Lukas Schleimer vom 1. FC Nürnberg

Klarer Sieg beim SCP Nürnberg bleibt Paderborns Angstgegner

Stand: 11.11.2023 16:40 Uhr

Der 1. FC Nürnberg hat seinen Ruf als Angstgegner des SC Paderborn eindrucksvoll untermauert. Die Nürnberger bezwangen die Ostwestfalen auswärts in der 2. Fußball-Bundesliga - es war der achte Sieg im zehnten Pflichtspiel gegeneinander. Und das, obwohl Nürnberg über eine halbe Stunde in Unterzahl agieren musste.

Der 3:1 (3:0)-Erfolg am Samstag (11.11.2023) bringt Nürnberg in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen, Paderborn befindet sich weiter im Tabellenmittelfeld.

Zwar hatten die Ostwestfalen wettbewerbsübergreifend von den jüngsten acht Partien nur eine verloren, doch die desaströse Bilanz gegen den "Club" (9 Spiele, 1 Sieg, 1 Remis, 7 Niederlagen) aufzuhübschen, entpuppte sich schnell als Wunschtraum.

Nürnberg schockt Paderborn früh

Die Gäste schockten den SCP früh: Nach Zuspiel von Nathaniel Brown kam Jens Castrop am Elfmeterpunkt frei an den Ball und vollendete präzise in die linke untere Ecke (8. Minute). Zu diesem Zeitpunkt war es eine verdiente Führung.

Erst nach etwa einer Viertelstunde fanden die Gastgeber besser in die Partie, auch weil sich Nürnberg weit zurückgezogen hatte. Die Chancen hatte dennoch der "Club". Jan Gyamerah und Can Uzun scheiterten aber beide am gut reagierenden Jannik Huth im Paderborner Tor. Auf der Gegenseite segelte Nürnbergs Keeper Christian Mathenia an einem Eckball vorbei. Allerdings ohne Folgen, denn der offenbar überraschte Filip Bilbija verpasste es, den Ball einzunicken.

"Club" legt noch vor der Pause nach

Wenige Minuten vor der Pause münzten die Gäste ihre Kontergefahr zum zweiten Treffer um: Uzun schickte Kanji Okunuki links in den Strafraum, wo der Japaner mit Tempo am herauseilenden Huth vorbeizog und aus spitzem Winkel ins Tor einschob (39.). Und es kam noch dicker für den SCP: Lukas Schleimer scheiterte aus sechs Metern zunächst am klasse reagierenden Huth, brachte dann aber den Abpraller doch noch im Tor unter (44.).

Nürnberg ab der 61. Minute in Unterzahl

Der VAR verhinderte kurz nach dem Seitenwechsel, dass sich das Paderborner Desaster fortsetzte. Das vermeintliche 4:0 durch Uzun wurde nach längerer Überprüfung wegen Handspiels von Schleimer in der Entstehung zurückgenommen.

Die letzten gut dreißig Minuten musste Nürnberg in Unterzahl bestreiten, Castrop hatte wegen groben Foulspiels Rot gesehen (61.). Und nicht nur die Paderborner Fans fragten sich: Geht da noch was?

Paderborner Sturmlauf

Doch weder Bilbija, der aus drei Metern den Ball nicht im Tor unterbrachte, noch Felix Platte, Raphael Obermair und nochmal Bilbija, die an Mathenia scheiterten, konnten den Rückstand verkürzen. Das gelang erst in der 78. Minute Adriano Grimaldi, der nach einem Eckball aus fünf Metern einköpfte. Trotz des Paderborner Sturmlaufs und siebenminütiger Nachspielzeit blieb es bis zum Abpfiff dabei.

Paderborn in Elversberg, Nürnberg gegen den KSC

Paderborn ist am 14. Spieltag in Elversberg zu Gast (Samstag, 25.11.2023 um 13.00 Uhr). Der "Club" ist einen Tag später auswärts in Karlsruhe gefordert (13.30 Uhr).