FIFA WM 2022 Flick lässt eigene Zukunft nach Bierhoff-Aus offen
Hansi Flick hat betroffen auf den Abschied seines "ersten Ansprechpartners und Freundes" Oliver Bierhoff vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) reagiert und offen die Zukunftsfrage gestellt.
"Meinem Trainerteam und mir fällt im Moment die Vorstellung schwer, wie die durch Olivers Ausscheiden entstehende Lücke fachlich und menschlich geschlossen werden kann", sagte der Bundestrainer hörbar mitgenommen in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme.
Flick: Bierhoff "erster Ansprechpartner und Freund"
Der am Montag zurückgetretene Bierhoff habe in den 18 Jahren seines Wirkens "fachlich wie menschlich Maßstäbe gesetzt". Der deutsche Fußball "und insbesondere die Nationalmannschaft haben ihm unglaublich viel zu verdanken". Bierhoff habe Reformen "mit größtem persönlichen Engagement und gegen viele Widerstände vorangetrieben".
Für ihn sei Bierhoff "innerhalb des Teams mein erster Ansprechpartner und Freund", das Verhältnis von "unschätzbar hohem Vertrauen" geprägt gewesen: "Dieses Vertrauen ist und bleibt im Fußball das höchste Gut." Bierhoff lenkte seit 2004 die Geschicke der Nationalmannschaft zuerst als Teammanager und später als Direktor.
Flicks eigene Zukunft offen - Analyse der WM am Mittwoch
Flick machte keinen Hehl daraus, dass ihm sein wichtigster Partner verloren geht. "Die letzten Tage waren nicht einfach", bekannte er: "Wir hatten als gemeinsames Ziel das Projekt EM 2024 in Deutschland." Ob Flick es ohne Bierhoff angeht, ist offen.
Am Mittwoch (07.12.) soll es zu einem Treffen von Flick mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke kommen, bei dem das WM-Scheitern in der Gruppenphase analysiert werden soll.