Österreich | 1:0 | 1:0 |
Ukraine - Belgien | 0:2 | 1:2 |
Nordirland - Norwegen | 0:4 | 0:3 |
Wales - Irland | 1:1 | 2:1 |
Schottland - Finnland | 0:0 | 0:2 |
Portugal - Tschechien | 1:1 | 2:1 |