Champions League FC Bayern im Losglück - Celtic statt Man City
Der FC Bayern München will den Titel in der Champions League - und hat auf dem Weg dahin das Los-Glück auf seiner Seite: Statt Manchester City wird Celtic Glasgow der Gegner in der Zwischenrunde. Borussia Dortmund trifft auf Sporting Lissabon.
Nach dem monströsen Finale der Gruppenphase mit 18 Parallelspielen ermittelte die Auslosung, wie es in der Königsklasse, die seit dieser Saison einen geänderten Modus hat, weitergeht.
Schon vorher hatte festgestanden, dass der FC Bayern auf Manchester City oder Celtic Glasgow treffen würde - und der deutsche Rekordmeister ist der ersten richtig schweren Aufgabe entgangen. Statt auf seinen Ex-Klub trifft Vincent Kompany in seinem ersten internationalen K.o.-Duell als Bayern-Trainer auf Celtic. Dafür hat Real Madrid das Topduell mit Manchester City erwischt.
Celtic stehe "für Leidenschaft und Kampfgeist, es wird eine große Herausforderung. Unser Ziel ist klar das Erreichen des Achtelfinales, dafür werden wir in beiden Spielen alles reinwerfen müssen", betonte Bayerns Sportvorstand Max Eberl.
Bei Borussia Dortmund, dem zweiten Bundesligateam, das in den Playoffs dabei ist, fiel die Entscheidung zwischen Sporting Lissabon und dem FC Brügge - und es ist Sporting geworden. "Es wird ein Duell auf Augenhöhe, aber mit dem Rückspiel zu Hause werden wir das packen", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl.
Die Zwischenrunde der Champions League im Überblick
- FC Brügge gegen Atalanta Bergamo
- Sporting Lissabon gegen Borussia Dortmund
- Manchester City gegen Real Madrid
- Celtic Glasgow gegen FC Bayern München
- Juventus Turin gegen PSV Eindhoven
- Feyenoord Rotterdam gegen AC Mailand
- Stade Brest gegen Paris St. Germain
- AS Monaco gegen Benfica Lissabon
Turnierbaum der Playoffs der Champions League
Leverkusen wartet wohl auf eines der Topteams
Während der VfB Stuttgart und RB Leipzig ausgeschieden sind, blickte auch Bayer Leverkusen gespannt auf die Auslosung der Bayern. Zwar wird die Werkself, die es direkt in das Achtelfinale geschafft hatte, nicht wissen, auf wen sie in der Runde der letzten 16 treffen wird, aber ihr möglicher Gegner kommt aus dem Bayern-Quartett. Neben München könnte es also Man City, Real Madrid oder Celtic werden.
Dortmund würde im Falle eines Weiterkommens im Achtelfinale auf Aston Villa aus der Premier League oder das französische Überraschungsteam OSC Lille treffen.
Wie geht es nach der Auslosung weiter?
Die acht Sieger erreichen das Achtelfinale, für das die Teams der ersten acht Tabellenplätze bereits qualifiziert sind. Am 21. Februar wird nach demselben Prinzip gelost (Tabellenplätze in Klammern):
- Je einer der beiden Sieger aus Monaco gegen Benfica oder Brest gegen PSG trifft auf FC Liverpool (1) oder FC Barcelona (2)
- Je einer der beiden Sieger aus Sporting gegen Dortmund oder Brügge gegen Bergamo trifft auf OSC Lille (7) oder Aston Villa (8)
- Je einer der beiden Sieger aus Celtic gegen Bayern oder Man City gegen Real Madrid trifft auf Atlético Madrid (5) oder Leverkusen (6)
- Je einer der beiden Sieger aus Feyenoord Rotterdam gegen AC Mailand oder Juventus Turin gegem PSV Eindhoven trifft auf Arsenal (3) oder Inter Mailand (4)
Hier haben die Teams der Plätze 1 bis 8 im Rückspiel Heimrecht. Für das Viertelfinale und das Halbfinale wird das Heimrecht ebenfalls am 21. Februar ausgelost.
Warum das alles?
Der neue Modus ist Teil der Reform des Europapokals zur Saison 2024/25. Die UEFA wollte dem Trend entgegenwirken, dass vor dem letzten Spieltag in den Gruppen bereits viele Entscheidungen gefallen waren. Das neue Format bringt zwar Aufregung in den letzten Spieltag. Doch auch im neuen Format gab es Teams, für die es um nichts mehr geht und Spiele ohne jede Bedeutung wie die Partie zwischen Sturm Graz und RB Leipzig.
Wann werden die restlichen Spiele ausgetragen?
- Zwischenrunde: 11./12. Februar und 18./19. Februar
- Achtelfinale: 4./5. März und 11./12. März
- Viertelfinale: 8./9. April und 15./16. April
- Halbfinale: 29./30. April und 6./7. Mai
- Endspiel in München: 31. Mai
Blick in das Stadion in München
"Lospaare" - was sollte das eigentlich?
Das System der "Lospaare" verhindert, dass ein Team absichtlich versucht, sich für eine vermeintlich leichtere Seite des Turnierbaums zu qualifizieren.
Das Prinzip lässt in den drei europäischen Wettbewerben zudem eine organisatorische Hintertür, wenn politisch verbotene Spiele ausgeschlossen werden sollen. Das gilt beispielsweise für Begegnungen zwischen Teams aus Aserbaidschan und Armenien oder aus Kosovo und Serbien.