FIFA WM 2022 "It's not coming home" - Pressestimmen zu den Viertelfinals der WM 2022
Das Scheitern Englands gegen Frankreich, aber auch der sensationelle Einzug von Marokko ins Halbfinale der WM 2022 in Katar waren die großen Themen in den Medien nach dem zweiten Viertelfinal-Tag.
Der verschossene Elfmeter von Kapitän Harry Kane gegen Frankreich (1:2) war nach dem WM-Aus der "Three Lions" das Topthema in den britischen Medien, während die französische Presse auch das Quäntchen Glück thematisierte, dass der Titelverteidiger hatte.
England: "Harrys Pain"
"The Sun on Sunday": "Harry's Schmerzen. Tapfere Three Lions sind ausgeschieden. Heldenhafter Kapitän verschießt Elfer."
"Sport Star on Sunday": "FRENCH FRIED. Teuflischer Elfer von Kane beendet glorreiche Reise."
"Sunday Express": "Au Revoir, Qatar ..."
"Sunday Times": "Es ist für England alles vorbei - wieder."
"Daily Star: "It's not coming home."
"BBC": "Ein brutaler Ausgang. Das Aus der Three Lions fühlt sich noch schmerzhafter an."
"Daily Mirror": "Engländer haben immer eine Entschuldigung für ein WM-Aus, aber die Niederlage gegen Frankreich ist keine Schande."
"The Sun": "Harry's Pain (Harrys Schmerz). Der tapfere Harry Kane muss mit seinen Tränen kämpfen, nachdem England gegen Frankreich aus der WM fliegt."
"Daily Mail": "Wie könnte Gareth Soutgate jetzt dieses englische Team verlassen? Sein Herz wird gebrochen sein, aber die Three Lions sind in seiner Amtszeit von einer Zirkusnummer zu einer Spitzen-Fußballnation geworden."
"Guardian": "Jeder hätte Haus und Hof auf Harry Kane verwettet. (...) Er kämpft hart gegen die Tränen an."
Frankreich: "Crunchissime! Was für ein Glück"
"RMC": "Die Bleus leiden, aber stehen im Halbfinale gegen Marokko. Der Traum geht weiter. Frankreich qualifiziert sich dank eines rettenden Tores von Olivier Giroud und mehrerer Paraden von Hugo Lloris für das Halbfinale."
"Le Monde": "Beim ersten großen Test bei dieser WM gewinnt die französische Elf im Viertelfinale - nicht ohne Leiden. Am Mittwoch spielt Frankreich um den Platz im Finale gegen Marokko."
"L'Équipe": "Crunchissime! Was für ein Glück. Am Ende eines bis zum Schluss spannenden Spiels werfen die Franzosen England raus. Am Mittwoch treffen sie auf Marokko, die größte Sensation dieser Weltmeisterschaft."
In Marokko war natürlich der Halbfinaleinzug der "Löwen vom Atlas" das große Thema. Erstmals erreichte ein Teams aus Afrika die Runde der besten vier einer WM. Portugals Presse indes thematisierte unter anderem die Zukunft von Superstar Cristiano Ronaldo.
Marokko: "Ein historisches Kap umschifft"
"Le Matin": "Die Löwen vom Atlas haben am Samstag ein historisches Kap umschifft, indem sie das Portugal Cristiano Ronaldos im Viertelfinale der WM 2022 schlugen und sich ins Halbfinale des ruhmreichen Cups erhoben, zum ersten Mal in ihrer Geschichte und in der des afrikanischen und arabischen Fußballs. In allen Ecken des afrikanischen Kontinents, der arabischen und der islamischen Welt hatten die Löwen Millionen Unterstützer hinter sich."
"L'opinion": "Unglaublich aber wahr, Marokko knackt Portugal und eilt Richtung Halbfinale. Durch diesen Sieg gelangt Marokko ins letzte Karree und prägt für alle Zeiten die Geschichte des Weltfußballs."
"Yabiladi": "Die Löwen vom Atlas schreiben weiter die Geschichte des marokkanischen, arabischen und afrikanischen Fußballs neu. Mit einer undurchdringlichen Abwehr haben die Löwen ohne Atempause ihr Tor verteidigt, bis zu den letzten Augenblicken dieses Treffens im Stadion Al-Thumama."
Portugal: "Cristiano Ronaldo verkörperte den Schmerz eines Landes"
"A Bola": "Weine, Portugal. Tränen Portugals. Die Nationalmannschaft scheidet im Viertelfinale der Weltmeisterschaft aus und Cristiano Ronaldo verkörperte den Schmerz eines Landes, das dachte, es könne Weltmeister werden."
"Record": "Trauriges Ende. Vom Tiefschlaf zur endgültigen Verzweiflung."
"Público": "Portugal verabschiedet sich von der WM. Ist das das Ende einer Ära in der Selecao?"
"Diário de Notícias": "Tschüss, WM - Portugal verliert 1:0 gegen Marokko und Ronaldo enthält sich nicht der Tränen. Und jetzt, Fernando Santos?"