Hellmut Krug

Kritik an Top-Funktionär Kircher Hellmut Krug - Schiedsrichter "wirken mitunter fremdbestimmt"

Stand: 31.10.2024 14:06 Uhr

Für Hellmut Krug wirken die Schiedsrichter durch die Einführung des Videobeweises "bisweilen fremdbestimmt". Er krisiert Top-Funktionär Knut Kircher.

Die Schiedsrichter hätten "eigentlich besser werden sollen. Leider ist das häufig nicht der Fall. Die Schiedsrichter wirken mitunter verunsichert und scheinen viel zu oft auf eine Reaktion des VAR zu warten", sagte der frühere Top-Referee der WAZ.

In der zweiten Runde des DFB-Pokals, in der es keinen VAR gibt, hatten einige Fehlentscheidungen zu hitzigen Diskussionen geführt.

Kritik an Kircher

Krug war als Projektleiter für die Einführung des Videobeweises mitverantwortlich, der DFB entband ihn aber Ende 2017 von seinen Aufgaben. Nun kritisiert Krug Knut Kircher, seit Juli 2024 sportlicher Leiter der deutschen Elite-Schiedsrichter. "Wir haben einen neuen Schiedsrichterchef, der stellt sich hin und sagt, alles sei richtig. So kriegt man keine Klarheit", sagte der 68-Jährige.

Dennoch: "Es wäre falsch und undenkbar, den VAR wieder komplett abzuschaffen. Schon morgen gäbe es eine haarsträubende Fehlentscheidung, und die ließe sich nicht mehr korrigieren", ergänzte Krug.

Krug gegen Challenge-System

Kircher hatte sich angesichts der vielen Proteste gegen den VAR offen für ein "Challenge"-System gezeigt, bei dem die Trainer eine Überprüfung am Bildschirm fordern können. Für Krug ist das aber keine Alternative: "Ich warne vor der Challenge. Sie wird für keine Befriedung sorgen."