Manchester Citys Erling Haaland und Bernardo Silva gucken ratlos

Pleite bei Juve Man City droht Desaster in der Champions League

Stand: 12.12.2024 07:26 Uhr

Manchester City und Pep Guardiola drohen in der Champions League ein sportliches Desaster. Nach dem 0:2 (0:0) bei Juventus Turin rutschte der Titelträger von 2023 mit acht Punkten in der Tabelle auf Rang 22 ab.

Der Vorsprung auf Paris Saint-Germain auf Platz 25, der das Aus im neuen System der Königsklasse bedeuten würde, beträgt zwei Spieltage vor Ende der Vorrunde lediglich einen Zähler. Am 7. Spieltag kommt es in der französischen Hauptstadt zum Krisen-Duell der eigentlichen Mitfavoriten.

Juventus-Stürmer Dušan Vlahović (53. Minute) und der Ex-Schalker Weston McKennie (75.) sorgten mit ihren Treffern für die siebte City-Niederlage in den vergangenen zehn Pflichtspielen. Juve steht mit elf Punkten auf einem Playoff-Platz. 

Gündogan und Guardiola uneins

Ex-Nationalmannschaftskapitän Ilkay Gündogan und Trainer Pep Guardiola zeigten sich uneins über die Ursachen der Niederlage. "Im Moment fühlt es sich so an, dass jeder Angriff gegen uns gefährlich ist und wir etwas leichtsinnig sind, wenn wir den Ball verlieren", sagte Gündogan. "Statt einfach zu spielen, verkomplizieren wir es und verpassen den Moment, uns vom Ball zu trennen."

Angesprochen auf diese Aussagen reagierte Guardiola beim gleichen TV-Sender überrascht und widersprach. "Nein, nein. Heute haben wir das getan. An anderen Tagen nicht, aber heute haben wir gut gespielt. Wir haben heute nicht viele Bälle verloren", betonte er. "Gegen italienische Teams ist das nicht so einfach, die stehen tief und sind Meister in solchen Situationen. Wir haben alles gegeben, sie haben alles versucht. Juventus ist eine gute Mannschaft."

Arsenal mit klarem Erfolg

Der FC Arsenal hat einen großen Sprung in Richtung Achtelfinale machen können. Durch das 3:0 (1:0) gegen die AS Monaco sprangen die "Gunners" auf Platz drei.

Die ersten acht Teams stehen direkt in der Runde der besten 16. Englands Nationalstürmer Bukayo Saka war doppelt erfolgreich (34./78.). Der eingewechselte Kai Havertz traf zum 3:0-Endstand (88.).

Lille klettert dank spätem Siegtreffer

Mit dem OSC Lille ist neben Stade Brest auch der zweite französische Außenseiter auf direktem Achtelfinal-Kurs. Gegen Sturm Graz gewannen die Nordfranzosen knapp mit 3:2 (2:1), sie stehen mit 13 Punkten auf Platz acht. Hakon Haraldsson erzielte in der 81. Minute den Siegtreffer.

Atlético Madrid darf sich nach dem 3:1 (2:0) über Slovan Bratislava wieder Hoffnungen auf die direkte Achtelfinal-Qualifikation machen. Mit zwölf Punkten ist das Team von Trainer Diego Simeone punktgleich mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern auf Rang elf. Bayer Leverkusen ist am 21. Januar der nächste Champions-League-Gegner der Spanier.

Milan mit viertem Sieg in Folge

Die gleiche Punktzahl wie Atletico hat auch der AC Mailand nach dem späten 2:1 (1:0) gegen Roter Stern Belgrad. Für die Italiener war es der vierte Erfolg in der Königsklasse in Serie.

Feyenoord Rotterdam hat sich vor dem Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern am 22. Januar durch ein 4:2 (3:1) gegen Sparta Prag auf Playoff-Platz 18 vorgeschoben. Benfica Lissabon (zehn Punkte) verpasste durch ein 0:0 gegen den FC Bologna eine bessere Ausgangsposition.